Die besten Gurkensamen-Sorten für Sibirien
Inhalt
Merkmale der Sorten
Gurken werden seit fast 6.000 Jahren angebaut. Diese Gemüsepflanze stammt ursprünglich aus dem Himalaya, genauer gesagt aus dessen Ausläufern in den subtropischen Regionen Indiens. Im Laufe ihrer Geschichte als Nutzpflanze haben sich Gurken weltweit verbreitet. Dank gezielter Züchtung gibt es heute Sorten, die auch unter weniger idealen Bedingungen wachsen und Früchte tragen.
Gurken sind ein wärmeliebendes Gemüse aus der Familie der Kürbisgewächse. Sie sind einjährige, krautige Pflanzen. Daher erzielen viele Gärtner beim Anbau in Regionen mit ungünstigem Klima, wie beispielsweise Sibirien, oft nicht die gewünschten Ergebnisse. Um auch unter diesen Bedingungen eine gute und schmackhafte Gurkenernte zu gewährleisten, haben Pflanzenzüchter zahlreiche Sorten entwickelt, die sich durch hervorragenden Fruchtansatz unter schwierigen klimatischen Bedingungen auszeichnen.
Die Frucht dieser Pflanze ist eine Scheinbeere, die wir alle häufig als Salatzutat essen und auch zu Konfitüren verarbeiten. Es ist erwähnenswert, dass die Form der Gurken je nach Sorte variieren kann.
Sibirische Gurkensamen sind oft Hybriden gängiger Sorten, die unter Standardbedingungen angebaut werden. Hybridsorten sind besonders widerstandsfähig gegenüber rauen und ungünstigen Bedingungen und liefern eine schmackhafte und reiche Ernte. Der hervorragende Fruchtansatz ist darauf zurückzuführen, dass die Pflanzen entweder von Bienen bestäubt werden oder gar keine Bestäubung benötigen. Daher erfordert der Gurkenanbau in Sibirien die Auswahl spezieller Sorten. Sie können sowohl im Freiland als auch in Gewächshäusern und Frühbeeten angebaut werden. Ihr Hauptmerkmal ist die frühe Reife. Gleichzeitig ist die Ernte dieser Sorten früh abgeschlossen. Typischerweise vergehen nur anderthalb Monate zwischen Keimung und erster Ernte. Diese Eigenschaft ist entscheidend, da die Sommer in Sibirien kurz sind.
Die besten Gurkensorten für Sibirien sollten folgende Eigenschaften aufweisen:
- frühe Fruchtbildung;
- schnelle Reifung;
- Widerstandsfähigkeit gegenüber rauen Klimabedingungen.
Hybridsorten mit den gewünschten Eigenschaften entstehen durch die Kreuzung von Elternsorten. Es ist wichtig zu wissen, dass Hybridsorten nicht zur Wiederanpflanzung geeignet sind, da sie die gewünschten Eigenschaften nicht aufweisen.
Video: Anbau im Freiland
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Gurken im Freien anbaut.
Sortenvielfalt
Gurken sind das am weitesten verbreitete Gemüse. Sie werden fast überall angebaut. In Sibirien, wo das Klima recht rau ist, kann der Anbau dieser Pflanzen jedoch aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen schwierig sein. Das Problem der Gurkenernte, ob im Freien oder im Gewächshaus, lässt sich aber recht einfach lösen: Man muss nur die richtige Sorte wählen.
In diesem Fall wird die Gurkenernte gut ausfallen und sich gut über den Winter lagern lassen. Gemüse ist im Winter sehr gefragt, da es eine Quelle für Vitamine und wertvolle Spurenelemente ist.
Dank der aktiven Arbeit von Züchtern gibt es eine große Sortenvielfalt, sogar für sibirische Verhältnisse. Jede Sorte besitzt zudem ihre eigenen, unverwechselbaren Geschmacksmerkmale und erfordert spezifische Anbautechniken, die für einen hervorragenden Ertrag befolgt werden müssen.
Altai
Die wohl bekannteste Gurkensorte Sibiriens ist die Altai-Gurke. Sie ist unter Gärtnern für ihre Pflegeleichtigkeit und ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Klimaveränderungen geschätzt.
