Wie man einen Pfirsichbaum wirksam gegen Blattläuse behandelt
Inhalt
Ursache und Anzeichen des Auftretens
Die frühzeitige Erkennung von Blattläusen hilft, die Bäume vor diesem schädlichen Insekt zu schützen und eine gute Ernte duftender, saftiger Früchte zu erzielen.
Um Schädlinge frühzeitig zu erkennen, muss der gesamte Baum – von den Stämmen bis zu den Blättern – sorgfältig untersucht werden. Schwarze Blattläuse sind leicht zu erkennen, da sie große Schwärme bilden. Schwarze Flecken an den Unterseiten von Stämmen und Blättern deuten auf Blattläuse hin. Blütenknospen sind oft mit Honigtau bedeckt – dem Sekret der Blattläuse. Weitere Anzeichen für einen Blattlausbefall sind gelbe, eingerollte und gefleckte Blätter, in denen kleine braune und grüne Flohkäfer gut sichtbar sind. Abgestorbene und vertrocknete Blattspitzen weisen ebenfalls auf einen Blattlausbefall am Pfirsichbaum hin.
Nach einem Blattlausbefall sinkt der Ertrag des Pfirsichbaums und er wird frostempfindlicher. Sobald der Schädling identifiziert ist, muss er vernichtet werden. Es gibt viele verschiedene Methoden, diesen Schädling zu bekämpfen. Schauen wir uns also an, wie man Blattläuse an Pfirsichen bekämpft.
Welche Verarbeitungsmethode sollte ich wählen?
Agrartechnologie
Gärtner raten oft vom Einsatz von Chemikalien ab und empfehlen stattdessen kostengünstige Anbaumethoden. Entfernen Sie zunächst alle Unkräuter und Wurzeln. Kratzen Sie anschließend die alte Rinde von Stamm und Ästen ab. Spülen Sie die Blätter mit einem Gartenschlauch ab, bis die blutige Verfärbung verschwunden ist. Das Anpflanzen von Kräutern um den Pfirsich- oder Nektarinenbaum ist ein hervorragendes Mittel gegen Blattläuse.
Bei kleinen Pfirsichbäumen können mechanische Methoden angewendet werden. In diesem Fall lassen sich die Blattläuse mit einem Besen oder einer Bürste abklopfen, befallene Blätter abpflücken und verbrennen. Achten Sie darauf, die Blätter außerhalb des Gartenbeets zu verbrennen. Im Herbst können Sie Asche um den Stamm streuen und mit kochendem Wasser übergießen. Die Asche vermischt sich mit dem Wasser und macht die Wurzeln bitter, was die Schädlinge abwehrt. Das kochende Wasser tötet außerdem die Larven. Pflanzen Sie in der nächsten Saison Dill und Minze in der Nähe, um die Schädlinge vom Befall der Pfirsichbäume abzuhalten.
Chemikalien
Wenn Sie zur Bekämpfung von Blattläusen an Ihrem Pfirsichbaum auf chemische Mittel zurückgreifen, bedenken Sie, dass die toxischen Wirkstoffe bis zu 20 Tage lang wirken. Behandeln Sie die Früchte daher nicht kurz vor der Ernte. Beginnen Sie die Schädlingsbekämpfung im zeitigen Frühjahr, bevor die Blätter austreiben, oder direkt nach der Blüte. Besprühen Sie den Baum mit Insektiziden. Diese Produkte lähmen die Blattläuse und töten sie innerhalb von drei Tagen ab. Gärtner halten Aktara, DNOC, Confidor und Karbofos für besonders wirksam. Bei erfolgreicher Behandlung sind die Ergebnisse innerhalb einer Woche sichtbar.
Traditionelle Methoden
Blattläuse lassen sich in jedem Entwicklungsstadium der Pfirsichpflanze mit Hausmitteln bekämpfen. Zu den wirksamsten Rezepten gehören:
- Zwiebelschalenaufguss. Die Schalen 20 Minuten in Wasser kochen, abdecken und 5 Tage ziehen lassen. Anschließend abseihen, Waschmittel hinzufügen, in eine Sprühflasche füllen und die Pflanze besprühen. Das Verdünnen des Aufgusses mit Wasser wird nicht empfohlen.
- Knoblauchaufguss. Eine Tasse Knoblauch zerdrücken und mit 1 Liter kaltem Wasser übergießen. 24 Stunden ziehen lassen. Anschließend 100 g Waschmittel hinzufügen, mit Wasser verdünnen und verwenden.
- Gewürzmischung. Zimt, roten und schwarzen Pfeffer, Senf, Salz, Natron und Holzasche zu gleichen Teilen vermischen. 200 g Seife in warmem Wasser auflösen, die Gewürzmischung hinzufügen und anschließend 9 Liter Wasser dazugeben. Zweimal im Abstand von einer Woche besprühen.
- Tabaktinktur. 200 g Tabakpulver in 10 Litern Wasser auflösen, 3 Tage ziehen lassen und mit Seifenwasser vermischen.
Wie und wann die Verarbeitung erfolgen soll
Zum Schutz von Pfirsichbäumen vor Blattläusen werden diese mehrmals jährlich behandelt. Vorbeugende Maßnahmen erfolgen nicht nur im Winter. Überwinternde Schädlinge sollten vor dem Austrieb der Knospen bekämpft werden. Der Beginn des Knospenaustriebs ist ebenfalls ein wichtiger Zeitpunkt für eine umfassende Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen. Pfirsichbäume werden während und nach der Blüte mit Fungiziden gespritzt. Da Blattläuse schwer zu bekämpfen sind, ist es ratsam, die Vermehrung der Schädlinge zu verhindern. Im Sommer empfiehlt sich eine Behandlung nur bei Bedarf.
Seien Sie vorsichtig beim Umgang mit Chemikalien, um den Baum nicht zusammen mit den Insekten zu verbrennen. Junge Bäume reagieren besonders empfindlich auf manche Chemikalien. Besprühen Sie daher zunächst einen einzelnen Ast mit der gewählten Lösung. Warten Sie 24 Stunden. Verändert sich das Aussehen des Astes nicht, können Sie die Behandlung auf den gesamten Baum anwenden.
Falls Ihr Pfirsichbaum bereits von Blattläusen befallen ist und Sie sich fragen, welche Behandlungsmethode die richtige ist, sollten Sie zunächst alternative Methoden in Betracht ziehen, die den Baum möglichst wenig schädigen. Verwenden Sie chemische Mittel nur, wenn es unbedingt notwendig ist.
Wirksame Prävention
Um die Suche nach Bekämpfungsmethoden für Blattläuse zu vermeiden, empfiehlt sich die regelmäßige Durchführung vorbeugender Behandlungen. Es gibt einen speziellen Behandlungsplan, der, wenn er eingehalten wird, Ihre Pfirsichernte vor Schädlingen schützt und Ihre Ernte sichert.
Nachdem alle Blätter abgefallen sind, sollte die Pflanze mit Bordeauxbrühe besprüht werden. Kurz vor der Blüte empfiehlt sich eine Behandlung mit Tizol, nach der Blüte erneut mit Bordeauxbrühe. Achten Sie außerdem darauf, dass Sie immer Actofit in Ihrer Hausapotheke haben. Es kann zusammen mit Waschmittel als Erste-Hilfe-Maßnahme gegen Blattlausbefall verwendet werden.
Video: So behandeln Sie die Kräuselkrankheit der Pfirsichblätter
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man die Kräuselkrankheit an Pfirsichbäumen behandelt.





