Geheimnisse des Gurkenanbaus im Gewächshaus im Ural

Bei der Auswahl von Gurkensamen ist es wichtig, das Klima der Anbauregion, die Wachstumsperiode der jeweiligen Sorte und weitere Faktoren, die den Ernteertrag beeinflussen, zu berücksichtigen. Nur im Gewächshaus gezogene Gurken im Ural benötigen viel Wärme, fruchtbaren Boden und reichlich Feuchtigkeit. Mit Beginn des Sommers können die Pflanzen jedoch ins Freiland verpflanzt werden.

Winterharte Sorten

Alle in Sibirien und im Ural angebauten Gewächshausgurkensorten gelten als winterhart. Darüber hinaus liefern diese Sorten in der Regel reiche und hervorragende Erträge. Die Früchte der in dieser Region angebauten Gewächshausgurken zeichnen sich durch einen wunderbaren Geschmack und ein intensives Aroma aus.Gurkenernte im Eimer

Welche Gemüsesorten eignen sich also am besten für den Anbau in Ural-Gewächshäusern? Schauen wir uns das genauer an.

Karelische Formel 1

Diese Hybride bringt hervorragende Früchte hervor und ist kälte- und frosttolerant. Außerdem ist die Pflanze selbstbefruchtend, sodass Sie im Gewächshaus keinen großen Aufwand für die Bestäubung betreiben müssen.

Die Früchte dieser Gurken erreichen typischerweise eine Länge von 0,1 Metern und reifen gleichzeitig. Gärtner ernten die erste Ernte üblicherweise 45 Tage nach dem Austrieb der jungen Triebe.

Um höhere Gurkenerträge zu erzielen, pflanzen Sie drei Gurken pro Quadratmeter. Regelmäßiges Besprühen der Pflanzen mit Borsäure (1 Gramm pro Liter Wasser) fördert das Wachstum der Schoten. Diese Maßnahme sollte vor der Fruchtbildung erfolgen.

Vergessen Sie nicht das Ausgeizen: Triebe, die sich oberhalb des 3. Blattes bilden, müssen entfernt werden.

Chinesische krankheitsresistente F1

Diese Sorte ist eine Hybride. Ihr Entwicklungszyklus beträgt 50 Tage. Sie wächst üblicherweise einstämmig. Diese Gurkenhybride produziert große Früchte (ca. 0,3 Meter lang), die in Salaten und Konfitüren weit verbreitet sind.Gurken der chinesischen Sorte F1 hängen von den Ranken herab.

Diese Sorte ist besonders wertvoll aufgrund ihrer hohen Resistenz gegen verschiedene Krankheiten. Sie verträgt zudem niedrige Temperaturen und wenig Licht gut. Dank dieser Eigenschaften zählt sie zu Recht zu den pflegeleichtesten Pflanzen.

Miranda F1

Gurken werden relativ früh gepflanzt und können innerhalb von 40 Tagen nach dem Erscheinen der ersten Triebe geerntet werden. Die Hybride gilt als parthenokarp, das heißt, sie benötigt keine Bestäubung, was den Anbau deutlich vereinfacht.

Die Früchte der Hybride sind typischerweise etwa 0,12 Meter lang und wiegen 120 Gramm. Sie sind mit kleinen weißen Stacheln bedeckt und werden häufig in Salaten und Pickles verwendet.Gurkensorte "Miranda"

Die Anpflanzung in einem Polycarbonat-Gewächshaus sollte bei Temperaturen über 15 °C erfolgen. Die Samen werden in maximal einen Zentimeter tiefe Löcher gesät. Alternativ können auch einmonatige Sämlinge mit einer Dichte von drei Pflanzen pro Flächeneinheit gesetzt werden.

Hybridreise

Diese Hybridgurke wird im Ural weit verbreitet angebaut. Die erste Ernte kann 40 Tage nach dem Auflaufen der Jungpflanzen eingebracht werden. Die Gurken haben einen angenehmen Geschmack und sind nicht bitter. Sie wiegen in der Regel bis zu 0,1 Kilogramm und sind 0,12 Meter lang. Ein einzelner Strauch trägt durchschnittlich 4 Kilogramm Früchte.

Diese Kulturpflanze kann in Gewächshäusern aus Setzlingen oder einfach durch Aussaat in den Boden angebaut werden.

Hybrid Arina

Dieses Gemüse ist kälteresistent und kann auch bei unzureichendem Licht wachsen.

Die Früchte der Hybride sind knackig und sehr saftig. Sie erreichen eine Länge von etwa 0,17 Metern.Gurkenhybride "Arina"

Die Kulturpflanze trägt lange Zeit Früchte und ist nahezu immun gegen Olivenfleckenkrankheit.