Altai ist durch folgende Parameter gekennzeichnet:
- Eine frühreifende sibirische Sorte. Die Früchte reifen früh. Die Ernte erfolgt in etwa 36-38 Tagen;
- Pflanzen werden von Bienen bestäubt;
- Geeignet für den Anbau im Gewächshaus oder im Freiland;
- mittelgroße Klettersträucher, die eine Länge von bis zu 1,2 m erreichen können;
- Mittelgroße Gurken. Sie sind etwa 10 cm lang und wiegen bis zu 90 g. Die Fruchtform ist typisch – oval-zylindrisch;
- Die Frucht hat eine hellgrüne Farbe;
- Die Gurken haben einen ausgezeichneten Geschmack, ohne Bitterkeit. Sie werden zum Einmachen verwendet;
- Die Früchte sind von einer höckerigen Haut bedeckt. Die Warzen an den Enden sind weiß;
Altai-Gurken sind bei Hobbygärtnern auch wegen ihrer hervorragenden Widerstandsfähigkeit beliebt. Ihre Sträucher sind gegen viele Krankheiten resistent, was den Anbauaufwand reduziert und dennoch eine reiche Ernte ermöglicht. Bis zu 6 kg Gurken können pro Quadratmeter Anbaufläche geerntet werden, vorausgesetzt, die Pflanzen werden richtig gepflegt.
Es ist wichtig zu wissen, dass die Direktsaat ins Freiland unter sibirischen Bedingungen nicht empfohlen wird. Dies gilt auch für Gewächshäuser. Daher beginnt die Aussaat der Altai-Sorte Anfang April und endet Anfang Mai. Die Samen sollten 1,5–2 cm tief ausgesät werden. Die Temperatur sollte zwischen 23 und 25 Grad Celsius liegen. Diese Temperatur gewährleistet die Keimung. Zusätzlich können die Samen mit Wachstumsförderern behandelt werden. Diese Produkte sollten jedoch nur gemäß der Gebrauchsanweisung verwendet werden.
Für ein gesundes Anwachsen der Sämlinge ist regelmäßiges Düngen und Gießen wichtig. Beim Auspflanzen sollten mindestens drei Pflanzen pro Quadratmeter gesetzt werden.
Verpflanzte Gurkensträucher sollten einmal wöchentlich gegossen werden. Verwenden Sie ausschließlich warmes Wasser. Neben der richtigen Bewässerung ist die Pflege der Pflanzen in diesem Fall auch das Mulchen und Auflockern des Bodens wichtig. Zum Mulchen eignen sich Stroh oder Plastikfolie. Experten empfehlen Stroh, da es ein organisches und natürliches Material ist, das im Gegensatz zu Plastik keinen Treibhauseffekt im Beet erzeugt. Außerdem zersetzt sich das Stroh allmählich und versorgt die Gurkensträucher mit wertvollen Nährstoffen. Dadurch wird die Bildung einer Kruste auf der Bodenoberfläche verhindert, die die Atmung der Wurzeln behindert.
Zusätzlich wird empfohlen, die Sträucher regelmäßig mit Fungiziden zu besprühen, um Krankheitsanzeichen vorzubeugen. Dies sollte auch dann erfolgen, wenn die Pflanzen eine gute Resistenz gegen pathogene Mikroorganismen aufweisen.
Miranda
Eine weitere interessante Gurkensorte, die sich für das sibirische Klima eignet, ist Miranda. Diese parthenokarpe Hybride bringt Gurken hervor, die weltweit beliebt sind. Die Pflanzen können in jedem Bodentyp angebaut werden. Bei richtiger Pflege gedeihen sie prächtig und liefern eine reiche Ernte.
Miranda hat folgende Eigenschaften:
- Kräftige Sträucher, die große, zahlreiche Blätter hervorbringen. Pro Knoten bilden sich etwa 1-2 Fruchtknoten;
- Die Gurken sind mittelgroß, erreichen eine Länge von etwa 12 cm und ein Gewicht von bis zu 120 g.
- Die Gurken haben eine zylindrische Form;
- Das Gemüse ist von einer Haut bedeckt, auf der sich kleine weiße Erhebungen befinden;
- Gurken haben eine interessante Färbung. Die Frucht selbst ist sattgrün und von zahlreichen weißen Sprenkeln durchzogen. Gelbe Streifen erstrecken sich in der Regel bis zur Mitte der Gurke;
- Der Geschmack ist süß. Diese frühreifende sibirische Sorte hat saftiges Fruchtfleisch und ein wunderbares Aroma;
- Eine vielseitige Sorte. Gemüse dieser Sorte eignet sich zum Einmachen, Einlegen und Frischverzehr.
