Gurke „Zozulya“ – die Hauptmerkmale der Sorte
Inhalt
Beschreibung der Sorte
Die Gurke „Zozulya“ ist die erfolgreichste Züchtung der Gemüseversuchsstation Edelstein der Landwirtschaftsakademie Timirjasew. Diese frühreife (45–50 Tage) Hybride zeichnet sich durch hohe Erträge (8–12 kg/m²) und eine bemerkenswerte Anpassungsfähigkeit an nahezu alle Wachstumsbedingungen aus: Gewächshäuser, Freiland, Innenräume und Töpfe. Charakteristisch für diese Sorte ist die reiche und lang anhaltende Fruchtbildung (ca. zwei Monate) mit einer besonders hohen Fruchtproduktion im ersten Monat.
Die Gurkensorte Zozulya besticht durch ihren köstlichen, erfrischenden Geschmack. Ihre Schale ist sehr dünn, dunkelgrün, glatt oder leicht uneben mit kleinen Stacheln. Das Fruchtfleisch ist sehr saftig, aber dennoch fest und knackig. Das Aroma ist unverwechselbar, der Geschmack mild, leicht süßlich und völlig frei von jeglicher Bitterkeit. Die Früchte zeichnen sich durch ihre glatte, zylindrische Form aus, die sich nach unten hin leicht verjüngt, und durch ihre Größe (15–25 cm). Geerntete Gurken lassen sich gut lagern und transportieren. Sie sind vielseitig verwendbar: zum Einlegen, Einmachen, aber ihr Geschmack kommt am besten frisch in Salaten zur Geltung.
Zozulya ist eine teilweise selbstbefruchtende Gurkensorte und kann daher ganzjährig im Gewächshaus angebaut werden. Die Sträucher werden sehr groß, und die Ranken wachsen schnell und bilden mehrere Fruchtknoten in den Blattachseln. Die Triebe weisen eine mittlere Verzweigung mit wenigen Seitentrieben auf, wodurch die Bildung von Seitentrieben entfällt. Weitere Vorteile dieser Sorte sind ihre hohe Krankheitsresistenz, ihre relativ geringen Ansprüche an die Wachstumsbedingungen und ihre Schattentoleranz.
Videobeschreibung
In diesem Video erfahren Sie viele neue Fakten über die Gurkensorte Zozulya.
Wachstumsregeln
Die Gurkensorte Zozulya eignet sich besonders für den Anbau unter Schutzabdeckungen wie Gewächshäusern, Frühbeeten und unter Plastikfolie. Sie gedeiht aber auch gut im Freiland, wenn sie aus Setzlingen gezogen wird. Zozulya-Gurken können auf zwei Arten vermehrt werden: aus Setzlingen oder durch Direktsaat. In südlichen Klimazonen ist die Direktsaat möglich. Bei sehr früher Aussaat, wenn noch Nachtfröste möglich sind, sollte das Beet bis zum Keimen mit Plastikfolie oder einem anderen Vlies abgedeckt werden.
In nördlichen Regionen sowie in gemäßigten Klimazonen mit spätem Frühling empfiehlt es sich, Gurken nur aus Setzlingen zu ziehen. Diese Methode eignet sich auch für die ganzjährige Anzucht im Gewächshaus. Die Samen für die Setzlinge werden etwa einen Monat vor dem geplanten Auspflanztermin ausgesät. Wenn die Samen zuvor eingeweicht und in ein gut durchlässiges, lockeres Substrat gesät wurden, haben die Setzlinge innerhalb eines Monats bereits 4–5 Laubblätter und sind dann kräftig genug zum Auspflanzen.
