4 Hauptgründe, warum Paprika im Gewächshaus gelb wird und was man dagegen tun kann
Es gibt viele mögliche Antworten auf die Frage, warum Paprikablätter gelb werden. Das liegt daran, dass Paprika unter verschiedenen Bedingungen angebaut wird und die Ursachen im Boden selbst, der Qualität der Pflege, dem Wetter und anderen Faktoren liegen können.
Inhalt
Alles dreht sich um den Boden
Einer der Gründe für den Blattfall bei Paprikapflanzen könnte im Boden liegen. Typischerweise fehlt es dem Boden an essenziellen Mikronährstoffen, die für ein normales Pflanzenwachstum notwendig sind.
Oft verfärben sich grüne Blätter an den Rändern allmählich gelb. Dies deutet auf einen Kalziummangel im Boden hin. Sie können sich auch einrollen. Um diesem Problem entgegenzuwirken, empfiehlt sich eine Blattdüngung. Kaliumnitrat, im Verhältnis 2:1 mit Wasser verdünnt, ist hierfür die beste Lösung.
Wenn sich das Laub von Paprikapflanzen allmählich von oben gelb verfärbt, deutet dies auf Stickstoffmangel im Boden hin. In diesem Fall hilft eine Düngung mit Stickstoffnitrat. Es genügt, die Lösung direkt an die Wurzeln der Sämlinge zu geben. Wird das Problem nicht innerhalb einer Woche behoben, hellt sich die Farbe der Pflanze auf, ihr Wachstum verlangsamt sich und sie stirbt schließlich ab.
Das Laub verfärbt sich von der Mitte her gelb, und an der Basis treten charakteristische Blattadern hervor. Achten Sie in diesem Fall auf den Eisengehalt des Bodens. Um Eisenmangelanzeichen zu beseitigen, besprühen Sie die Paprikapflanzen mit Eisensulfat. Falls nach dem Besprühen noch Lösung übrig ist, gießen Sie diese einfach unter die Pflanzen.
Gärtner bemerken manchmal, dass sich die Blattbasen krümmen und die Blätter sich von Grün nach Gelb verfärben. Dies deutet auf einen Bor-Mangel im Boden hin. In der Folge kann es zu erheblichen Ertragseinbußen kommen, da die Früchte nicht richtig ansetzen. Hier kann eine spezielle Lösung aus Borsäure und Wasser Abhilfe schaffen. Mischen Sie die Komponenten zu gleichen Teilen und besprühen Sie die Paprikapflanzen damit.
Bei Manganmangel verfärben sich die Paprikablätter gelb. Die Blattadern bleiben jedoch grün. Ignoriert man dieses Problem, trocknen zuerst die unteren Triebe aus, dann die oberen. Um dem entgegenzuwirken, besprüht man die Sämlinge mit einer Kaliumpermanganatlösung. Dazu gibt man 5 Gramm Mangansulfat auf 10 Liter Wasser.
Wenn Sie der Paprika die fehlenden Nährstoffe zuführen, werden Sie nach einigen Tagen eine Verlangsamung des Welkens der Blätter feststellen und nach einer Woche eine allmähliche Wiederherstellung ihres Aussehens.
Da der Dünger von der Pflanze nur langsam aufgenommen wird, sind die Ergebnisse nicht sofort sichtbar.
Bewässerung
Einer der häufigsten Gründe für gelbe Blätter an Paprikapflanzen ist falsches Gießen. Da die Pflanze selbst zu über 85 % aus Wasser besteht, kann zu viel Wasser im Boden charakteristische Veränderungen hervorrufen. Ebenso wichtig ist es zu wissen, dass zu wenig Feuchtigkeit den Zustand der Sämlinge verschlechtert und den Ertrag mindert. Das richtige Gleichgewicht ist daher entscheidend.
Bei Wassermangel im Boden verfärben sich die Blätter unweigerlich gelb, egal ob die Pflanze im Gewächshaus oder im Freiland steht. Wird zu selten gegossen, kann die Pflanze keine Feuchtigkeit aufnehmen, und mit der Zeit fallen die Triebe, Blüten und Fruchtknoten ab. Das bedeutet, dass die Ernte möglicherweise ganz ausfällt.
Wenn man seine Sämlinge nicht richtig pflegt, sollte es keine Fragen darüber geben, warum ihre Blätter gelb geworden sind.
Je nach Paprikasorte benötigen Sie eine spezielle Bewässerungstechnik und die richtige Wassermenge. Hierfür ist es ratsam, erfahrene Gärtner zu konsultieren.
Schädlinge
Schädlinge stellen ein weiteres Problem für Gärtner dar. Aus diesem Grund kommt es bei vielen Gärtnern zu Ernteausfällen.
Bei Paprikapflanzen sind Insekten die Hauptursache für Wachstumsstörungen. Werden Paprika im Gewächshaus angebaut, treten Schädlinge früher oder später auf. Meistens dringen die Insekten nach der Blüte ins Gewächshaus ein und ernähren sich vom Pflanzensaft. Gewächshäuser bieten ihnen ideale Bedingungen: warm, windgeschützt und beschattet. Sobald sie im Gewächshaus sind, müssen sie Nahrung finden. Die Schädlinge setzen sich auf den Blättern der Sämlinge nieder und fressen sie nach und nach auf. Durch den Saftmangel verfärbt sich die Pflanze gelb, was zuerst an den Blättern sichtbar wird.
Temperatur
Temperaturbedingte Probleme treten typischerweise beim Auspflanzen von Setzlingen an ihren endgültigen Standort auf – sei es im Freien oder im Gewächshaus. Da Paprikasetzlinge hauptsächlich im Frühjahr gepflanzt werden, kann das Wetter in manchen Regionen zu dieser Zeit noch periodischen Schwankungen unterliegen.
Bei anhaltender Kälte funktioniert das Wurzelsystem nicht mehr richtig, wodurch die Pflanze nicht mehr ausreichend Feuchtigkeit, Mineralien und Spurenelemente aus dem Boden aufnehmen kann. Die Paprikapflanze beginnt zu hungern, ihre Blätter vergilben und fallen ab, da der Stängel beginnt, Nährstoffe aus ihnen zu ziehen.
Aus diesem Grund richten Gärtner den Anbau von Paprika nach den örtlichen Wetterbedingungen. Typischerweise werden kleine Gewächshäuser errichtet, sobald die warmen Monate beginnen. Das Anpflanzen der Setzlinge im Gewächshaus trägt dazu bei, eine optimale Temperatur für die Pflanzen zu gewährleisten und sie vor Wind und übermäßiger Feuchtigkeit bei Regen zu schützen.
Paprika gedeiht bei einer konstanten Temperatur viel besser.
Wenn Sämlinge Frost erleiden, vergilbt das Laub, und nach einiger Zeit fallen die unteren Triebe ab, gefolgt von weiteren. Das Risiko einer Unterkühlung wird durch den Anbau im Gewächshaus verringert.
Hier sind die häufigsten Gründe, warum Paprikasämlinge gelb werden können. Wir hoffen, diese Informationen sind hilfreich und unterstützen Sie dabei, Probleme in Ihrem Gemüseanbau besser in den Griff zu bekommen.
Video: „Warum die Blätter von Paprikasämlingen gelb werden“
In diesem Video wird erklärt, warum die Blätter von Sämlingen gelb werden und welche Düngemittel in diesem Fall verwendet werden sollten.