Darüber hinaus ist Miranda frostresistent und weist eine ausgezeichnete Immunität gegen die meisten Gurkenkrankheiten auf (zum Beispiel Mehltau).
Die Samen für die Anzucht werden Mitte April ausgesät. Ende Mai können die Jungpflanzen ins Freiland oder ins Gewächshaus gepflanzt werden. Wichtig ist jedoch, dass die Jungpflanzen 30 Tage alt sein müssen, bevor sie ausgepflanzt werden können. Die Bodentemperatur muss mindestens 15 Grad Celsius betragen.
Wenn Sie Ihre Sträucher stützen möchten, sollten Sie nicht mehr als vier Setzlinge pro Quadratmeter pflanzen. Bei der Anzucht an einem Spalier empfiehlt es sich, etwa drei Pflanzen pro Flächeneinheit zu setzen.
Für den Anbau von Miranda ist ein fruchtbarer und gut durchlüfteter Boden erforderlich. Daher werden im Herbst bei der Bodenvorbereitung Dünger und Holzspäne eingearbeitet. Dies verbessert die Bodendurchlüftung deutlich.
Diese Gurkensorte trägt nur dann gut Früchte, wenn sie ausreichend bewässert wird. Dazu gehören 2-3 Bewässerungen pro Woche, stets mit warmem Wasser. Bei Regenwetter sollte die Bewässerungshäufigkeit reduziert werden, um Staunässe zu vermeiden. Zu viel Feuchtigkeit führt zu Wurzelfäule, was Ertragseinbußen und sogar zum Absterben der Pflanze führen kann. Sibirische Gurken, die in Regionen mit ungünstigem Klima angebaut werden, reagieren sehr empfindlich auf die Wasserversorgung. Daher ist es wichtig, den Wasserbedarf der Pflanzen zu überwachen. Um den Feuchtigkeitsbedarf zu prüfen, nehmen Sie eine Handvoll Erde. Lässt sich diese in mundgerechte Masse verwandeln, ist der Boden ausreichend mit Wasser versorgt.
Auch das Düngen ist ein wichtiger Schritt beim Anbau von Miranda. Dadurch wird der Boden mit essentiellen Mikronährstoffen angereichert, um eine qualitativ hochwertige Ernte zu gewährleisten.
Wenn eine Gurkenpflanze aktiv vegetative Masse bildet, sollte sie ausgegeizt werden. Nur dann beginnt die Pflanze Früchte zu tragen.
Wenn man diese einfachen Regeln und Empfehlungen befolgt, kann Miranda auch in Sibirien angebaut werden.
Kaskade
Eine weitere frühreife sibirische Gurkensorte, die unter den rauen Bedingungen Sibiriens gedeiht, ist Cascade. Manche Experten stufen sie als mittelfrühe Sorte ein. Die Sträucher bilden weibliche Blütenstände. Die Ernte kann in diesem Fall 45 bis 50 Tage nach dem Austrieb abgeschlossen sein. Die Gurken reifen nahezu gleichzeitig. Die Früchte sind ellipsoid. Ihre dunkelgrüne Schale weist einige Warzen auf. Die Gurken sind leicht länglich (bis zu 15 cm) und wiegen etwa 100 g.
Die wichtigsten Vorteile von Cascade:
- Guter Fruchtansatz. Der Ertrag pro Quadratmeter beträgt etwa 8 kg;
- schonende Reifung von Gemüse;
- Resistenz gegen die häufigsten Gurkenkrankheiten;
- Universeller Zweck der Früchte.
Viele Gärtner ziehen Cascade-Sorten mithilfe von Jungpflanzen im Gewächshaus vor. Bei der Aussaat im Freien werden die Samen etwa 25 bis 30 Tage vorher ausgesät. Die Pflege der Jungpflanzen erfolgt nach der üblichen Methode.
Die Aussaat ausgewachsener Setzlinge dieser Gurkensorte erfolgt üblicherweise Anfang Mai. Zu diesem Zeitpunkt sollte die Bodentemperatur mindestens 15 Grad Celsius erreicht haben. Pro Quadratmeter sollten etwa 3–4 Pflanzen gesetzt werden.