Saatgutaufbereitung
Die Gesundheit der Pflanzen und damit auch ihr Ertrag hängen von der Qualität des Saatguts ab. Daher ist eine sorgfältige Auswahl wichtig. Zunächst muss das Saatgut kalibriert und anschließend in einer desinfizierenden und wachstumsfördernden Lösung (Nitroamphosphid und Holzasche, 1 Esslöffel pro Liter warmem Wasser) eingeweicht werden. Im Handel erhältliches Saatgut ist in der Regel bereits desinfiziert, sodass ein einfaches Einweichen in warmem Wasser genügt.
Um eine schnellere Keimung zu gewährleisten, empfiehlt es sich, die Samen vorzukeimen. Dies kann durch Platzieren in einer feuchten Umgebung für einige Tage erfolgen, bis sich die Keimblätter öffnen.
Gärtner verwenden meist die folgenden beiden Methoden:
- Ein Stück Gaze wird in mehreren Lagen gefaltet, gut angefeuchtet, auf eine Hälfte werden die Samen gelegt und mit der anderen Hälfte bedeckt - die Keimdauer beträgt 3-4 Tage, während dieser Zeit sollte der Stoff feucht gehalten werden;
- Trockenes Holzsägemehl wird in kochendem Wasser eingeweicht, etwas abgekühlt, dann werden die Samen in ein Tuch gegeben und in dem feuchten Sägemehl aufbewahrt, bis sie keimen.
Aussaat
Für eine erfolgreiche Keimung benötigen Gurken einen guten, lockeren Boden mit ausreichend Nährstoffen. Bei der Aussaat im Freien sollte der Boden leicht und humusreich sein oder mit zusätzlichem organischem Material angereichert werden. Im Gartenbeet können die Samen in Reihen oder Streifen ausgesät werden, wobei die Saattiefe 1,5–2 cm nicht überschreiten sollte. Die Aussaat sollte in warmem Boden erfolgen, sobald keine Frostgefahr mehr besteht.
Für die Anzucht von Sämlingen in Töpfen eignet sich Torfsubstrat am besten. Es ist leichter und poröser, hat aber einen Nachteil: Es trocknet schnell aus. Daher ist es wichtig, die Feuchtigkeit des Substrats regelmäßig zu kontrollieren. Nach der Aussaat decken Sie die Töpfe mit Frischhaltefolie ab und stellen sie an einen warmen Ort. Um eine rechtzeitige Keimung zu gewährleisten, halten Sie die Temperatur konstant: 25–28 °C vor der Keimung, 20–22 °C tagsüber und 16–18 °C nachts.
Pflege von Sämlingen
Die weitere Pflege der Sämlinge umfasst folgende Tätigkeiten:
- Sobald die ersten Keimlinge erscheinen, sollte die Folie entfernt und die Temperatur leicht reduziert werden.
- Die Sämlinge müssen häufig, alle 1-2 Tage, gegossen werden, aber nicht zu viel – das Substrat im Topf sollte immer leicht feucht sein, und zum Gießen sollte abgestandenes Wasser verwendet werden;
- Im Laufe des Monats sollten Sie die Pflanzen ein paar Mal mit einer Harnstofflösung düngen;

- An bewölkten Tagen benötigen die Sprossen zusätzliches Licht;
- Es ist stets notwendig, die Lufttemperatur zu überwachen – es ist sehr wichtig, dass die Pflanzen nicht zu heiß werden, da sie sonst in die Länge wachsen.
- Junge Sämlinge vertragen Zugluft und Temperaturschwankungen nicht gut – wenn die Töpfe auf Fensterbänken stehen, wird vom Öffnen der Fenster zu diesem Zeitpunkt abgeraten;
- Kurz vor dem Auspflanzen ins Gartenbeet sollten die Sämlinge zur Akklimatisierung ins Freie gebracht werden – die Abhärtung erfolgt nur bei sonnigem Wetter und dauert nicht länger als eine halbe Stunde.