Hybrid Amur

Diese Gurken tragen schnell Früchte. Bereits 40 Tage nach der Aussaat können Sie bis zu 10 Gurken auf einmal ernten, die jeweils nicht mehr als 70 Gramm wiegen. Zudem sind die Früchte völlig frei von Bitterkeit.

Die Hybride ist äußerst resistent gegen niedrige Temperaturen und verschiedene Krankheiten. Ihre Früchte werden häufig zum Einlegen und Konservieren verwendet und sind Bestandteil vieler Salate.

Altai-Variante

Viele Menschen bauen dieses Gemüse in Gewächshäusern an. Es ist sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten und gedeiht selbst bei Temperaturen bis zu -12 °C prächtig.

Diese Früchte schmecken eingelegt hervorragend. Die kurzen Stiele ergeben einen Ertrag von etwa 6 Kilogramm pro Flächeneinheit. Die Ernte beginnt bereits einen Monat nach dem Auflaufen der jungen Sämlinge.

Die Hybride ist gegen keine der Gurkenkrankheiten anfällig.

Serpentin

Diese Sorte eignet sich ideal für den Anbau im Winter in einem Polycarbonat-Gewächshaus. Die Pflanze bildet kurze Zweige mit kleinen Früchten (ca. 0,07 Meter lang), wodurch die Ernte sich hervorragend zum Einmachen eignet.

Die ersten Früchte erscheinen am 36. Tag. Der Strauch bildet aktiv mehrere Fruchtknoten aus.

Die größte Gemüseernte kann in den ersten 14 Tagen der Fruchtbildung eingebracht werden.

Fernöstlich 27

Diese Sorte gilt als frühreif, da sie bereits 40 Tage nach der Pflanzung Früchte trägt. Die Gurken erreichen typischerweise eine Länge von 0,15 Metern. Zur Fruchtbildung ist die Bestäubung durch Insekten erforderlich.

Der durchschnittliche Ertrag dieser Sorte beträgt 3 Kilogramm pro Quadratmeter. Jede Frucht wiegt 200 Gramm und ist mit einem hellen, weißlichen Belag überzogen.Gurke "Fernöstlich 27"

Die Pflanze ist nicht anfällig für Mehltau.

Um den Fruchtbildungsprozess zu verlängern, sollten Gurken alle paar Tage von der Pflanze entfernt werden.

Alle Samen sind erschwinglich, daher hängt Ihre endgültige Sortenwahl von den Bedingungen in Ihrem Gewächshaus ab.

Man kann also sagen, dass die Stärken und Eigenschaften der oben genannten Sorten folgende sind:

  • kurze Äste, die nicht gestutzt werden müssen;
  • hoher Ertrag;
  • Beständigkeit gegenüber niedrigen Umgebungstemperaturen;
  • lange Fruchtperiode;
  • parallele Bildung mehrerer Eierstöcke;
  • Auch auf nährstoffarmen Böden ist Fruchtbildung möglich;
  • Lichtmangel hat keine schädliche Wirkung auf Nutzpflanzen.

Video "Varietäten"

Dieses Video zeigt Ihnen, welche Gurkensorten sich für den Anbau im Gewächshaus eignen.

Gurkenanbau in Wintergewächshäusern

Im Norden werden Gurken aktiv in Gewächshäusern angebaut; der Anbau von Gurken im Gewächshaus sollte nur erfolgen, wenn die Raumtemperatur zwischen 18° und 22° liegt.

Die optimale Bodenzusammensetzung für den Gurkenanbau besteht aus 50 Gramm Ammoniumnitrat, Superphosphat und Kaliumsulfat sowie 6 Gramm Magnesiumsulfat pro 100 Kilogramm Boden.

Der Boden sollte dreimal leicht angefeuchtet und anschließend mit einer Lösung aus einem Eimer Wasser, je 0,1 Gramm Borsäure, Mangansulfat, Zinksulfat und 0,3 Gramm Kupfersulfat gegossen werden. Diese Lösungskonzentration reicht für 36 Flächeneinheiten.

Die Samen werden nur leicht in die Erde gelegt: Ein halber Zentimeter genügt. Anschließend werden sie mit Plastikfolie abgedeckt, die die Feuchtigkeit speichert, bis die ersten Keimlinge erscheinen. Während dieser Zeit sollte nicht gegossen werden, da dies das Mikroklima des Gewächshauses stören kann.Gurken, die im Gewächshaus wachsen

Sobald sich die ersten Triebe bilden, sollte die Folie von den Pflanzen entfernt werden.

Die optimale Luftfeuchtigkeit liegt bei 75 %. Stehen die Pflanzen unter Lampen, müssen sie häufiger gegossen werden.

