Paprika zu Hause anbauen

Paprika ist bei vielen ein beliebtes Gemüse. Warum? Die Antwort ist einfach: Ihre Beliebtheit verdankt sie ihren festen, leuchtend roten und köstlichen Früchten. Sie sind ein hervorragender Vitaminlieferant in Zeiten von Vitaminmangel und Herbstdepressionen, verleihen Salaten eine besondere Note und werten jedes Gericht auf.

Paprika kann man das ganze Jahr über essen; man muss nicht bis zum Sommer warten. Sie auf der Fensterbank anzubauen ist ganz einfach. Man muss nur die Pflegehinweise befolgen. Dann sind selbst Schädlinge kein Problem.

Auswahl einer Vielfalt

Zwergpaprikasorten eignen sich am besten für den Anbau in Innenräumen. Zum einen sind diese Pflanzen anspruchslos, zum anderen ist ihre geringe Größe ideal für Fensterplätze. Größere Sorten gedeihen in Wohnungen nicht gut.

Bunte Paprika

Einige der besten Sorten für die Anzucht auf der Fensterbank:

  • Schatzinsel. Die erste Ernte kann 100 Tage nach der Pflanzung eingebracht werden. Die Früchte sind saftig, orangerot und herzförmig.
  • Die erste Sorte Sibiriens. Ihre Früchte können 113 Tage nach der Pflanzung geerntet werden. Sie sind rot, groß und saftig.
  • Zwergsorte. Dieses Gemüse produziert kegelförmige rote Früchte. Sie erscheinen 110 Tage nach der Pflanzung.
  • Aquarell. Die scharlachroten, kegelförmigen Früchte dieser Sorte haben eine glänzende Oberfläche und eine dünne Schale. Die Früchte sind klein und können im Ganzen verzehrt werden.
  • Ein Geschenk aus Moldawien. Die großen, dunkelroten Früchte haben einen vollen, süßen Geschmack. Sie reifen vier Monate nach der Pflanzung.
  • Schwalbe. Eine Sorte mit saftigen, aromatischen roten Früchten. Sie sind mittelgroß und dickwandig.

Alle diese Sorten weisen hohe Erträge auf. Ihre Früchte können das ganze Jahr über genossen werden.Die

Paprika zur Samengewinnung

Anwachsende Sämlinge

Der Anbau von Paprika erfordert etwas Aufwand. Bereiten Sie vor dem Pflanzen mehrere Pflanzgefäße vor, da die Setzlinge zunächst ein geeignetes Zuhause benötigen. Die Gefäße sollten groß genug sein, damit die unterirdischen Pflanzenteile frei und ungehindert wachsen können. Geben Sie in jedes Gefäß eine Drainage (z. B. Ziegelsteine ​​oder Kies).

Paprikasamen können zu verschiedenen Zeiten ausgesät werden:

  • Ende Februar bis Anfang März. Die Aussaat in diesem Zeitraum ist bei günstigen Wetterbedingungen erfolgversprechend. Warmes Wetter einige Tage nach der Aussaat verlangsamt jedoch das Wachstum des Gemüses. In dieser Zeit ist ein Platz an einem Nordfenster ideal.
  • Winter. Der Anbau von Gemüse in den Wintermonaten gelingt nur bei 12 Stunden Tageslicht. Daher benötigen die Setzlinge zusätzliches Licht, auch künstliches.
  • Ende Juli oder Anfang September. In diesem Zeitraum keimen die Samen gut. Das einzige Problem könnten extrem heiße Tage sein.

Paprika-Setzlinge in einer Anzuchtbox

Pflanzen Sie ein paar Samen in kleine, mit Torf und Humus gefüllte Töpfe mit nährstoffreicher Erde. Gießen Sie die Erde gründlich an und decken Sie die Töpfe mit Frischhaltefolie ab. Stellen Sie die Töpfe an einen warmen Ort (mindestens 25 °C). Wenn Sie bereits Erfahrung mit dem Anbau von Paprika in Innenräumen haben, können Sie die Töpfe unter ausgewachsenen Pflanzen vergraben.