Transplantation auf die Kieferkämme
Das Auspflanzen von Sämlingen ins Freiland erfolgt im späten Frühjahr, wenn sich der Boden auf 15 °C erwärmt hat (Mitte bis Ende Mai). Damit Gurken gut anwachsen und kräftig wurzeln, sollte der Boden mit organischem Material angereichert werden. Dazu mischt man normale Gartenerde mit hochwertigem Kompost. In kälteren Regionen verwenden Gärtner oft ein Kompostbeet. Dabei wird ein kleiner Graben ausgehoben, eine Schicht Kompost hineingegeben und anschließend Erde darüber gegeben. Diese Methode versorgt die Pflanzen nicht nur mit Nährstoffen, sondern auch mit Wärme, da der Kompost beim Verrotten Wärme abgibt.
Die Sämlinge sollten zum Zeitpunkt des Umpflanzens mindestens 25–30 Tage alt sein. Gepflanzt wird im 50x30-Raster, wobei die erste Zahl den Reihenabstand und die zweite den Lochabstand angibt. Die Sämlinge werden maximal 2–3 cm tief gesetzt, mit 2–3 Pflanzen pro Loch. Die Pflanzen werden zusammen mit der Erde, in der sie gewachsen sind, aus dem Topf umgepflanzt. Nach dem Einpflanzen wird das Beet gegossen und gemulcht. Bei kalten Nächten empfiehlt es sich, das Beet abends mit Plastikfolie abzudecken und diese morgens bei Tageslicht wieder zu entfernen.
Pflegehinweise
Die Pflege der Gurkensorte Zozulya ist im Allgemeinen standardmäßig, da es sich jedoch um eine Hybridsorte handelt, gibt es bestimmte Merkmale, die den Fruchtansatz in gewissem Maße beeinflussen können:
- Die aktivste Bildung des Eierstocks findet in einem bestimmten Mikroklima statt: einer Temperatur von etwa 25 °C und gut durchfeuchtetem Boden;
- Die Beete werden nach unterschiedlichen Schemata bewässert: von der Pflanzung bis zur Blüte 1 Mal alle 4-5 Tage, während der Fruchtknotenbildung 1 Mal alle 2-3 Tage;

- Gurken dieser Sorte vertragen sich nicht mit Unkraut, daher muss das Beet regelmäßig gejätet und aufgelockert werden;
- Während des Wachstums der Triebe können die Wurzeln freiliegen – in diesem Fall müssen die Sträucher angehäufelt werden;
- Diese Sorte zeichnet sich nicht durch die Bildung mehrerer Seitentriebe aus, daher wird ein Stutzen der Gurken empfohlen.
- Das Stutzen des Haupttriebs erfolgt oberhalb des 5.-6. Blattes; dieses Verfahren fördert das Auftreten von Seitentrieben, wodurch der so entstandene Strauch mehr Fruchtknoten und Früchte bildet;
- Um die Pflege und Ernte zu erleichtern und zu verhindern, dass das Grün mit dem Boden in Berührung kommt, empfiehlt es sich, Rankgitter anzubringen und die Ranken an den Zozulya-Gurken festzubinden;
- Vor der Blüte empfiehlt sich eine Blattdüngung mit einer Harnstofflösung;
- Um die Fruchtperiode zu verlängern, kann das Beet regelmäßig mit Nährlösungen aus Stallmist gedüngt werden. Gurken dieser Sorte reagieren auch gut auf die Anwendung von „Aelita Vegetable“ oder „Uniflor Micro“-Präparaten.
Unter günstigen Bedingungen kann die erste Ernte bereits nach 45 Tagen erfolgen. Sobald die Fruchtbildung richtig einsetzt, sollte regelmäßig, mindestens alle zwei Tage, geerntet werden. Eine verzögerte Ernte verzögert die Bildung neuer Fruchtknoten. Achten Sie während der Fruchtbildung darauf, dass der Boden stets feucht ist, da Gurken, die in trockenem Boden wachsen, bitter werden.
Video "Wachsen"
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Gurken richtig anbaut.



