Wann und wie pflanzt man Paprikasämlinge in die Erde?
Inhalt
Wann und wo
Paprikapflanzen sollten erst nach Einsetzen warmer Temperaturen ins Freiland gepflanzt werden, da gefrorener Boden das Wachstum der Keimlinge beeinträchtigt. Die ideale Pflanzzeit ist erreicht, wenn die Lufttemperatur konstant mindestens 15 °C und die Bodentemperatur mindestens 10 °C beträgt.
Der Zeitpunkt für landwirtschaftliche Maßnahmen hängt von den geografischen und klimatischen Bedingungen ab. Pflanzen können durch Frost geschädigt werden. Daher sollten Setzlinge in der Region Moskau ins Freiland gepflanzt werden, sobald sich Knospen bilden. Zu diesem Zeitpunkt haben die Setzlinge bereits bis zu einem Dutzend Blätter.
Paprikapflanzen werden zwischen dem 1. und 15. Mai in Gewächshauserde und zwischen dem 10. und 30. Mai ins Freiland verpflanzt. Frisch gepflanzte Setzlinge sollten mit Plastikfolie abgedeckt werden, um ein Gewächshaus zu schaffen.
Sie müssen den Bereich für den Pfeffer sorgfältig auswählen:
- Sie können keinen Boden zum Anpflanzen verwenden, auf dem zuvor Auberginen, Tabak oder Kartoffeln angebaut wurden.
- Auch Böden, auf denen Gurken, Kohl, Blattgemüse und Hülsenfrüchte angebaut wurden, sind nicht geeignet.
- Paprika darf nicht zwei Jahre hintereinander im selben Gebiet angebaut werden.
Der Boden muss zuvor von Unkraut befreit, gedüngt, aufgelockert und so vorbereitet werden, dass er Wasser speichern kann.
Pflanztechnologie
Das Einpflanzen der Setzlinge in die Gewächshauserde erfolgt erst nach deren vorheriger Vorbereitung.
Der Boden muss aufgelockert werden. Nur so können Feuchtigkeit und Luft ungehindert eindringen. Nach dem Auflockern bis zu einer Tiefe von 40 cm Kompost einarbeiten und den Boden ebnen. Hohe Pflanzen sollten im Abstand von 50 x 80 x 70 cm mit drei Pflanzen pro Quadratmeter gesetzt werden. Für kleinere Paprikasorten beträgt der Abstand 60 x 30 cm mit vier Pflanzen pro Quadratmeter.
In der Region Moskau können Paprikapflanzen in Streifen (in zwei Reihen) mit einem Abstand von einem halben Meter angebaut werden. Die Setzlinge werden versetzt gesetzt, sodass ein Abstand von bis zu 90 cm zwischen ihnen entsteht.
Gemüsepflanzen, die in ungeschütztem, offenem Boden angebaut werden, müssen abgehärtet werden. Dies geschieht, indem man die Setzlinge ins Freie stellt und die Zeit im Freien schrittweise verlängert.
Im eigenen Garten angebaute Paprika, abhängig von der Technologie - Ein natürliches Gemüse mit einem wunderbaren, einzigartigen Geschmack, das den Körper mit wohltuenden Substanzen versorgt.
Bodenvorbereitung
Leider eignet sich nicht jeder offene Boden ideal für den Paprikaanbau. Daher muss der Boden im Vorfeld durch Auflockern und Düngen vorbereitet werden. In der Ukraine beispielsweise werden sandige Böden mit Humus, Holzspänen, Lehmboden und Torf angereichert. Lehmige Böden lassen sich mit verrottetem Sägemehl, Torf und Mist verbessern.
Torfböden benötigen Rasensoden und Humus, während Lehmböden im Gegenteil Torf, Humus, Sägemehl und groben Sand benötigen.
Planen Sie zu pflanzen? Eine Woche vorher sollte die Erde ausreichend angefeuchtet werden. Die Pflanzlöcher sollten etwas größer sein als der Anzuchttopf. Süße und scharfe Paprika sollten niemals nebeneinander gepflanzt werden. Dies könnte zu Selbstbestäubung führen, wodurch die gesamte Ernte bitter schmecken würde.
Bittere Gemüsesorten werden mit einem Abstand von 25 cm zwischen den Sträuchern und bis zu einem halben Meter zwischen den Reihen angebaut.
Transplantation
Für die Aussaat von Setzlingen ist eine Saatgutbehandlung erforderlich. Hierfür gibt es verschiedene Desinfektionsmöglichkeiten:
- 1%ige Manganlösung, anschließend mit Wasser spülen.
- Behandlung mit Präparaten: „Zirkon“, „Albit“.
- Antimykotische Behandlung mit Immunophyte.
Nach dem Eingriff müssen noch einige weitere Arbeitsschritte durchgeführt werden:
- Herstellung einer Bodenmischung (Torf, Humus, gelbes Sägemehl, das mit kochendem Wasser behandelt wurde), die mit Holzasche und einer Manganlösung behandelt wird.
