Wie man Paprika richtig düngt: die besten Hausmittel

Paprika ist eine wahre Pracht, der König der Beete und Tische. Natürlich hofft jeder Gärtner, diese Wunderpflanze erfolgreich im eigenen Garten anzubauen. Doch Paprika hat sehr anspruchsvolle Wachstumsbedingungen. Die richtige Düngung ist besonders wichtig, und niemand wird bestreiten, dass Hausmittel hierfür besser geeignet sind als chemische Mittel.

Was soll man füttern?

Die benötigte Düngermenge für Paprika hängt direkt von der Bodenqualität ab. Je nährstoffärmer der Boden, desto intensiver muss die Pflanze gedüngt werden, um Nährstoffmängel auszugleichen. Paprika ist eine schmackhafte Delikatesse und hat einen guten Appetit. Im Gewächshaus gezogene Paprika benötigen besondere Pflege.Pfeffer im Freiland

Viele Gärtner verwenden natürlich eine Mischung aus Mineraldünger. Doch heutzutage greifen wir immer öfter auf altbewährte Hausmittel zurück und stellen fest, dass unsere Großmütter wussten, was sie taten.

Tatsächlich sind moderne Gärtner stets bereit, Gemüse mit improvisierten Mitteln zu düngen, indem sie Kaffeesatz, Bananenschalen, Eierschalen und Kartoffelschalen verwenden. Aber sind alle Hausmittel wirksam und unbedenklich?

Video "Füttern"

In diesem Video erfahren Sie, wie man Paprika am besten füttert.

Natürliche Düngemittel

Viele Gärtner sind überzeugt, dass Paprika keinen Mineraldünger benötigt. Im Gegenteil, sie gedeiht prächtig mit sogenanntem Gründünger. Das bedeutet, dass auf Humus, der als essenziell für die Pflanzenernährung gilt, in diesem Fall getrost verzichtet werden kann. Küchenabfälle hingegen sind genau das Richtige. Werfen Sie also keine Eierschalen, Bananenschalen und andere Pflanzenreste mehr in den Müll. Sammeln Sie alles und geben Sie auch die Asche hinein.

Wozu dient dieser „Müll“? Bananenschalen sind eine Kaliumquelle. Man kann sie trocknen und zu Pulver mahlen. Gibt man dieses Pulver in den Boden, sind kaliumhaltige Düngemittel überflüssig. Man kann auch einen Aufguss zubereiten (2–3 Bananenschalen drei Tage lang in 3 Litern Wasser dämpfen) und damit die Pflanzen gießen.

Eierschalen enthalten viele Spurenelemente. Sie eignen sich hervorragend als Kompostzusatz. Man kann daraus auch einen Aufguss zubereiten: Dazu zerstoßene die Schalen von 3–4 Eiern und übergießt sie mit 3 Litern warmem Wasser. Drei Tage ziehen lassen. Das Glas an einem dunklen Ort aufbewahren. Dieser Dünger ist ideal für die Anzucht von Setzlingen.Düngen mit Eierschalen

Paprika profitiert von Milchprodukten – von allem, was nicht mehr zum Verzehr geeignet ist. Aufgüsse aus altem Brot schmecken sehr gut.

Die Paprikaschoten in grünem Tee ziehen lassen. Dafür benötigen Sie die Blätter und Blüten.

  • Wegerich;
  • Brennnesseln;
  • Löwenzahn;
  • Kellerasseln;
  • Huflattich.

Die Silage wird gehäckselt und mit kaltem Wasser bedeckt. Die Kräuter sollten eine Woche lang einweichen. Anschließend wird jeder Pflanze ein Liter Wasser zugegeben.

Wenn Sie dennoch Vogelkot oder Stallmist verwenden möchten, tun Sie dies bitte; es schadet den Paprikapflanzen nicht. Hühnermist wird im Verhältnis 1:5 mit Wasser verdünnt. Sie benötigen 1 kg Stallmist pro Hektar auf 10 Liter Wasser. Diese nährstoffreichen Mischungen sind besonders während der Blütezeit nützlich.

