Die besten Gurkensorten für den Anbau in der Leningrader Region
Inhalt
Auswahl von Saatgut zum Anpflanzen
Warum können Gemüsesorten, die in einer Region wachsen, nicht auch in einer anderen angebaut werden? Das staatliche Prüfsystem umfasst Versuchsfelder, auf denen verschiedene Sorten angebaut und Hybriden für die Zulassung geprüft werden. Sie werden anhand verschiedener Kriterien im Wettbewerb bewertet. Die staatliche Sortenprüfkommission genehmigt die Sorte oder Hybride für den Anbau in Regionen mit ähnlichem Klima. Dieses Register wird jedes Jahr um Hunderte neuer Sorten aktualisiert.
Um in diese Liste aufgenommen zu werden, durchläuft eine Gurkensorte mehrere Jahre lang Tests in verschiedenen Regionen der Russischen Föderation. Viele Sorten werden aus dem Ausland importiert, gedeihen dort aber nicht. Solches Saatgut wird oft nicht auf Krankheiten getestet, wodurch die Gurken anfällig für Krankheiten werden und zudem ausländische Krankheiten nach Russland eingeschleppt werden.
Manche Hobbygärtner züchten ihre eigenen Gurkensorten. Viele halten das für harmlos. Doch oft sind ihre Samen für die jeweilige Sorte ungeeignet. Sie bringen nur geringen Ertrag und sind anfällig für Krankheiten. Außerdem muss die Saatgutzüchtung zahlreiche Anforderungen erfüllen. Hobbygärtner kennen diese Anforderungen oft gar nicht und züchten einfach nach dem Zufallsprinzip. Professionelle Züchter hingegen pflegen ihre Sorten kontinuierlich. Durch die Auswahl der besten Gurkenpflanzen gewinnen sie Saatgut, das optimal an das jeweilige Klima – in unserem Fall die Region Leningrad – angepasst ist. Sie wählen die besten Pflanzen aus einer Referenzgärtnerei aus, die ausschließlich Originalsaatgut produziert, und unterziehen sie einer strengen Qualitätskontrolle, um sicherzustellen, dass die neue Sorte das gleiche Saatgut hervorbringt. Züchter lassen kein Saatgut in den Verkauf, das nicht den GOST-Standards entspricht.
Es ist außerdem wichtig zu beachten, dass die Züchtung getrennt von anderen Arten und Nutzpflanzen erfolgt, um Kreuzbestäubung zu vermeiden. In einem Gartenhäuschen ist dies unmöglich. Hobbygärtner versuchen oft selbst Hybriden zu züchten, scheitern aber häufig. Warum? Weil der Züchter die Elternlinien mit Bienen oder sogar von Hand kreuzt, da nur eine unter solchen Bedingungen gezüchtete Sorte den gewünschten Effekt erzielt. Die anschließende Vermehrung führt jedoch zum Verlust aller Vorteile und zur Verstärkung aller Nachteile.
Daher ist die beste Lösung, Saatgut zu kaufen, das speziell für die Bodenbeschaffenheit und das Klima Ihrer Region geeignet ist.
Kaufen Sie Saatgut nur in Markenverpackungen. Achten Sie auf die Verpackungsbeutel. Zu grellfarbige Beutel sollten Sie stutzig machen. Russisches Saatgut wird oft in einfachsten Papiertüten verpackt, ist aber von sehr hoher Qualität.

Bevor Sie in den Laden gehen, überlegen Sie sich gut, was Sie kaufen möchten. Angesichts der vielen schönen Verpackungen fällt die Auswahl schwer. Kaufen Sie Saatgut nicht auf Märkten, an Ständen oder von Personen, die keine entsprechenden Dokumente vorlegen können. Das Datum auf der Verpackung muss das Mindesthaltbarkeitsdatum angeben. Wählen Sie Verpackungen mit eingeprägtem Datum, da gedruckte Daten leicht gefälscht werden können. Die Verpackung sollte außerdem den Namen der Sorte, die Eigenschaften der Gurken, das Gewicht des Saatguts, die GOST-Konformität, die Kontaktdaten des Herstellers, den Ländercode und die Chargennummer enthalten. Oftmals finden sich auch Aussaatempfehlungen und ein Foto der Frucht. Manchmal kaufen Gärtner gefälschte Produkte, angelockt vom niedrigen Preis. Beachten Sie, dass in der GUS gezüchtete Gurken in Russland nicht getestet werden, da das Klima nahezu identisch ist. Prüfen Sie daher die Zertifikate des jeweiligen Landes und vergewissern Sie sich, ob die Sorten für Ihren Garten geeignet sind. Echt importiertes Saatgut wird umfassend geprüft.
