Scharfe Jalapeño-Paprika und ihre Pflege
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Beschreibung
Heutzutage sind beliebte mexikanische Gerichte ohne Chili kaum vorstellbar. Diese Zutat verleiht ihnen ihre unverwechselbare Schärfe. Jalapeños sind eine weltbekannte Chilisorte, doch Mexikaner essen oft eher die hellrote Variante als die feurig-scharfe rote. Unglaublich, aber manche Köche in unserem Land kennen Jalapeños gar nicht. In ihrer Heimat hingegen sind sie äußerst beliebt.
Jalapeño-Chilis enthalten hochwirksame Enzyme, die bei der Ernte starke Hautreizungen verursachen können. Daher werden sie mit speziellen Schutzhandschuhen geerntet, um die Haut vor unangenehmen Verbrennungen zu schützen.
Es gibt viele verschiedene Jalapeño-Paprikasorten. Sie unterscheiden sich in Anbaugebiet, Aussehen, Farbe, Aroma und Schärfegrad.
Zu den häufigsten Kulturformen zählen die folgenden drei Varietäten:
- Espinaltico – Schoten mit spitzen Enden;
- Peludo-Paprika sind dick und ziemlich lang;
- Morita – die Schoten sind kurz und rund.
Obwohl Jalapeños zu den Chilischoten gehören, sind sie nicht besonders scharf und eignen sich daher für eine Vielzahl von Gerichten. Sie sind die perfekte Wahl für alle, die es nicht so scharf mögen.
Da Jalapeños keine besonderen Ansprüche stellen, können sie auch in Innenräumen angebaut werden – im Freiland im Garten oder in einem Topf auf der Fensterbank. Sie wächst recht schnell. Charakteristisch für diese Sorte ist die Ausbildung hoher, kräftiger Sträucher. Jeder Strauch trägt durchschnittlich 30 Früchte. Jede Paprika wiegt bis zu 50 Gramm, hat einen Durchmesser von bis zu 3 Zentimetern und erreicht eine Länge von bis zu 8 Zentimetern.
Diese Paprikasorte wird hauptsächlich im grünen Zustand geerntet. Vollreif färben sich die Früchte dunkelrot. Jede Frucht enthält zahlreiche Samen zur Aussaat in der folgenden Saison.
Früchte, die im reifen Zustand rot werden, gelten als minderwertig. Sie können getrocknet, gebacken oder vergraben werden. Außerdem werden sie zur Herstellung von Chipotle (einer mexikanischen Gewürzmischung) verwendet.
Wie die meisten Paprikasorten sind Jalapeños reich an Vitaminen sowie Natrium und Kalium. Sie enthalten außerdem wichtige Mikronährstoffe wie Eisen, Mangan, Magnesium, Kalzium, Zink und sogar Selen. Darüber hinaus enthalten sie ätherische Öle, Pflanzenzucker, Linolsäure, Carotinoide, Chavicin und Capsorubin.
Der regelmäßige Verzehr von Jalapeño-Paprika verbessert das Sehvermögen (Vitamin A). Er kann außerdem bei Schlaflosigkeit, Depressionen und Müdigkeit Linderung verschaffen, das Herz-Kreislauf-System stabilisieren, den Blutzuckerspiegel normalisieren, die Blutgefäßwände stärken und die Gesundheit von Haut und Haaren verbessern.
Auch wenn nur geringe Mengen an Gemüse verzehrt werden, sind diese dennoch vorteilhaft und haben einen positiven Einfluss auf die Gesundheit.
Vom Verzehr dieser Paprika wird dringend abgeraten, wenn bei einer Person Magen-Darm-Erkrankungen, Nieren- oder Leberprobleme diagnostiziert wurden.
Agrartechnologie
Jalapeños anzubauen ist einfach. Die Paprika gedeiht in fast jedem Klima.
Saatgut zum Anpflanzen wird üblicherweise in Fachgeschäften gekauft. Es kann dann aus der Ernte gewonnen werden.