Paprika mit Asche zu düngen ist zweifellos vorteilhaft. Es stärkt die Pflanzen, fördert das Wachstum und liefert Kalium und Phosphor. Und ganz wichtig: Es verbessert den Geschmack der Früchte. Eine Handvoll Asche in die Pflanzlöcher gibt gute Ergebnisse. Gemüsegärtner verwenden auch einen Aufguss: 1 Esslöffel Asche auf 2 Liter heißes Wasser, 24 Stunden ziehen lassen.

Jod und Hefe

Wir alle wissen, dass Jod für den Menschen lebensnotwendig ist. Aber wie sieht es bei Pflanzen aus? Wissenschaftler gehen nicht davon aus, dass es beispielsweise für Gartenpflanzen unbedingt notwendig ist. Empirische Studien haben jedoch gezeigt, dass Jod das Wachstum von Paprika sehr fördert. Es steigert den Ertrag und macht die Früchte schmackhafter. Diese Ergebnisse sind wahrscheinlich auf den verbesserten Stoffwechsel zurückzuführen, der durch die Jodzufuhr angeregt wird.Eine Flasche Jod auf dem Tisch

Jod wirkt im Garten auch als Antiseptikum und erhöht die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegen Krankheiten. Pilzbefall lässt sich durch Gießen der Pflanze mit einer Jodlösung unterbinden.

Eine Einschränkung gibt es jedoch: Jod sollte nur in kleinen Dosen verwendet werden. Ein bis zwei Tropfen pro Liter Wasser genügen. Sie können dieser Lösung auch 100 ml Molke hinzufügen.

Die Einnahme von Hefepräparaten ist noch relativ neu und wenig bekannt. Sie ist jedoch sehr vorteilhaft, da Hefe Folgendes enthält:

  • Phosphor;
  • Stickstoff;
  • organisches Eisen;
  • Vitamine;
  • Mineralien.

Hefe fördert nicht nur die Entwicklung des Wurzelsystems und der Grünmasse, sondern aktiviert auch die lebenswichtigen Funktionen von Bodenorganismen, die sich auf den Ernteertrag auswirken.Hefe zur Düngung von Paprika

Trotz aller positiven Eigenschaften zerstört Hefe Kalium, daher muss dieser Dünger unter Zugabe von Asche hergestellt werden.

Sie können frische Hefe verwenden: Weichen Sie 1 kg Hefe 24 Stunden lang in 5 Litern Wasser ein. Mischen Sie die entstandene Lösung anschließend mit 50 Litern Wasser und verwenden Sie sie zur Bewässerung.

Trockenhefe eignet sich ebenfalls; verwenden Sie dazu ein Päckchen pro Eimer Wasser. Geben Sie zwei Esslöffel Zucker hinzu und lassen Sie die Mischung zwei Stunden ziehen. Verdünnen Sie anschließend einen halben Liter der Lösung mit zehn Litern Wasser. Diese Menge reicht aus, um die Paprikapflanzen zweimal pro Saison mit der Hefe-Düngelösung zu gießen.

Fertigmischungen

Sie vertrauen lieber den Profis, anstatt alle möglichen Hausmittel auszuprobieren? Wenn es um die Düngung Ihrer Paprikasämlinge geht, scheinen Ihnen Volksheilmittel keine praktikable Lösung zu sein?

Gärtner mit Erfahrung im Paprikaanbau greifen oft auf Fertigmischungen zurück. In verschiedenen Wachstumsphasen sind spezielle Zusammensetzungen erforderlich. Beispielsweise benötigt die Pflanze bei der ersten Düngung besonders viel Stickstoff und Kalium. Daher empfehlen wir unter den Fertigmischungen Kemira-Lux (40 g auf 20 Liter Wasser) und GUMI Kuznetsov (2 Teelöffel pro Eimer Wasser). Auch Kaliumnitratlösung ist geeignet. Sie können folgende Mischung selbst herstellen:

  • Ammoniumnitrat – 2 TL.
  • Kaliumsulfat – 3 TL.
  • Superphosphat – 3 EL l.
  • 1 Eimer Wasser

Die aufgeführten Mischungen eignen sich auch für eine zweite Fütterung, allerdings benötigen Sie die doppelte Menge. Sie können „Kristalon“ verwenden (20 g pro Eimer Wasser).Kristalon Düngemittelpaket

Zum dritten Mal wird empfohlen, Paprika mit komplexen Düngemitteln zu düngen: Nitroammophoska, Gomel, Uniflor-rost, Agricola.

