Geheimnisse der Pflege von Paprika im Freiland

Paprika gehört wohl zu den beliebtesten Gemüsesorten unter russischen Hobbygärtnern. Sie wird sowohl im Freien als auch in Gewächshäusern häufig angebaut. Obwohl die Pflege nicht besonders aufwendig ist, lohnt es sich, einige grundlegende Prinzipien und Anbaumethoden genauer zu betrachten. Wer gut vorbereitet ist, kann beim Anbau von Paprika zu Hause sichtbare Ergebnisse erzielen.

Vorbereitung des Landes

Die Wahl des optimalen Standorts für Paprika kann sich oft als Herausforderung erweisen. Viele Landwirte glauben, dass ein Gemüsegarten dafür geeignet ist: Der Boden wird regelmäßig gedüngt und ist relativ locker. Es gibt jedoch einen entscheidenden Nachteil: Gemüsegärten sind in der Regel offene Flächen, die ständigem Wind ausgesetzt sind, und die Pflanzen können nicht davor geschützt werden. Diese Bedingungen sind für Paprika alles andere als ideal. Pflanzen Sie dieses Gemüse daher am besten an einem windgeschützten Ort. Wichtig ist außerdem, dass die Pflanze ausreichend Licht erhält.Gelbe Paprika an einem Busch

Vor dem Auspflanzen von Paprika im Freien müssen einige Bodenvorbereitungsmaßnahmen durchgeführt werden. Insbesondere muss ein Landwirt Folgendes beachten:

  • Die Vorbereitungen für den Anbau dieser Kulturpflanze beginnen, wie bei den meisten Gemüse- und Wurzelgemüsen, im Herbst. Dazu wird der Boden im Garten oder Kleingarten gepflügt und anschließend aufgelockert. Der letzte Schritt der Herbstbodenvorbereitung ist das Düngen mit mineralischen Düngemitteln. Besonderes Augenmerk sollte auf Mischungen mit Kalium und Phosphor gelegt werden – diese Nährstoffe benötigen Paprika am meisten.
  • Im Frühjahr, bevor Sie mit dem Anpflanzen von Gemüse beginnen, lohnt es sich, den Boden erneut zu düngen. Geben Sie Ammoniumnitrat in einer Menge von 40 Gramm pro Quadratmeter hinzu;
  • Der letzte Schritt der Bodenvorbereitung besteht darin, den Boden mit einer Kupfersulfatlösung zu sättigen. Geben Sie dazu einen Esslöffel dieser Lösung in einen Eimer Wasser.Eine Handvoll Kupfersulfat

Bevor Sie Paprika in Ihrem Garten anpflanzen, sollten Sie noch etwas beachten. Angenommen, Sie möchten mehrere Paprikasorten gleichzeitig anbauen. In diesem Fall ist es ratsam, die Setzlinge mit größerem Abstand zu pflanzen. Denn die Paprikapflanzen können sich während des Reifeprozesses kreuzbestäuben. Das kann zu einem anderen Ergebnis führen als erwartet. Es gibt jedoch eine Lösung: Teilen Sie Ihre vorgezogenen Paprikapflanzen im Haus mit höheren Pflanzen (wie Mais, Tomaten oder Sonnenblumen). So können Sie problemlos verschiedene Paprikasorten in Ihrem Garten anbauen.

Video: Paprika anbauen und pflegen

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Paprika richtig anbaut und pflegt.

Sämlinge füttern

Paprika braucht Dünger, aber es ist wichtig, die Bodenart genau zu kennen. Die Wahl des Düngers hängt von den Bodeneigenschaften ab. Angenommen, Sie haben sich entschieden, Paprika in einem Gewächshaus mit normaler Gartenerde anzubauen. In diesem Fall sollten Sie alle 10 Tage düngen. Wenn Sie hingegen eine spezielle Erdmischung für Paprika-Setzlinge verwenden, reichen maximal drei Düngergaben aus.Paprika in den Boden pflanzen

Wie können erfahrene Gärtner aus dieser Situation herauskommen?

Viele bevorzugen ausschließlich natürliche Düngemittel. Zwischen den Reihen der Setzlinge werden flache Gräben ausgehoben und mit Mist oder Vogelkot gefüllt. Wann kann man diese Prozedur durchführen? Am besten, nachdem die Sämlinge 2–3 Blätter entwickelt haben. Sobald die Paprikasämlinge deutlich gewachsen sind, sollten sie pikiert und anschließend gedüngt werden. Hierfür eignen sich spezielle Komplexdünger, Trockenasche oder Komposttee.

Düngung nach der Pflanzung

Man kann unzählige Stunden damit verbringen, den optimalen Standort für Paprika zu finden. Doch die Bemühungen um eine reiche Paprikaernte sollten damit noch nicht enden. Besonderes Augenmerk sollte auf die regelmäßige Düngung des Bodens mit Mineraldünger gelegt werden. Dies sollte nicht nur einmalig, sondern während des gesamten Wachstums und der Fruchtreife der Pflanze erfolgen. Welche Dünger eignen sich für Paprika und in welchem ​​Verhältnis sollten sie dem Boden beigemischt werden?Paprika im Freiland anpflanzen

Unter den verschiedenen modernen Düngemitteln sind Harnstoff und Phosphate die beliebtesten für diese Kulturpflanze. Aber das ist noch nicht alles.