Weichen Sie die Samen vor dem Pflanzen in einer Kaliumpermanganatlösung ein, um das Pflanzgut zu desinfizieren. Legen Sie sie anschließend auf feuchte Watte und stellen Sie sie an einen schattigen Ort. Decken Sie die Watte mit Gaze ab und lassen Sie sie bis zu drei Tage ruhen. So werden die Samen unter gewächshausähnlichen Bedingungen konserviert. Achten Sie darauf, dass die Watte nicht austrocknet und befeuchten Sie sie bei Bedarf.
Paprika wird im Frühjahr gepflanzt. Jalapeños benötigen 50 bis 75 Tage zum Wachsen. Erde kann direkt im Geschäft gekauft werden. Am besten eignet sich eine Erde, die auch für Blumen und Gemüse geeignet ist. Für ein gesundes Wachstum benötigt die Erde Mineralien und Vitamine.
Wenn Gärtner keine Erde kaufen können oder wollen, müssen sie den Boden auf ihrem Grundstück vorbereiten. Dazu muss der Pflanzplatz vorbereitet werden. In einem separaten Behälter sollten Erde, Rasensoden, Humus, Torf und Sand vermischt werden. Anschließend kann etwas Holzasche hinzugefügt werden. Nach dem Mischen wird die vorbereitete Erde in Anzuchtschalen gefüllt.
Säen Sie die Samen flach aus, 1 cm genügt. Bewässern Sie die Erde anschließend mit einer Sprühflasche, nicht mit einem direkten Wasserstrahl. Werden die Paprikasamen zu tief gesät und zu viel Wasser gegossen, faulen sie im Boden.
Jalapeños gedeihen am besten in Wärme und müssen daher vor Wind, Zugluft und Kälte geschützt werden. Für den Anbau dieser scharfen Paprika empfiehlt sich ein Gewächshaus. Da die optimale Wachstumstemperatur bei 25–30 Grad Celsius liegt, ist es wichtig, leicht zu haltende Bedingungen zu schaffen. Darüber hinaus muss diese mehrjährige Pflanze über den Winter geschützt werden. Dazu sollte die Temperatur im Gewächshaus im Winter mindestens 12 Grad Celsius betragen.
Es empfiehlt sich, die Erde in der frühen Wachstumsphase mit Plastik abzudecken. Bei richtiger Pflege beginnt die Pflanze schon bald nach dem Einpflanzen zu blühen. Die Blütezeit dauert in der Regel bis Mitte bis Ende August.
Pflanzen können während der Vegetationsperiode 3-4 Mal gedüngt werden. Tiermist, Vogelkot und Holzasche eignen sich dafür. Alternativ können Sie auch fertige Düngermischungen aus dem Handel, wie beispielsweise Stimul, verwenden.
Paprikapflanzen müssen regelmäßig und häufig gegossen werden. Trocknet die Erde aus, fallen die Blüten ab, was die spätere Ernte deutlich verringert. Halten Sie die Erde stets feucht, da diese Sorte während des Wachstums mehr Wasser benötigt als andere Paprikasorten.
Die Ernte kann bereits vor der vollständigen Reife der Früchte beginnen, da die Zeit den Geschmack des Gemüses beeinflusst. Tragen Sie bei der Ernte Handschuhe.
Gepflücktes Obst sollte im Freien maximal zwei Wochen gelagert werden. Für eine längere Lagerung füllt man es in verschlossene Behälter oder Gläser und bewahrt es an einem dunklen, trockenen Ort auf.
Schädlinge und Krankheiten
Da Jalapeños scharfe Enzyme enthalten, sind sie nahezu immun gegen Insekten- und andere Schädlingsbefall. Spinnmilben können zwar in Innenräumen auftreten, lassen sich aber einfach entfernen, indem man die Blätter mit einem feuchten Wattebausch abwischt und so alle Spuren der Schädlinge beseitigt.
Wenn Sie alle Pflegehinweise für Paprika befolgen, werden sie nicht krank. Es ist außerdem wichtig, alle Infektionsquellen zu entfernen, falls im Gewächshaus eine Infektion festgestellt wird, die andere Pflanzen befällt.
Video „Jalapeño ist ein Superfood“
Dieses Video wird Ihnen neue Einblicke in die Eigenschaften der Jalapeno-Chili geben.






