Was kann man zusammen mit Paprika in einem Gewächshausbeet anpflanzen?
Inhalt
Besonderheiten des Paprikaanbaus
Paprika hat, wie jedes Gemüse, ihre eigenen Ansprüche an den Anbau. Die Aussaat sollte frühestens im März erfolgen. Sie wird ausschließlich aus Jungpflanzen gezogen, da die Samen lange zum Keimen benötigen. Die Samen sollten jedoch sofort in feuchte Erde in einem Topf ausgesät werden. Der Abstand zwischen den Samen sollte 1–2 cm betragen.
Streuen Sie etwas Kompost über die Samen und decken Sie sie anschließend mit Glas und Zeitungspapier ab, damit die Erde nicht austrocknet. Drehen Sie das Glas täglich und wenden Sie es dabei. Bis die Samen keimen, sollte die Temperatur im Gewächshaus mindestens 24 °C betragen.
Paprikapflanzen im Gewächshaus benötigen Dünger. Pikieren Sie die Pflanzen, sobald sie 2–3 Blütenblätter gebildet haben. Wenn die Sämlinge 20–27 cm groß sind, pflanzen Sie sie in separate Töpfe um und verteilen Sie diese im Gewächshaus. Stellen Sie die Töpfe mit den gekeimten Samen nicht nebeneinander. Halten Sie einen Abstand von 45 cm ein. Anschließend gießen und düngen Sie die jungen Paprikapflanzen mit Flüssigdünger.
Es ist wichtig zu beachten, dass Sämlinge im März in beheizte Gewächshausbeete umgepflanzt werden sollten, während die Umpflanzung in unbeheizte Beete erst im April erfolgen sollte. Nur mindestens 55 Tage alte Sämlinge dürfen ins Freiland gepflanzt werden. In dieser Zeit beginnen sich die Blütenknospen zu bilden.
Paprika sollte in der gleichen Tiefe ins Freiland gepflanzt werden, in der sie zuvor im Topf gezogen wurde. Dies ist eine besondere Eigenschaft dieses Gemüses im Vergleich zu anderen Nachtschattengewächsen.
Beim Anbau von Paprika im Gewächshaus ist die Pflege dieselbe wie im Freiland. Die Pflanzen sollten gegossen und mit Insektiziden gedüngt werden. Das Pflanzen in speziellen Töpfen ist wichtig, da dies den Ertrag erhöht.
Paprikapflanzen benötigen sorgfältige und gewissenhafte Pflege. Der richtige Abstand zwischen den Setzlingen und die richtige Pflanztiefe sind die wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche Kultivierung im Gewächshaus.
Nur durch die richtige Anzucht der Setzlinge lässt sich eine qualitativ hochwertige und reiche Ernte erzielen. Ein Gewächshaus kann künstlich günstige Bedingungen für die Entwicklung jeder Kulturpflanze, einschließlich Paprika, schaffen.
Video: „Paprika im Gewächshaus anpflanzen. Fruchtbare Beete“
Ein Video darüber, wie man Paprika richtig im Gewächshaus anbaut.
Wahl einer Begleitpflanze
Paprika gehört zur Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae), gedeiht aber im Gegensatz zu ihren Verwandten am besten in feuchter Luft. Sie benötigt ausreichend und regelmäßige Bewässerung, Wärme und Licht.
Das Gemüse gedeiht am besten an einem sonnigen Standort, der täglich möglichst viel Sonne abbekommt. Es ist wichtig, alle Anbauregeln und -empfehlungen zu beachten, da die Pflanze sonst Blätter und sogar Früchte abwerfen kann.
Paprika ist ein anspruchsvolles Gemüse. Sie gedeiht nicht gut im selben Beet wie viele andere Pflanzen, selbst nicht mit solchen aus der Familie der Nachtschattengewächse.
Gurken können neben dem Gemüsegarten angebaut werden. Dabei ist es wichtig, die Eigenschaften der einzelnen Sorten zu berücksichtigen. Hohe Gurken können das Gemüse im Nachbarbeet stark beschatten. Paprika kann man in der Nähe des Eingangs pflanzen, Gurken etwas weiter entfernt. Süße und bittere Gemüsesorten sollten nicht nebeneinander gepflanzt werden, um Selbstbestäubung zu vermeiden.
Dieses Gemüse gedeiht auch gut neben Kohl und Karotten. Die Wurzelgemüse spenden keinen Schatten und teilen gleichzeitig die Nährstoffe des Bodens gut mit ihren Nachbarn, selbst im Gewächshaus.
Was kann man zusammen mit Paprika anpflanzen und was nicht?
Wie bereits erwähnt, ist die Wahl der Nachbarpflanzen für Gemüse sehr wichtig. Manche Pflanzen können beispielsweise das Wachstum von Paprika hemmen, während andere Krankheiten und Schädlinge beherbergen können. Die richtigen Nachbarn hingegen können vor Wind schützen, Insektenbefall reduzieren und Nährstoffe liefern.
Indem Sie Pflanzen identifizieren, die neben Ihren Nutzpflanzen angebaut werden können, können Sie Ihre Nutzpflanzen auf natürliche Weise schützen.
Buschbohnen sind ideale Nachbarn für Paprika. Schädlinge dieser Gemüsesorte werden durch den Geruch der Bohnen abgeschreckt, und die Pflanzungen sind für Schädlinge nahezu undurchdringlich. Außerdem konkurrieren die beiden Pflanzen nicht um Nährstoffe. Hülsenfrüchte reichern den Boden hervorragend mit Stickstoff an, was für die Nachbarpflanze äußerst vorteilhaft ist.
Um Nutzpflanzen zuverlässig vor kalten Winden zu schützen, kann man Mais in der Nähe anpflanzen. Solche Dickichte auf der Nordseite wirken wie eine lebende Barriere und schützen die Jungpflanzen vor Kälte, ohne sie zu beschatten. In einem Gewächshaus ist diese Anordnung jedoch fragwürdig.
Zwiebeln und Knoblauch sind hervorragende und vielseitige Begleitpflanzen, die sich mit fast allen anderen Pflanzen auf derselben Fläche anbauen lassen. Diese Gemüsesorten enthalten Phytonzide, die Krankheiten und Parasiten bekämpfen.
Man kann Blattgemüse wie Basilikum und Liebstöckel zusammen mit Pfeffer anpflanzen.
Nahe beieinander stehende Nachtschattengewächse bringen keine gute Ernte, da sie von denselben Schädlingen und Krankheiten befallen werden. Deshalb sollten beispielsweise Auberginen und Paprika mit größerem Abstand gepflanzt und abwechselnd mit Tomaten angebaut werden.
Manche Pflanzenarten können aufgrund gegenseitiger negativer Auswirkungen und unterschiedlicher Wachstumsbedingungen nicht im selben Beet angebaut werden. Fenchel sollte beispielsweise nicht neben Paprika gepflanzt werden.
Paprika und Auberginen sollten nicht nebeneinander gepflanzt werden. Auberginen können andere Pflanzen beschatten und vertragen die gleiche Bepflanzung im Allgemeinen nicht.
Paprika in geschützter Erde anzubauen ist also einfach. Um eine reiche und qualitativ hochwertige Ernte zu erzielen, muss man wissen, was man daneben anpflanzen sollte.
Video: Gemischte Bepflanzungen im Gewächshaus
Der Autor des Videos spricht über seine Erfahrungen mit dem Mischanbau im Gewächshaus und verwendet Paprika und Gurken als Beispiel.