Um das Überleben von Sämlingen an einem neuen Standort zu verbessern, sollten sie abgehärtet werden. Dies geschieht durch wiederholtes Erhöhen und Senken der Temperatur. Durch die Abhärtung können sich die Sämlinge deutlich schneller an die Bedingungen im Freien anpassen.
In diesem Fall ist eine sorgfältige Bewässerung der Pflanzen besonders wichtig. Die Kaskadenanlage benötigt häufiges und reichliches Gießen. So kann die Feuchtigkeit tief in den Boden eindringen und die Wurzeln erreichen. Neben dem Gießen ist regelmäßiges Jäten wichtig, da Unkraut die Kulturpflanzen befallen kann.
Regelmäßiges Auflockern verbessert die Bodendurchlüftung. Cascade benötigt jedoch auch regelmäßige Düngung. Die Ausbringung erfolgt mit einem Vollspektrumdünger, der Stickstoff, Phosphor und Kalium enthält. Zusätzlich sollte organische Substanz in den Boden eingearbeitet werden.
Falls nötig, sollten die Sträucher an einer Stütze befestigt werden. In diesem Fall muss das Rankgitter jedoch stabil genug sein, um das Gewicht der Früchte zu tragen.
Wenn Sie diese einfachen Pflegeregeln befolgen, wird diese frühreifende sibirische Sorte auch in Sibirien oder in anderen Regionen, in denen das Klima nicht so günstig ist, wie Sie es sich wünschen, eine hervorragende Ernte liefern.
Alligatoren
Die ungewöhnliche Bezeichnung „Alligatoren“ ziert eine weitere Gurkenfamilie, die ebenfalls in rauen Klimazonen gedeiht. Ihren Namen verdanken sie der Größe ihrer Früchte, die bis zu 45 cm lang werden können. Die Schale der Gurken ist mit Noppen bedeckt, was ihnen ein krokodilartiges Aussehen verleiht. Früher waren diese Pflanzen als Chinesische Gurken bekannt.
Folgende Merkmale kennzeichnen die Früchte der Alligatorfamilie:
- große Länge;
- tuberkulös;
- Frisch verwendet eignen sie sich hervorragend als Beilage zu Fisch- und Fleischgerichten. Auch in Salaten finden sie Verwendung. Das Gemüse wird häufig zum Einmachen verwendet. Im Winter sind sie eine wunderbare Ergänzung für jede Festtafel.
- angenehmer Geschmack und außergewöhnliches Aroma.
Folgende Gurkensorten gehören zu dieser Familie: Ekaterina F1, Crocodile Gena F1, Crispy Alligator F1, Elizaveta F1 und Alligator F1. Ebenfalls zu dieser Gruppe gehören die Hybriden Emerald Stream F1, Chinese Cold-Resistant F1 und Beijing Delicious F1.
Alle oben genannten Sorten zeichnen sich durch gute Erträge aus, vergleichbar mit denen von Zucchini. Bereits mit sechs Gurkenpflanzen lässt sich eine beachtliche Ernte erzielen.
Obst
In Sibirien bauen viele Gärtner sogenannte Fruchtgurken an. Diese Pflanzen stammen ursprünglich aus Südostasien. Ihre Früchte zeichnen sich vor allem durch ihren süßen Geschmack aus, im Gegensatz zu manchen Gewürzgurkensorten, die eine gewisse Bitterkeit aufweisen. Außerdem sind diese Gurken etwa 15–20 cm lang und haben eine glänzende, glatte Oberfläche. Gelegentlich können kleine Unebenheiten auf der Schale auftreten.
Experten halten die folgenden Obstsorten für besonders ertragreich: Fruktovy F1, Sladkaya Zhenshchina F1, Podarok F1 und Mustafa F1. Viele Hobbygärtner bauen auch häufig Sorten wie Aprelskiy F1, Zozulya F1, Vesenniy Kapriz F1 und Estafeta F1 an. Hybriden wie Muzykalnye Palchiki F1, Sasha F1 und Pal'tsy Paganini F1 haben sich in Sibirien ebenfalls bewährt.
Oft werden die Früchte verschiedener Obstsorten als Zutaten in allen möglichen Salaten verwendet.
