Beschreibung und Geheimnisse des erfolgreichen Anbaus von Ramiro-Paprika
Inhalt
Geschichte und Zoneneinteilung von Ramiro-Pfeffer
Eine der heute beliebtesten Paprikasorten wurde in Italien entwickelt. Sie wird in Europa seit über 20 Jahren angebaut, ihr Anbau beschränkt sich jedoch nicht auf diese Region, sondern hat sich auch in Lateinamerika erfolgreich etabliert.
Die Debatte um den Ursprung der Paprika hält jedoch an. Die meisten Landwirte sind zu dem Schluss gekommen, dass Ramiro keine Sorte, sondern eine Art von Sorte ist, die mehrere Hybridformen umfasst. Einige professionelle Gärtner sind jedoch überzeugt, dass es sich tatsächlich um eine Sorte handelt, da die Samen oft sortentypische Merkmale aufweisen.
Ramiro-Samen werden in Holland, Italien, Spanien und sogar im Libanon produziert. Der Ursprung dieser Sorte liegt jedoch zweifellos bei der europäischen Marke De Ruiter.

Merkmale und Beschreibung der Sorte
Ramiros Aussehen ähnelt einem großen Exemplar der berühmten Chilischote. Doch die Ähnlichkeiten enden nur im Aussehen.
Botanisches Porträt einer Pflanze
Äußerlich ist der Ramiro-Strauch von seinen Nachtschattenverwandten kaum zu unterscheiden. Allerdings wächst er nicht überall so kräftig wie ein Meter. Die Stängel sind recht stark und biegsam. Die hellgrünen Blätter dunkeln mit der Zeit nach und nehmen eine intensivere Farbe an. Die Blüten sind klein, weiß mit gelber Mitte. Ein einzelner Strauch trägt typischerweise bis zu zwölf Früchte.
Paprika kann sowohl im Gewächshaus als auch im Freiland angebaut werden. Die Sorte Ramiro ist relativ anspruchslos, was die Wetterbedingungen angeht, benötigt aber viele Sonnentage.
Beschreibung und Geschmack von Pfeffer
Tatsächlich lässt sich die Ramiro-Chili sehr leicht an den charakteristischen Einkerbungen am Stielansatz erkennen. Da die Frucht mit bis zu 30 cm Länge sehr lang ist, wirkt sie recht dünn. Ihr Durchmesser beträgt etwa 4 cm, die Wandstärke bis zu 6 mm, und die Samenkapsel ist sehr klein. Die Wände der Kapsel sind sehr dünn und elastisch. Eine einzelne Chili kann 90–160 g wiegen.
Was die Farben der Ramiro-Früchte angeht, so können sie rot (am häufigsten), gelb, orange und selten grün sein.
Interessanterweise sind gelbe und orangefarbene Früchte saftiger und weicher.
Der Geschmack der Paprika ist ausgesprochen süß, ohne jegliche Bitterkeit oder Paprikanote, zart und mild. Die Schoten verströmen ein angenehmes, dezentes Aroma.
- Gelb
- Grün
- Rot
Fruchtreifungsrate
Ramiro reift früher als andere gängige Sorten, benötigt aber vom Aussaat bis zur vollständigen Reife etwas mehr als drei Monate. Für die Anzucht von Jungpflanzen empfiehlt sich eine Aussaat Ende Februar; im Gewächshaus kann dies Mitte Februar erfolgen.
Produktivität und Anwendungsbereich
Ein einzelner Ramiro-Pfefferstrauch kann bis zu 12 große Früchte tragen. Sein zartes, mildes Aroma macht ihn sowohl für den Frischverzehr als auch zum Kochen geeignet. Dank seiner dünnen Wände, seines Saftigkeitsgrades und der nahezu kernlosen Beschaffenheit eignen sich die Paprikaschoten besonders gut für Dressings und Saucen.
Ramiro gilt zu Recht als Spitzenreiter in Sachen Vitamin-C-Gehalt. Die Frucht enthält außerdem die Vitamine B, H und PP sowie zahlreiche Mineralstoffe (Kalzium, Kalium, Selen, Phosphor, Eisen u. a.), Ballaststoffe und natürlichen Zucker. Der Verzehr dieses Produkts wirkt sich positiv auf den Magen-Darm-Trakt aus, fördert die Ausscheidung von Giftstoffen und ist ideal für Diäten und Entgiftungskuren.
Der Verzehr dieses Produkts im rohen Zustand sollte jedoch mit äußerster Vorsicht erfolgen: Es kann zu Völlegefühl und Unwohlsein im Darm führen. Personen mit Allergien sollten ebenfalls äußerste Vorsicht walten lassen.

