Wie man Feigen für den Winter abdeckt und ihre sichere Überwinterung gewährleistet

Der exotische Anblick des Feigenbaums macht ihn bei Gärtnern sehr beliebt. Diese Pflanze wird für jeden Gärtner zu einem wahren Stolz. Doch bevor man eine reiche Ernte einfahren kann, ist es wichtig, die richtigen Wachstumsbedingungen für diesen wärmeliebenden Baum zu gewährleisten. Daher ist die Frage, wie man Feigen über den Winter schützt, besonders dringlich.

Warum isoliert man eine Pflanze?

Der Feigenbaum, auch Karische Feige genannt, ist eine subtropische Pflanze der Gattung Ficus. Seine Heimat ist Kleinasien. Die Frucht des Feigenbaums, die Feige, ist weltweit bekannt. Süß und mit kleinen Kernen, kennt man sie am ehesten in getrockneter Form. Mit Beginn des Herbstes findet man aber auch frische Feigen in den Geschäften.

Feigenbäume müssen im Winter abgedeckt werden.

Ihr größter Vorteil ist der hohe Kaliumgehalt, der nur von Walnüssen übertroffen wird. Darüber hinaus ist die Frucht reich an Phosphor, Ballaststoffen, Eisen und Vitaminen. Feigen werden in der Medizin bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Magen-Darm-Problemen und Erkältungen eingesetzt. Neben ihren gesundheitlichen Vorteilen bestechen Feigen durch ihren unvergleichlichen Geschmack. Diese süßen Früchte eignen sich für Kinder, Menschen, die auf ihre Ernährung achten, und alle, die gerne Süßes essen.

Dank der Arbeit von Züchtern, die winterharte Feigensorten entwickelt haben, gedeiht diese exotische Pflanze in den Weiten Russlands. Gärtner, die behaupten, die Vorbereitung von Feigen auf den Winter sei überflüssig, irren sich jedoch gewaltig. Die zukünftige Ernte einer Feige wird bereits mit der Pflanzung festgelegt. Dies erklärt, warum der Karische Feigenbaum selbst bei optimaler Pflege keine Früchte trägt. Es ist sinnlos zu argumentieren, die Qualität der Früchte hänge von der Art der Winterisolierung ab.

Die wichtigsten Punkte bei der Vorbereitung eines Ficus auf den Winter sind:

  1. Nach der Fruchtbildung gießen. Bei regnerischem Herbst den Stammbereich des Baumes mit Plastik abdecken, um Staunässe zu vermeiden.
  2. Während der Fruchtbildung werden kalium- und phosphorhaltige Düngemittel ausgebracht. Nach der Ernte wird die Pflanze nicht mehr gedüngt, was den Beginn einer Ruhephase einleitet.
  3. Rückschnitt. Dieser erfolgt aus dekorativen und hygienischen Gründen. Um ein ästhetisch ansprechendes Erscheinungsbild zu erzielen, wird der Baum durch Entfernen auffälliger Äste geformt. Beim hygienischen Rückschnitt werden beschädigte, trockene und kranke Äste abgeschnitten. Die Schnittstelle wird mit Gartenharz behandelt. Ficus-Bäume werden auch häufig zurückgeschnitten, um die Dämmarbeiten zu vereinfachen. Schließlich lässt sich ein kleiner Strauch viel leichter abdecken als ein ausgewachsener Baum.

Video: „Feigenbäume über den Winter schützen“

Dieses Video zeigt Ihnen eine einfache Methode, Feigenbäume für den Winter abzudecken.

Materialien

Trotz der Entwicklung frostresistenter Feigensorten müssen diese vor der Überwinterung dennoch isoliert werden. Andernfalls könnte der Baum durch Frost oder zu viel Feuchtigkeit während der Schneeschmelze absterben.

Die gebräuchlichsten Materialien zur Abdeckung eines Feigenbaums sind:

  • Sackleinen;
  • Agrofaser;
  • Lutrasil;
  • Zeltstoff.

Wie man einen Baum bedeckt

Die richtige Herbstpflege eines Feigenbaums beinhaltet den Schutz des Wurzelsystems. Dazu wird der Bereich um den Stamm mit einer dicken Schicht aus Stroh und Humus bedeckt. Anschließend wird ein Holzrahmen um den Stamm herum angebracht und mit Plastikfolie abgedeckt. Jute dient als zusätzliche Isolierung.

Isolierung des Busches

Ein karischer Ficus muss vor der Isolierung vorbereitet werden. Zuerst wird der Bereich um den Stamm gründlich befeuchtet. Dadurch werden die Äste elastisch und biegsam und müssen vorsichtig zum Boden gebogen werden. Dieser Vorgang erfolgt in mehreren Schritten im Abstand von jeweils 4–5 Tagen. Sobald alle Äste gebogen sind, werden sie mit Heringen und Bindfaden fixiert. Bei sinkenden Temperaturen wird der Baum mit einem geeigneten Material wie Segeltuch, Jute, Polypropylenfolie oder Agrofaser abgedeckt. Das wichtigste Kriterium bei der Wahl des Isoliermaterials ist dessen Atmungsaktivität. Der Baum wird mit Brettern fixiert und zusätzlich mit Erde bedeckt.

Feinheiten der Zubereitung in verschiedenen Regionen

Die Methoden zur Isolierung von Feigenbäumen variieren je nach Region. Bewohner der südlichen Regionen (Krim, Stawropol, Krasnodar, Kuban) verzichten oft ganz auf eine Isolierung und beschränken sich darauf, den Wurzelbereich mit Mulch zu bedecken. Sie behaupten, dass der für diese Region typische leichte Frost dem Obstbaum nicht nur nicht schadet, sondern ihn sogar härtet und ihm dadurch zugutekommt.

Die Methoden zur Isolierung von Feigen variieren je nach Region, in der man lebt.

In der Moskauer Region decken Gärtner ihre Feigenbäume bei starkem Temperatursturz mit Schaumstoff oder Autoreifen ab. In der Wolgaregion werden die Pflanzen in warme Materialien gehüllt und in einem Graben versteckt. In Sibirien, wo der Frost besonders streng ist, werden Feigen auf Buschgröße zurückgeschnitten, in Isoliermaterial eingewickelt und mit Erde bedeckt.

Die Feige ist eine besonders empfindliche Pflanze, die Wärme und Aufmerksamkeit liebt.

Ein Gärtner, der keine Zeit und Mühe gescheut hat, wird mit einer reichen, exotischen Ernte reichlich belohnt.

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