Regeln für die Düngung

Beim Anbau von Paprika wird auf Blattdüngung verzichtet. Jeglicher Dünger sollte sorgfältig an den Wurzeln ausgebracht werden. Versehentlich auf die Blätter gespritzter Dünger sollte mit Wasser abgespült werden.

Paprikasämlinge müssen zweimal „gedüngt“ werden: wenn die Blätter zu erscheinen beginnen und 8-10 Tage vor dem Auspflanzen.

Die erste Fütterung enthält Stickstoff und Kalium. Die zweite Fütterung fügt Phosphor sowie Mikro- und Makronährstoffe hinzu.Komplexer Bodendünger

Bei der Vorbereitung der Beete für die Paprikapflanzung sollte dem Boden Dünger beigemischt werden. Geeignet sind Superphosphat mit Kaliumchlorid oder Asche oder eine Güllelösung.

Während der Saison können Paprikapflanzen zweimal im Monat gedüngt werden, das erste Mal zwei Wochen nach der Pflanzung.

Zur Herstellung der Lösung benötigen Sie warmes Wasser.

Bei kühlen Sommern mit wenigen Sonnentagen benötigen Paprikapflanzen mehr Kalium: Geben Sie dem Flüssigdünger Asche hinzu.

Um Mikronährstoffmängel zu vermeiden, lohnt es sich, die Paprika einmal mit der Riga-Mischung zu „behandeln“.

Anzeichen von Nährstoffmangel bei Pflanzen

Es ist nicht nötig, die gesamte Wissenschaft der Paprikadüngung systematisch anzuwenden. Selbst wenn Sie die Theorie aus hoch angesehenen Quellen kennen, benötigen Sie möglicherweise nicht die gesamte Ausführung. Theorie und Praxis sollten unbedingt miteinander verbunden werden: Beobachten Sie Ihre Pflanzen aufmerksam, und sie werden Ihnen genau zeigen, was sie für eine optimale Entwicklung benötigen. Oder vielleicht auch, was sie im Übermaß erhalten haben.

Sind die Blätter blass geworden? Nicht nur blass, sondern auch von der Mitte nach außen gelb? Sind die Paprikapflanzen selbst dünn und krumm? Die Diagnose lautet Stickstoffmangel. Zur Behandlung wird eine Königskerzenlösung verwendet.

Pflockenförmige Blätter mit gelbgrauen Flecken sind ein sicheres Anzeichen für Kalziummangel. Auch langsames Wachstum und mangelhafte Wurzelentwicklung sind Symptome. Daher sollte die Stickstoff- und Kaliumdüngung sofort eingestellt werden.

Verfärben sich die Sträucher gelb und fallen ab, und sind die Früchte klein? Das deutet auf einen Kalziumüberschuss hin. Reichliches Gießen und stickstoffreicher Dünger helfen.Gelbfärbung der Paprikablätter

Gelbe oder weiße Flecken auf den Blättern deuten auf Eisenmangel hin. Dieser Mangel tritt typischerweise bei Paprikapflanzen auf, die in ungeeigneten Böden wie kalkhaltigen oder lehmigen Böden angebaut werden.

Paprikapflanzen zeigen einen Phosphormangel durch eine Blaufärbung der Blätter an. Später verfärben sich die Blätter rot und rollen sich ein.

Behalte deine Pflanzen im Auge. Achte auf ihre Bedürfnisse, und du wirst mit Sicherheit eine gute Ernte einfahren.

Video „Volksheilmittel“

Im Video erfahren Sie, welche volksmedizinischen Methoden zur Fütterung geeignet sind.

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