Die ersten Keimlinge erscheinen ein paar Wochen nach der Aussaat. Dauert dieser Prozess länger, kann man die Tageslichtstunden mithilfe zusätzlicher Lichtquellen auf 14 Stunden verlängern.

Sobald die ersten Triebe erscheinen, benötigen sie mehr Luft. Stechen Sie daher mit einem dünnen, spitzen Gegenstand kleine Löcher in die Plastikfolie. Sobald die ersten Blätter sichtbar sind, kann die Folie entfernt werden. Kräftige, gesunde Triebe werden in größere Töpfe umgepflanzt, schwache Pflanzen entfernt.

Video: Anzucht von Setzlingen aus Paprikasamen

In diesem Video sehen Sie den Vorgang des Anpflanzens von Setzlingen mithilfe spezieller Torftabletten.

Landung

Rote Paprika, genauer gesagt ihre Keimlinge, müssen verpflanzt und pikiert werden. Warum? Durch das Beschneiden der Wurzeln verzweigen sich diese. Dadurch werden Wurzeln und Keimlinge kräftiger und verankern sich besser im Boden. Das Ergebnis: Die Paprika trägt mehr Früchte.

Um Gemüse richtig zu pflegen, muss man wissen, wie man es umpflanzt. Dieses Verfahren ist recht einfach:

  • Der Boden, in den die Setzlinge verpflanzt werden sollen, muss 24 Stunden vorher großzügig bewässert werden.
  • Vor dem Pflücken muss man ein Loch in die Mitte der Erde machen.
  • Ein paar Stunden vor dem Eingriff muss die Erde um den Keimling herum gründlich gewässert werden.
  • Als Nächstes müssen Sie den Keimling mitsamt der Erde herausheben und dann die restliche Erde abschütteln.
  • Ein Drittel der Wurzel sollte entfernt werden (mit den Fingernägeln zusammendrücken).
  • Der Sämling sollte in das vorbereitete Loch gesetzt werden. Die Pfahlwurzel sollte gerade sein und die Blätter sollten 2 cm über der Erde liegen.
  • Die Erde um den eingepflanzten Setzling herum muss mit den Fingern verdichtet werden.
  • Bewässern Sie den Sämling mit warmem Wasser.

Ein Paprikasämling mit einer entwickelten Wurzel und zwei echten Blättern

Vor dem Auspflanzen ist es wichtig, die Sämlinge abzuhärten und sie an die rauen Witterungsbedingungen zu gewöhnen. Dazu sollten die Pflanzen den Witterungseinflüssen ausgesetzt werden, wobei die Zeit im Freien allmählich verlängert wird. Dies stärkt die Pflanze und macht sie nahezu schädlingsfrei.

Gleichzeitig ist es wichtig, darauf zu achten, dass kleine grüne Paprikaschoten keiner Zugluft ausgesetzt sind, da niedrige Temperaturen einen negativen Einfluss auf das Gemüse haben.

Pflege

Die Pflege von Paprika ist recht einfach. Schädlinge befallen Zimmerpflanzen selten. Wichtig ist, alle Empfehlungen zu befolgen: Bewässerung, richtige Temperatur und Lichtverhältnisse sowie Schädlingsbekämpfung.

Paprikapflanzen benötigen nur nach Bedarf Wasser. Füllen Sie den Blumenkasten mit warmem Wasser. Es empfiehlt sich außerdem, die Pflanze täglich zu besprühen. Um im Winter eine Überhitzung zu vermeiden, decken Sie den Heizkörper mit einem feuchten Tuch ab. Lockern Sie die Erde vorher auf.

Paprika-Setzlinge gießen

Auch bei kaltem Wetter benötigt die Pflanze 12 Stunden Tageslicht. Daher sollte sie so ausgerichtet werden, dass sie dem Licht immer wieder neue Impulse gibt, und es sollten künstliche Leuchtstofflampen verwendet werden.

Die Pflanze darf unter keinen Umständen direktem Sonnenlicht ausgesetzt werden!