- Düngung des Bodens mit Superphosphat, Kaliumsulfat und Ammoniumnitrat.
- Kleine Behälter (meist Töpfe) werden mit vorbereiteter, feuchter Erde gefüllt.
- Die Samen werden einen Zentimeter tief gepflanzt, 2-3 Stück pro Loch.
- Die Behälter werden mit Folie oder Zellophan abgedeckt, und die Erde wird durch Besprühen mit Wasser bewässert.
Im Gewächshaus sollte die Temperatur vier Tage lang bei 25–30 °C gehalten werden, um das Keimen der Sämlinge zu fördern. Sobald die ersten Triebe erscheinen, die Plastikfolie entfernen und die Temperatur auf 18 °C senken. Am fünften Tag die Sämlinge mit warmem, abgestandenem Wasser gießen. Nach sieben Tagen die Temperatur wieder auf 25 °C erhöhen.
Sobald sich an den Paprikasprossen das erste Blatt gebildet hat, müssen die Pflanzen in größere Behälter aus Torf oder erdlöslichen Substanzen umgepflanzt werden.
Sobald drei Blätter erschienen sind, sollte die Pflanze mit einer Lösung aus Harnstoff, Superphosphat und Kaliumsalz gedüngt werden. Nach dem Düngen sollten die Paprikapflanzen gegossen werden. Erneut düngen, sobald sich das vierte Blatt gebildet hat.
Paprika liebt Licht, daher sollten sie nach dem Erscheinen des zweiten Blattes 12 Stunden Tageslicht erhalten. Künstliche Lichtquellen können ebenfalls verwendet werden.
Während der Entwicklung der Sprossen muss zweimal Erde in die Behälter nachgefüllt werden, damit das Gemüse nicht aushungert. Die Pflanzen sollten nach Bedarf bewässert werden, jedoch darf es nicht zu viel Wasser geben.
Paprikapflanzen werden am besten in ungeschütztem Boden ausgesät, sobald die Knospen erscheinen (etwa 50 Tage nach der Aussaat). Wenn die Pflanze zu groß für den Boden wird, kann sie ihre Widerstandsfähigkeit verlieren.
Video: Paprikapflanzen im Freiland pflanzen
Die angesehene Gärtnerin Luiza Nilovna Klimtseva erklärt, wie man den richtigen Zeitpunkt zum Umpflanzen von Paprikasämlingen in ein Gewächshaus auswählt und welche Düngemittel man verwenden sollte.
Pflege
Um die erwarteten Ergebnisse zu erzielen, müssen die gepflanzten Paprikapflanzen je nach Wachstumsbedingungen richtig gepflegt werden.
Im Gewächshaus sollte der Boden regelmäßig bis zu einer Tiefe von 5 Zentimetern aufgelockert werden. Dies sollte vorsichtig zwischen den Sämlingen erfolgen, um die Wurzeln nicht zu beschädigen. Außerdem sollte der Boden im Gewächshaus mit Torf gedüngt werden.
Gemüsepflanzen müssen regelmäßig gegossen werden, damit sie nicht austrocknen. Während des Wachstums sollten sie an Rankhilfen befestigt werden, wobei fünf Stängel pro Pflanze fixiert und Seitentriebe entfernt werden. Um eine reiche Ernte zu gewährleisten, sollten die ersten Blüten sofort entfernt werden, sodass an jeder reifen Gemüsepflanze zwei Blätter verbleiben.
Zur Bestäubung die Paprikapflanzen schütteln, sodass sie den Stützdraht berühren. Die ersten Früchte sind etwa 10 Wochen nach der Pflanzung zu erwarten. Geerntet werden sollte maximal einmal pro Woche.
Das Anpflanzen von Pflanzen im Freiland erfordert ebenfalls eine angemessene Pflege der Setzlinge, hat aber seine eigenen Besonderheiten.
Pfeffersträucher werden während des Wachstums angebunden und in drei Stämme geformt. Die Pflanzen werden wöchentlich gegossen, und zwar mit einem Eimer Wasser pro Quadratmeter.
Die Düngung kann bis zu fünfmal im Abstand von jeweils einigen Wochen erfolgen. Die Früchte werden ohne Farbausprägung geerntet.
Paprika ist auf vielen Tischen ein gern gesehener Gast. Sie wird roh gegessen, in Salaten verwendet und ist auch Bestandteil vieler Gerichte. Jeder kann sie anbauen; wichtig ist nur, die Empfehlungen erfahrener Gärtner und Agronomen zu befolgen.
Video: Anbau und Pflege von Paprika im Gewächshaus und im Freiland
Der Autor des Videos stellt seine eigene Technologie zur Pflege von Paprikapflanzen in Gewächshäusern und im Freiland vor.