Sorten im Gewächshaus auf einem Mistbeet
Da das Klima in Sibirien nicht ideal für den Anbau von Nutzpflanzen im Freien ist, ziehen es viele Gärtner vor, ihr Ernterisiko nicht einzugehen und die Samen stattdessen in einem Mistbeet im Gewächshaus auszusäen.
Für den Gurkenanbau auf diese Weise empfehlen Experten die Verwendung von frischem Mist. Kuhmist ist vorzuziehen, eine kleine Menge Pferdemist kann jedoch beigemischt werden. Dies sollte im zeitigen Frühjahr erfolgen. Für die Gurken dient der Mist zunächst als natürlicher Dünger und versorgt die wachsenden Pflanzen anschließend mit zusätzlichen Nährstoffen.
Mistbetten werden folgendermaßen angelegt:
- Zuerst sollten Sie im Gewächshaus ein langes, erhöhtes Beet aus Mist anlegen. Die Länge kann beliebig sein, die Breite sollte jedoch etwa einen Meter betragen;
- Anschließend wird eine Schicht lockerer, fruchtbarer Erde auf das Beet gegeben. Ihre Dicke sollte mindestens 25 cm betragen;
- Anschließend sollte die gesamte Anlage gut bewässert werden.
Beim Anpflanzen von Setzlingen auf Misthaufen ist zu beachten, dass etwa vier Gurkensträucher pro Quadratmeter gepflanzt werden sollten.
Es ist wichtig zu wissen, dass die Aussaat in einem Mistbeet nicht notwendig ist. Wenn Sie jedoch auf die Vorzucht verzichten, empfiehlt es sich, zwei Samen pro Loch zu säen. Die kräftigste und gesündeste Pflanze sollte erhalten bleiben. Beachten Sie, dass zu dichte Pflanzungen den Gesamtertrag mindern.
Um den Pflanzen zusätzliche Wärme zu spenden, können solche Beete mit einem hellen Abdeckmaterial oder einer Folie abgedeckt werden. Das Abdeckmaterial kann auf speziell installierten Bögen angebracht werden. Dadurch entsteht ein lokales Gewächshaus innerhalb des Gewächshauses.
Es ist wichtig zu wissen, dass die Temperatur im Mistbeet deutlich spürbar sein wird. Man könnte sich sogar die Hand verbrennen. Das liegt daran, dass der frische Mist unter der Erde verrottet. Dank der entstehenden Temperatur keimen die Sämlinge innerhalb von vier Tagen nach der Aussaat.
Tagsüber sollte das Beet sorgfältig belüftet werden, um Verbrennungen der Pflanzen zu vermeiden. Die Folie sollte währenddessen kurzzeitig entfernt werden.
Daher empfiehlt es sich, Gurkensorten wie Muravei, Murashko, Twixi, Buyan und Holly anzubauen.
Deutsche Varianten
In rauen Regionen wie Sibirien lassen sich Gurkensorten anbauen, die als deutsche Gurken bekannt sind. Ihr Hauptmerkmal sind die Stacheln, die sich zwischen kleinen Warzen auf der Oberfläche der Gurken befinden. Diese Sorten eignen sich zum Einlegen, da die Stacheln beim Einlegen beschädigt werden und die Marinade so besser eindringen kann. Dadurch erhalten die Gurken einen wunderbar gleichmäßigen Geschmack.
Zu den deutschen Sorten gehören Hybriden wie Bidretta F1, Madam F1, Izyuminka F1, Libella F1, Primadonna F1, Patti F1 und Divo Divnoe F1. Einige davon kamen aus der ehemaligen DDR in unser Land.
Wie wir sehen, sind die besten Gurkensorten für Sibirien sehr vielfältig. Sie unterscheiden sich nicht nur in den Anbautechniken, die für eine reiche und schmackhafte Ernte erforderlich sind, sondern auch in ihren Geschmackseigenschaften und Verwendungszwecken. Wenn Sie also Gurken in einem so rauen Klima anbauen möchten, sollten Sie sich vorher überlegen, ob Sie einen süßen Geschmack oder eine gute Konsistenz für Konserven bevorzugen. Nutzen Sie dies dann als Ausgangspunkt für die Sortenwahl.
Video: Gewächshausanbau
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Gurken im Gewächshaus anbaut.