Vor- und Nachteile
Es ist äußerst selten, ein Produkt ohne Mängel zu finden. Ramiro bildet da keine Ausnahme. Paprika hat zwar viele Vorteile, aber auch einige Nachteile, die Hobbygärtner abschrecken können.
- große, kräftige Sträucher mit einer großen Anzahl von Früchten;
- Geeignet für den Anbau in Gewächshäusern und im Freiland;
- hohe Produktivität;
- hervorragender Geschmack und gute Handelseigenschaften;
- breites Anwendungsspektrum;
- Gut für die Gesundheit.
- Saatgut für Sämlinge sollte gekauft werden, da selbst gesammeltes Saatgut die Hauptmerkmale der Sorte verlieren kann;
- recht späte Reifezeit im Freiland.
Video: Ramiro-Paprika anbauen
Dieses Video zeigt, wie man Gartenpflanzensamen zum Keimen bringt.
Anbau und Pflege von Ramiro-Paprika
Paprika aus gekauftem Saatgut zu ziehen ist nicht schwierig, aber arbeits- und zeitaufwendig. Befolgt man jedoch die Ratschläge und Empfehlungen erfahrener Gärtner, sind hervorragende Ergebnisse garantiert.
Erfahrene Gärtner empfehlen, Paprikapflanzen hinter höheren Nutzpflanzen anzubauen, um die Sträucher vor starkem Wind und Zugluft zu schützen.
Samen pflanzen
Um die Keimung zu beschleunigen, empfiehlt es sich, die Samen vor der Aussaat in einer Kaliumpermanganatlösung (die gleichzeitig als Desinfektionsmittel dient) einzuweichen, bis sie vollständig aufgequollen sind. Anschließend legt man die Samen für ein paar Tage auf leicht feuchte Watte.
Sie können aus Erde, Humus und Sand selbst fruchtbare Erde herstellen. Achten Sie jedoch darauf, dass keine Pilzsporen oder Schädlingslarven hineingelangen. Geben Sie dazu eine Tasse Asche zur Mischung hinzu.
Das Gefäß für die Keimung der Samen sollte klein sein, maximal 12 cm im Durchmesser. Die Samen werden bis zu 1,5 cm tief ausgesät, und die ersten Keimlinge erscheinen innerhalb von 24 Stunden. Die austreibenden Keimlinge werden gründlich befeuchtet und mit einer Glasglocke abgedeckt.

Anwachsende Sämlinge
Die Sämlinge benötigen optimale Wachstumsbedingungen. Die Tagestemperaturen sollten zwischen 21 und 22 °C liegen, nachts sinken sie auf 15 °C. Sobald die Sämlinge eine Höhe von 5 cm erreicht haben, sollte die Temperatur auf 27 °C erhöht werden. Häufiges Gießen ist nicht empfehlenswert, da dies zu Wurzelfäule führen kann. Die Erde sollte nicht austrocknen; orientieren Sie sich am besten am Zustand der obersten Erdschicht. Die Glasabdeckung sollte mindestens einmal wöchentlich kurz entfernt werden, damit die Sämlinge atmen können.
Verpflanzung ins Freiland
Eines sollte man unbedingt beachten: Paprika kann man nicht am selben Standort anpflanzen; man muss sie abwechselnd mit Gurken, Kohl, Zucchini oder Kürbis anbauen.
Der Boden sollte locker und mit Kupfersulfat vorbehandelt sein. Je nach Region werden die Setzlinge im Mai oder Juni mit einer Dichte von 4–5 Pflanzen pro Quadratmeter gepflanzt. Die Pflanztiefe sollte etwas größer sein als die der ursprünglichen Anzuchttöpfe.
Bewässerung und Düngung
Das Gießwasser sollte warm und abgestanden sein. Dies erreicht man, indem man morgens Wasser sammelt und es tagsüber in der Sonne erwärmt. Normalerweise gießt man einmal wöchentlich, bei heißem Wetter jedoch alle paar Tage. Während der Blütezeit sollte man häufiger gießen.

Buschformation
Die Formgebung erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst wird die oberste Blüte entfernt. Die weitere Formgebung erfolgt, sobald der Strauch mehrere Triebe und mindestens zehn Blätter ausgebildet hat. Üblicherweise bleiben drei bis vier Triebe stehen, und die Anzahl der Fruchtknoten wird reguliert. Die verbleibenden Triebe werden entfernt. Um den Reifeprozess zu beschleunigen, werden auch die unteren Blätter nach und nach entfernt.
Resistenz gegen Krankheiten und Schädlinge
Durch die Einhaltung aller Pflegehinweise für Pflanzen lassen sich Krankheiten erfolgreich vorbeugen. Werden jedoch günstige Bedingungen für Krankheiten geschaffen – wie Überwässerung oder niedrige Temperaturen –, können Pilzinfektionen auftreten. Krankheiten lassen sich mit kupferhaltigen Präparaten und Fungiziden wie „Barrier“ und „Zaslon“ bekämpfen, die auch vorbeugend eingesetzt werden können.
Paprikasorten, darunter auch Ramiro, ziehen oft Schnecken, Blattläuse, Spinnmilben und Drahtwürmer an. Insektizide eignen sich am besten zur Bekämpfung, aber auch Hausmittel wie Holzasche und Knoblauchaufguss können vorbeugend eingesetzt werden.

Rezensionen von Gärtnern
„Meine Familie liebt verschiedene Konfitüren. Ramiro eignet sich hervorragend für Salate, Lecho und Soßen. Es ist auch eine gute Wahl für Gemüsesuppen und zum Grillen. Ich baue es seit einigen Jahren selbst im Gewächshaus an. Bisher hatten wir keinerlei Probleme.“
„Sehr süß und schmackhaft. Nicht so saftig wie Paprika, aber eine tolle Alternative für Salate. Ich pflanze sie zusammen mit Tomaten und neben Knoblauch. Sie werden selten von Schädlingen befallen und sind leichter zu gießen.“
Ramiro ist eine ausgezeichnete Wahl für alle, die süße Paprikasorten bevorzugen. Darüber hinaus sparen Sie Geld, wenn Sie Ihre eigenen Setzlinge anbauen, und erzielen garantiert die gewünschten Ergebnisse.