In den wärmeren Monaten sollte diese Pflanze auf einem Balkon, im Winter auf einer nach Süden ausgerichteten Fensterbank stehen. Zugluft und plötzliche Temperaturschwankungen sind schädlich für die Pflanze und sollten vermieden werden.

Warum verfärben sich Pflanzen manchmal gelb und ihre Blätter fallen ab?

Sämlinge benötigen regelmäßige Düngung. Am besten düngt man Zimmerpflanzen nach dem Gießen mit Stickstoffdünger. Alternativ kann man auch eine Lösung aus Brennnessel, Klee oder anderen Kräutern verwenden. Die Pflanze verträgt Nährstoffmangel schlecht.

Blühende Paprika zu Hause

Wie baut man Paprika an? Die Blätter sind der wichtigste Indikator für die Gesundheit der Pflanze. Treten Krankheitsanzeichen auf, sollten geeignete Düngemittel verwendet werden.

  • Wenn sich die Blätter einrollen, ihre Ränder gelb werden und sie dann abfallen, ist dies ein sicheres Zeichen für Kaliummangel.
  • Die Blätter haben eine matte Farbe und werden klein – die Pflanze benötigt Stickstoff.
  • Die Blätter sind an der Unterseite violett und strecken sich nach oben – die Pflanzen benötigen Phosphor.
  • Die Blätter werden marmoriert – Magnesium wird benötigt.

Das Gemüse verträgt einen Kaliumüberschuss nicht gut, eine große Menge Stickstoff schadet der Pflanze hingegen überhaupt nicht.

Wenn Blätter gelb werden oder abfallen, könnten Schädlinge die Ursache sein. Daher sollten Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen ergriffen werden.

Krankheiten an Paprika werden meist durch Schädlinge verursacht. Zu den häufigsten Schädlingen zählen Blattläuse, Kartoffelkäfer, Spinnmilben, Schnecken und Wurzelgallennematoden. Diese Schädlinge fressen an den Blättern oder schädigen sie auf andere Weise. Dadurch rollen sich die Blätter ein, vergilben oder fallen ab. Die Schädlinge schädigen die Pflanzen und können zu deren Absterben oder zu einem starken Ertragsverlust führen. Zur Bekämpfung sollten die grünen Pflanzenteile mit speziellen Lösungen besprüht werden, entweder mit chemischen oder selbst hergestellten Mitteln.

Weiße Fliegen von Paprikablättern entfernen

Geheimnisse des erfolgreichen Anbaus

Gemüse sollte in großen Töpfen angebaut werden. Nur so kann die Pflanze groß werden und eine gute Ernte bringen.

Die meisten Sorten, einschließlich gelber Paprika, können bestäubt und kreuzbestäubt werden. Daher ist es ratsam, Gemüsepflanzen mit ausreichend Abstand zueinander anzubauen.

Wenn die ersten Früchte erscheinen, sollte man die Pflanze nicht zu voll hängen. Am besten lässt man nur 4-5 Früchte stehen.

Paprikapflanzen müssen einmal im Jahr neu gepflanzt werden. Für eine gute Ernte benötigt die Pflanze frische, aufgefrischte Erde.

Gemüse muss vorsichtig umgepflanzt werden. Warum? Um die Wurzeln nicht zu beschädigen. Andernfalls kann die Pflanze absterben.

Nach zwei Jahren muss die Pflanze ersetzt werden. Warum? Weil Paprika zweijährige Pflanzen sind.

Paprika lässt sich auf der Fensterbank anbauen. Warum wird diese Pflanze so häufig auf Fensterbänken gezogen? Weil sie sich am besten als Zimmerpflanze eignet. Schädlinge befallen Paprika in Innenräumen selten und lassen sich leicht bekämpfen. Außerdem kann man das ganze Jahr über ernten.

Video: „10 Fehler beim Anbau von Paprika“

Mit den Tipps in diesem Video können Sie zu Hause gute Setzlinge dieser Pflanze ziehen.

 

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