Selbstbefruchtende Gurkensorten für Gewächshäuser

Gurken sind ein beliebtes Gemüse in vielen Gärten. Ihre Früchte sind aufgrund ihrer Eigenschaften eine Zutat in vielen Gerichten und ein gern gesehener Gast auf jedem Tisch. Sie können nach dem Kauf von Samen sowohl im Freien als auch im Gewächshaus angebaut werden. Selbstbefruchtende Gurkensorten eignen sich am besten für den Anbau im Gewächshaus. Diese Sorten werden auch parthenokarp genannt. Die Blüten dieser Gurken besitzen sowohl männliche als auch weibliche Organe, sodass sie keine Insektenbestäubung zur Fruchtknotenbildung benötigen. Diese Sorten sind daher ideal für den Anbau im Gewächshaus.

Kriterien für die Sortenwahl für ein Gewächshaus

Parthenokarpe Gurken gedeihen am besten im Gewächshaus. Diese Hybriden, die keine Insektenbestäubung benötigen, liefern hervorragende Erträge und sind resistent gegen verschiedene Krankheiten.

Ernte von selbstbefruchtenden Gurken

Es gibt eine Klassifizierung der Kultur nach ihrer Anwendung:

  • Salatgurken sind in der Regel glatt und gleichmäßig, fast ohne Stacheln. Manchmal haben sie weiße Stacheln. Dank ihrer dicken Schale lassen sich diese Früchte leicht transportieren. Aus demselben Grund sollten Gurken jedoch nicht eingemacht werden: Die Schale verhindert, dass Salz in das Innere eindringt. Daher schmecken Gurken am besten frisch.
  • Einlegegurken sind bekannt für ihre dünne Schale und ihren spezifischen Zucker- und Pektingehalt. Zu dieser Gruppe gehören hauptsächlich Hybriden der ersten Generation.
  • Vielseitige Gurken – diese Sorten eignen sich sowohl zum Frischverzehr als auch zum Einmachen. Die Früchte zeichnen sich durch kleine, bräunlich-schwarze Stacheln aus.

Beim Kauf von Saatgut ist es wichtig, die Informationen auf der Verpackung sorgfältig zu lesen. Manchmal ist eine Sorte für bestimmte Anbaubedingungen ungeeignet. Die Wahl der falschen Gemüsesorte kann zu einer schlechten Ernte und Pflanzenkrankheiten führen.

Die besten parthenokarpen Sorten

Wie bereits erwähnt, sind selbstbefruchtende Gurken die beste Wahl für Gewächshäuser. Parthenokarpe Gurken sind mittlerweile weit verbreitet und in einer Vielzahl von Sorten erhältlich:

  • Murashka F1 ist eine frühe Hybrid-Gemüsesorte. Sie zeichnet sich durch schnelle Reife (1,5 Monate) aus. Die Pflanze wächst mittelstark, bildet dichte Blütenstände, erzielt hohe Erträge und bildet wenige Seitentriebe.

Gurken der Sorte Murashka F1

Die Früchte dieser Sorte haben eine große, raue Oberfläche mit kleinen, dunklen Stacheln. Ausgewachsen erreichen sie eine Länge von bis zu 12 cm. Die Früchte sind nicht bitter und haben einen angenehmen Geschmack. Diese Sorte ist vielseitig verwendbar und eignet sich zum Einlegen, Konservieren und für Salate.

Murashka F1 ist resistent gegen Echten und Falschen Mehltau und eignet sich auch für den Anbau unter verschiedenen Bedingungen: Gewächshäuser und Freiland.

  • Benefit F1 ist eine ertragreiche, schnell reifende Hybridgurke, die keine Insektenbestäubung benötigt. Die mittelgroßen Früchte wiegen bis zu 120 Gramm und weisen kleine Noppen auf der Oberfläche auf. Da sie nicht bitter schmecken, eignen sie sich für vielfältige Verwendungsmöglichkeiten: zum Einlegen, Konservieren oder für Salate. Ein weiterer großer Vorteil dieser Hybridgurke ist ihre Resistenz gegen Mehltau und Wurzelfäule.
    Gurken der Sorte Benefit F1
  • Herman F1 ist eine niederländische Sorte, die bei vielen Gärtnern beliebt ist. Ihre Früchte reifen früh und sind recht robust. Bei kälteren Temperaturen kann sich ihr Wachstum nur geringfügig verlangsamen. Die durchschnittliche Fruchtlänge beträgt 0,1 Meter. Sie eignen sich sowohl zum Einmachen als auch zum Frischverzehr.
  • Zozulya F1 ist eine ertragreiche Hybride. Die Früchte sind groß und erreichen eine Länge von bis zu 25 cm. Sie eignen sich ideal zum Einlegen in Fässern. Die Ernte erfolgt einmalig und gleichzeitig. Diese parthenokarpe Sorte ist resistent gegen verschiedene Fäulnisarten. Sie eignet sich sowohl für den Anbau im Gewächshaus als auch im Freiland.
  • Dynamite F1 ist eine stark rankende Sorte, die viel Platz benötigt. Sie eignet sich zum Einlegen, Marinieren und für Salate. Ihre Früchte erreichen eine Länge von 14 cm.
  • Zyatek F1 zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, bereits im sogenannten Milchreifestadium Früchte zu tragen. Es liefert eine reiche Ernte an 10 Zentimeter langen, genoppten Früchten. Die Hybriden reifen im Durchschnitt nach 48 Tagen.

Video: „Die besten Gurkensorten. Welche Samen eignen sich für die Aussaat im Gewächshaus und im Freiland?“

Das Video bietet detaillierte Informationen über die besten Gurkensorten für Freiland und Gewächshäuser.