Viele Gärtner verwenden heutzutage Kalium- und Phosphordünger sowie Hausmittel (Kuhmist oder Vogelkot) zur Düngung. Paprika gedeiht am besten mit natürlichen Düngemischungen.

So wird beispielsweise empfohlen, Kuhmist im Verhältnis 1:10 mit Wasser zu verdünnen. Bei Vogelkot beträgt das Verhältnis 1:12. Diese Düngemittel gelten als besonders vielseitig für Paprika.Mist zum Düngen des Bodens für Paprika

Wenn Sie Ihre Gemüsepflanze zur Krankheitsvorbeugung und Stärkung des vegetativen Teils düngen möchten, können Sie bedenkenlos Universaldünger verwenden. Sollten Sie jedoch aus irgendeinem Grund den Boden nicht im Voraus gedüngt haben oder zwar gedüngt haben, aber eine Verschlechterung des Aussehens Ihrer Paprikasämlinge feststellen, müssen Sie sofort handeln. Identifizieren Sie zunächst das Problem und beheben Sie es umgehend. Bekommt Ihre Pflanze beispielsweise nicht genügend Stickstoff, verfärbt sich der vegetative Teil mit der Zeit gelb. Treten Blattverbrennungen an den Blatträndern Ihrer Sämlinge auf, ist meist ein Kaliummangel die Ursache. Manchmal nehmen Paprikapflanzen einen violetten Schimmer an: Dies bedeutet, dass Sie dem Substrat Phosphordünger hinzufügen müssen.

Anregung der Fruchtbildung

Um solche Probleme zu vermeiden, ist es wichtig, die Sämlinge in allen Entwicklungsstadien zu unterstützen. Hierfür gibt es universelle Naturdünger, darunter Brennnesseltee. So bereiten Sie ihn zu: Zerkleinern Sie die Stängel der Brennnessel und füllen Sie ein Fass oder einen Behälter damit (etwa zu zwei Dritteln). Übergießen Sie die Stängel mit Wasser. Lassen Sie die Mischung am besten an einem dunklen Ort gären. Nach der Gärung, die etwa eine Woche dauert, verwenden Sie die Lösung zum Düngen des Bodens, verdünnt mit Wasser im Verhältnis 1:10. Für eine reichere Paprikaernte können Sie eine hochkonzentrierte Brennnesseltee-Lösung verwenden. Geben Sie dazu Löwenzahn, Vogelmiere, Wegerich und andere Kräuter hinzu.Kräuteraufguss im Eimer

Eine Förderung der Fruchtbildung ist zwar wünschenswert, sollte aber nicht übertrieben werden. Zu viel Dünger und zu häufiges Düngen können dazu führen, dass die verzweigten Teile von Paprikapflanzen verholzen. Manchmal kann aber auch das Gegenteil eintreten: Ist der Boden mit Dünger übersättigt, bleiben die Früchte innen nahezu hohl und fallen lange vor der vollständigen Reife ab.

Merkmale der Bewässerung

Paprikasorten, die im Freien angebaut werden, sind recht pflegeleicht. Beim Gießen hingegen sind Fehler fatal, da sie teuer werden können. Paprikasetzlinge sollten regelmäßig gegossen werden; die Erde darf nicht austrocknen. Staunässe ist jedoch zu vermeiden.Paprika im Freiland bewässern

Welche Regeln sollten beim Bewässern von Paprika beachtet werden?

  • Nach dem Auspflanzen der Setzlinge ins Freiland sollten sie nicht sofort gegossen werden. Geben Sie ihnen einige Tage Zeit zur Akklimatisierung, bevor Sie sie zum ersten Mal gießen. Halten Sie dann die empfohlenen Gießintervalle ein, bis die Setzlinge aktiv keimen.
  • Sobald die Keimlinge grün werden, empfiehlt es sich, sie täglich zu gießen;
  • Verwenden Sie unbedingt warmes, abgestandenes Wasser zum Gießen – die Nichtbeachtung dieser Empfehlungen kann zu Pflanzenkrankheiten führen;
  • Es ist wichtig, dass kein Wasser direkt auf die Paprikablätter tropft;
  • Der Anzuchtbehälter muss am Boden mit einem Abfluss versehen sein. Dadurch kann überschüssige Feuchtigkeit schnell verdunsten.

Wenn Sie diese wichtigen Empfehlungen befolgen, werden Sie mit Sicherheit eine reiche Paprikaernte genießen. Außerdem erfordert die Pflege weder viel Geld noch großen Aufwand.

Video: Paprika im Gewächshaus anbauen

Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie Paprika effektiv im Gewächshaus anbauen können.

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