Tipps zum Düngen von Gurken im Gewächshaus

Gurken sind ein gesundes, nährstoffreiches Gemüse. Es ist kein Geheimnis, dass sie Vitamine und Mineralien aus dem Boden benötigen. Leider laugen sich Böden mit der Zeit aus und müssen daher unterstützt und regeneriert werden. Die Düngung von Gurken im Gewächshaus ist besonders wichtig. Sie ist der Schlüssel zu erfolgreichem Wachstum und einer reichen Ernte. Lesen Sie mehr dazu in unserem Artikel.

Anzeichen für Mineralstoffmangel und -überschuss

Sowohl Nährstoffmängel als auch -überschüsse wirken sich negativ auf Gewächshauskulturen aus. Glücklicherweise lässt sich dieser Prozess mithilfe erfahrener Gärtner erkennen.

Anzeichen für Kaliummangel sind unter anderem verdickte oder hakenförmige Gurken, ein heller Streifen an den Blatträndern und Welkeerscheinungen. Der Kaliumhaushalt lässt sich durch regelmäßiges Gießen mit Asche wiederherstellen. Die Lösung sollte direkt an die Wurzeln der Pflanzen gegeben werden, wobei pro Anwendung mindestens ein Liter Dünger verwendet werden sollte. Alternativ kann auch eine Kaliumphosphatlösung mit einem Teelöffel Kaliumphosphat pro Liter Wasser verwendet werden.

Stickstoffmangel äußert sich durch verengte Fruchtspitzen und einen breiteren Stiel. Gurken benötigen möglicherweise auch dann Stickstoff, wenn ihre Ranken dünn werden und ihre Blätter klein bleiben.

Bestimmung des Elementmangels anhand des Erscheinungsbildes von Gurkenblättern

Dünne Gurkenstängel deuten auf Phosphormangel hin. Zusätzlich können sich an der Blattunterseite mehrfarbige Verfärbungen zeigen. Pflanzen mit Phosphorbedarf haben typischerweise eine verlängerte Blütezeit und einen geringen Fruchtansatz. Gurken weisen keinen Phosphorüberschuss auf.

Viele Gurkenanbauer im Gewächshaus beobachten gelbe Blätter. Dies ist meist auf einen Mangel an Stickstoff oder Phosphor zurückzuführen. Auch hohe Temperaturen können zu gelben Blättern führen.

Beschädigte Strauchkronen und absterbende Blattspitzen an den unteren Blättern sind Anzeichen für Kalziummangel.

Gurken mit gefleckten Blättern benötigen Mikronährstoffdüngung.

Wenn es schwierig ist, die Ursache für das schlechte Wachstum der Gurken und den dafür verantwortlichen Mineralstoff zu ermitteln, können Sie einen Komplexdünger mit verschiedenen Nährstoffen anwenden.

Gurken, die auf kaliumarmen Böden angebaut wurden

Fütterungsplan

Je nach Pflanzenart gibt es spezifische Düngepläne und -prinzipien. Wichtig ist vor allem, diese einzuhalten und Überdüngung zu vermeiden.

Gurken im Polycarbonat-Gewächshaus werden an den Wurzeln gedüngt, sobald die Pflanze nur wenige Blätter am Stängel hat. Nitrat ist in dieser Phase der ideale Dünger. Drei Wochen nach der ersten Düngung erfolgt die zweite. Zu diesem Zeitpunkt beginnen die Gurken zu blühen und die ersten Fruchtknoten bilden sich. Daher ist es notwendig, den Boden mit Asche und Kalium anzureichern, beispielsweise durch eine Mischung aus Hühnermist und Kuhdung.

Mineralische Düngemittel sind eine hervorragende Alternative zu organischen Düngemitteln. Eine sachgemäße Düngung des Bodens bedeutet, den Stickstoffgehalt zu reduzieren und den Kaliumgehalt zu erhöhen.

Nach ein paar Wochen sollten die Gewächshausgurken erneut mit einer Königskerzenlösung (2,5 Esslöffel auf 10 Liter Wasser) gedüngt werden. Die letzte Düngung erfolgt nach zwei Wochen mit derselben Lösung. Die Wirkung des Düngers wird durch die Kombination mit Bewässerung verstärkt.

Die Blattdüngung erfolgt anders, ist aber nicht weniger wichtig. Sie kann den Ertrag steigern. Hierbei können sowohl Mehrnährstoffdünger als auch Einzelnährstoffe verwendet werden. Pflanzennährstofflösungen können entweder chemisch (im Handel erhältlich) oder natürlicher und selbst hergestellt sein (z. B. Harnstoff in Wasser verdünnt).

Gurken durch Blattdüngung düngen

Die Blattdüngung sollte in vier Schritten erfolgen:

  • zwei Wochen nach dem Einpflanzen der Gurken in die Erde;
  • wenn die Blütenstände erscheinen;
  • mit Beginn der stabilen Fruchtbildung der Pflanze und während der Reifezeit der Gurken;
  • um die Ernteperiode zu verlängern und das Erntevolumen zu erhöhen.

Düngemittelarten

Es gibt zwei Hauptarten der Gurkendüngung im Gewächshaus, nämlich die Verwendung von organischen oder mineralischen Düngemitteln:

  • blattartig;
  • Wurzel.

Für ein gutes Fruchtwachstum reichen drei bis vier Blattdüngungen im Sommer aus. Diese Düngemittel weisen einige Gemeinsamkeiten auf, unterscheiden sich aber auch in bestimmten Aspekten.

Die Wirksamkeit der einzelnen Düngemittelarten hängt von den sommerlichen Wetterbedingungen ab. So eignet sich beispielsweise die Blattdüngung ideal für bewölkte, regnerische Sommer, während die Wurzeldüngung ideal für heiße, trockene Sommer ist.Bei niedrigen Temperaturen kann die Pflanze über die Wurzeln keine Nährstoffe aufnehmen, daher ist es besser, Gurken durch Besprühen zu düngen.

Gurken an den Wurzeln düngen

Die Blattdüngung erfolgt am besten nachts oder bei verstärkter Bewölkung. Gurken lassen sich am besten mit einem guten Sprühgerät besprühen, da feine Tröpfchen leichter von den Blättern aufgenommen werden.

Gurken werden an den Wurzeln gedüngt, sobald das Wurzelsystem der Pflanze gut entwickelt ist. Am besten düngt man Gemüse auf diese Weise direkt nach dem Gießen.

Eine spezielle Art von Wurzeldünger ist Hefeaufguss. Diese Nährstoffquelle ist ideal für Gurken. Hefedüngung fördert das Wachstum von Pflanze und Frucht und reichert Gurken und Boden mit Stickstoff, Kalium und Phosphor an. Daher verwenden viele Gärtner Hefeaufguss und empfehlen ihn weiter. Wichtig ist, die Hefe vorsichtig anzuwenden, da sie sonst der Pflanze schaden kann. Am besten wendet man die Hefe abends oder an einem kühlen Tag an.

Gewächshausgurken sind duftend, gesund und frisch. Wenn Sie alle Regeln für die Düngung mit organischem Material, Mineraldünger und Hefe befolgen, können Sie die Pflanzen mit Nährstoffen versorgen und eine reiche Ernte einfahren.

Video: „Kaliumdünger für Gurken“

Dieses Video erklärt detailliert die Folgen von Kaliummangel oder -überschuss im Boden. Sie erfahren, wie Sie Gurken mit ausreichend Kalium versorgen.

 

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