Pflanztipps

Selbstbefruchtende Gurkensorten liefern im Gewächshaus nur dann eine reiche Ernte, wenn alle Pflanz- und Pflegehinweise befolgt werden. Vor der Pflanzung ist es unerlässlich, Boden und Saatgut vorzubereiten und die Sämlinge sachgemäß zu pflegen.

Kürzlich gepflanzte Gurkensämlinge in einem Gewächshaus

Um Samen für Setzlinge auszusäen, muss der Boden vorbereitet werden. Am einfachsten lässt sich Erde aus einem Gartenbeet entnehmen, aber für optimale Ergebnisse empfiehlt es sich, eine spezielle Mischung mit folgenden Eigenschaften herzustellen:

  1. Hohe Fruchtbarkeit, die auf das Vorhandensein organischer Substanz und das richtige Verhältnis von Mineralien zurückzuführen ist.
  2. Gute physikalische Eigenschaften: Porosität, Belüftung, Fähigkeit zur Aufnahme und zum Transport von Feuchtigkeit.
  3. Neutrales oder leicht saures Milieu.

Um dem Boden diese Eigenschaften zu verleihen, muss er aus folgenden Mischungen hergestellt werden:

  • Rasen und Humus;
  • Torf, Humus und der gesamte Boden des Grundstücks.

Düngung des Bodens und Reduzierung des Säuregehalts

Die besten Zusatzstoffe für eine Blumenerde sind Nadelholzspäne und Sand. Die Zugabe dieser Elemente zur Anzuchterde verbessert deren physikalische und mechanische Eigenschaften um ein Vielfaches.

Die Vorbereitung des Bodens für die Aussaat oder das Anpflanzen von Setzlingen im Gewächshaus umfasst folgende Arbeitsschritte:

  1. Desinfektion des Bodens mit Kupfersulfat nach der Ernte;
  2. Den Boden bis zu einer Tiefe von 25 cm auflockern.
  3. Einen Monat nach der Desinfektion muss ein Mineraldünger aus Kaliumsulfat, Superphosphat und Ammoniumnitrat ausgebracht werden.
  4. Im Winter bleibt der Boden unberührt, aber vor der Aussaat muss er erneut aufgelockert und gedüngt werden.

Der nächste Schritt ist die Saatgutvorbereitung. Sie können gekauftes oder selbst gezogenes Saatgut verwenden. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass Hybriden nicht die besten Pflanzen für die Samengewinnung sind. Daher ist es effektiver, Hybridsaatgut im Fachhandel zu kaufen.

Beim Anpflanzen in Gewächshauserde sollten die Innentemperatur und die Eigenschaften der jeweiligen Sorte berücksichtigt werden. Der Mai ist der beste Zeitpunkt dafür.

Graben Sie Löcher in die angefeuchtete Erde des Gewächshauses und säen Sie die Samen maximal 1,5 cm tief aus. Jedes Loch kann mit Anzuchterde oder Vermiculit bestreut werden, um das Wachstum der Sämlinge zu beschleunigen. Decken Sie die ausgesäten Samen am besten mit Frischhaltefolie oder Zellophan ab, um eine schnelle Verdunstung zu verhindern.

Bewässerte Gurkensämlinge im Freiland

Die Bewässerung sollte systematisch und ausreichend erfolgen (3 Liter pro Quadratmeter Fläche).

Der Erfolg einer Gurkenernte im Gewächshaus hängt nicht nur von Boden und Setzlingen ab, sondern auch von deren Pflege. Unter optimalen Wachstumsbedingungen werden die Gurken am besten: süß, aromatisch und groß.

Zuerst müssen die ausgewachsenen Sträucher in Form gebracht werden. Sobald Seitentriebe und das dritte Blatt erscheinen, sollten die Triebe gestutzt werden. In geschützter Erde werden die Sträucher üblicherweise zu einem einzigen Stamm erzogen. Die Pflanzen müssen dazu an einer Stütze befestigt werden.

Foto vom Vorgang des Gurkenpflückens

Sobald der Hauptstamm 20 cm über die Stütze hinausragt, sollte er entfernt werden. Entfernen Sie außerdem alle Blüten aus den ersten Seitentrieben, da diese sich wahrscheinlich nicht zu Fruchtknoten entwickeln werden. Formen Sie den Strauch nach der ersten Ernte weiter, indem Sie die Seitentriebe auskneifen.

Gutes Obst lässt sich nur ernten, wenn das Gemüse ausreichend, aber maßvoll gegossen wird. Andernfalls können die Wurzeln faulen. Ausgewachsenes Gemüse benötigt täglich 5–10 Liter Wasser pro Quadratmeter. An bewölkten Tagen sollte man die Pflanzen seltener gießen: alle zwei bis drei Tage. Am besten gießt man abends mit einer Sprühflasche.

Foto vom Gurkenernteprozess

Ist der Boden richtig vorbereitet, benötigt er keinen Dünger. Sehen die Pflanzen jedoch nicht mehr gesund aus, brauchen sie unbedingt Dünger.

Eine hohe Kohlendioxidkonzentration im Gewächshaus wirkt sich positiv auf den Ernteertrag aus. Dies wird erreicht, indem man ein Fass mit Stallmist oder verdünntem Hühnermist ins Gewächshaus stellt.

Es gibt zahlreiche Gurkensorten, die keine Insektenbestäubung benötigen. Die Auswahl der besten Sorten ist jedoch nur der erste Schritt. Die Pflanzen brauchen Pflege: Die Samen müssen für die Aussaat vorbereitet und die Pflanze angeleitet werden. Nur so lassen sich köstliche eingelegte, gesalzene oder einfach frische Gurken ernten.

Video: Gurkenanbau im Gewächshaus und im Freiland

Der Autor des Videos spricht über die Auswahl der besten Gurkensorte.

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