Wenn sich der Boden auf 30° erwärmt, wirkt sich dies positiv auf die Produktivität der Pflanzen aus und beschleunigt deren Entwicklung deutlich.

Sinkt die Bodentemperatur unter 22 °C, steigt das Risiko von Wurzelfäule. Daher ist die Erwärmung des Bodens sehr wichtig. Hierfür können Biokraftstoffe, ein Ofen oder elektrische Geräte verwendet werden.

Am besten gestaltet man Beete mit einem Gefälle von der erhöhten Mitte zu den tieferliegenden Rändern. So kann sich das Wasser gleichmäßig verteilen. Gefällebeete erwärmen sich außerdem deutlich besser.

Wenn die Sorte zur Bestäubung Bienen benötigt, lohnt es sich, die Fenster und Oberlichter im Gewächshaus zu öffnen.

Schon eine einzige übergroße Gurke verlangsamt das Wachstum der Kulturpflanze erheblich. Die in einer solchen Frucht gebildeten Samen entziehen der Pflanze alle Nährstoffe, wodurch diese austrocknet.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Früchte dieser Pflanze bitter schmecken. Warum ist das so? Die Gründe können vielfältig sein:

  • Mangelnde Bewässerung;
  • Im Boden sind nicht genügend Stickstoff- oder Kaliumverbindungen vorhanden;
  • übermäßige Beschattung der Pflanzen;
  • erhöhte Umgebungstemperatur.

Wann sollten Gurken in einem Polycarbonat-Gewächshaus im Ural angebaut werden?

Im Dezember und Januar lohnt es sich, kräftige Pflanzen mit einer großen Anzahl ausgebildeter Triebe an warmen Orten (unter Folie oder im Gewächshaus) auszusäen.Gurken in einem Polycarbonat-Gewächshaus

Je später man Gurken im Gewächshaus im Ural anbauen möchte, desto geringer sollte die Pflanzdichte sein. So können die Gurken unter diesen Bedingungen ungehindert wachsen.

Die Samen für die Anzucht werden nach dem 20. Dezember unter Glas ausgesät und unter Lampen zum Keimen gebracht. Mit Lampen lassen sich bis zu 50 Pflanzen pro Flächeneinheit erzielen.

Landetermine

Wer Gurken im Ural anbauen möchte, sollte die kurze Vegetationsperiode der Pflanzen in dieser Region berücksichtigen. Frost kann bis zum Sommeranfang anhalten und bereits im Frühherbst oder Spätsommer wieder auftreten. Um eine frühe Ernte zu erzielen, empfiehlt es sich daher, die Gurken aus Setzlingen zu ziehen.Gurkensetzlinge im Freiland pflanzen

Beim Gurkenanbau ist nicht nur das regionale Klima wichtig. Auch die Bodentemperatur spielt eine entscheidende Rolle. Jungpflanzen sollten nur in Böden mit einer Temperatur von mindestens 20 °C gepflanzt werden.

Ausgesäte Samen, die zu Sämlingen herangewachsen sind, sollten in der zweiten Maihälfte in ein Kunststoffgewächshaus umgesetzt werden. Durch Düngung der Sämlinge mit Stallmist kann dieser Vorgang früher im Monat erfolgen (vorausgesetzt, Sie verwenden ein Kunststoffgewächshaus anstelle eines Polycarbonatgewächshauses). Bei Verwendung von Stallmist in einem Glasgewächshaus sollte die Auspflanzung am 25./26. April erfolgen.

Gurken bevorzugen Böden mit bestimmten Eigenschaften. Insbesondere muss stets eine hohe Luftdurchlässigkeit gewährleistet sein.

Der Boden sollte ausreichend organische Substanz enthalten. Gurken gedeihen am besten in lehmigem Boden. Die Bodenlösung sollte nicht mehr als 15 Gramm Salz pro Liter enthalten. Bereiten Sie vor der Aussaat eine Mischung aus Garten- und Gemüseerde vor. Um überschüssige Säure zu neutralisieren, empfiehlt es sich, der Erde eine Düngerlösung beizumischen (einige Esslöffel Dünger pro Eimer Wasser). Die Lösung sollte die Nährstoffe Kalzium, Bor und Magnesium enthalten.

Die gängigste Methode zum Gurkenanbau in den nördlichen Regionen des Landes ist die Anzucht aus Setzlingen. Die Aussaat muss jedoch in einem Polycarbonat-Gewächshaus erfolgen. Nur unter diesen Bedingungen lässt sich eine reiche Ernte erzielen.

Video "Wachsen"

Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie Gurken im Gewächshaus anbauen und eine gute Ernte erzielen können.

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