Die Keimfähigkeit wird auf Saatgutverpackungen fast nie angegeben. Der Verkäufer ist jedoch verpflichtet, ein Qualitätszertifikat vorzuweisen. Bewahren Sie nach dem Kauf unbedingt den Kassenbon und nach der Aussaat die Samentüte auf. Mit beiden Unterlagen können Sie sich bei Problemen an den Verkäufer wenden. Sollte dieser die Verantwortung von sich weisen, können Sie rechtliche Schritte einleiten, da Sie einen Kaufbeleg besitzen.
Sorten für den Anbau in Gewächshäusern
Gärtner schätzen die Hercules F1-Hybride sehr. Ihre spindelförmigen Früchte wiegen 160 Gramm und reifen spät. Von der Keimung bis zur Fruchtbildung vergehen zwei Monate. Die Blütezeit ist gemischt. Der größte Nachteil dieser Sorte ist, dass sie zur Bestäubung Bienen benötigt. Daher muss die Bestäubung im Gewächshaus manuell erfolgen.
Emelya F1 eignet sich für alle Verzehrsarten. Sie wurde speziell für den Anbau unter Folie oder im Gewächshaus gezüchtet. Sie wächst schnell und erreicht ihre Reife bereits nach 1,5 Monaten. Sie bildet zahlreiche Ranken und benötigt keine Bestäubung. Der Ertrag ist recht hoch, die Früchte sind durchschnittlich 13–15 cm groß und wiegen 130–170 g. Sie gedeiht hervorragend in beheizten Gewächshäusern. Manche behaupten sogar, sie sei die beste Gurkensorte in der Region Leningrad.
Annushka F1 ist eine bienenbestäubte Sorte mit mittlerer Reifezeit. Sie blüht überwiegend weiblich. Ihre Blätter sind mittelgroß und hellgrün. Sie bildet zylindrische Früchte mit kurzen Streifen. Diese sind durchschnittlich 10 cm lang und wiegen etwa 110 g. Sie sind gerippt und weisen mittelgroße Warzen auf. Diese Sorte ist aufgrund ihrer Krankheitsresistenz beliebt.
Die Gurkensorte Dynamite F1 gedeiht unter Plastikfolie, besonders wenn sie nicht eingeschränkt wird. Die Früchte haben eine schöne, zylindrische Form, wiegen etwa 110–130 g und erreichen eine Länge von 12–15 cm. Sie benötigen keine Bestäubung.
Die sehr beliebte Sorte Zozulya war eine der ersten Hybriden in unserem Land. Sie liefert einen enormen Ertrag und die Früchte sind sehr schmackhaft. Sie ähneln sehr der spät reifenden Gurke, die im September reift.
Die Sorten Timur und Legend haben kurze Stängel und gedeihen gut unter Plastikabdeckung.
Video: „Gurkensorten für Freilandanbau“
In diesem Video sehen Sie, welche Sorte sich am besten für die Anpflanzung im Freiland eignet.
Sorten für den Anbau im Freiland
Die frühe Sorte Konkurent ist sehr gut. Sie ist beliebt, weil sie resistent gegen bakterielle Erkrankungen ist und sich hervorragend zum Einlegen eignet. Konkurent ist eine mittelfrühe Sorte, die von der Keimung bis zur Ernte etwa 1,5 Monate benötigt. Bodenqualität und Wasserhaushalt sind für den Erfolg von Konkurent entscheidend.
Diese eleganten Gurken bestechen durch ihren wunderbaren Geschmack und ihre edle Form und eignen sich daher perfekt für frische Frühlingssalate. Diese Gurkensorte verfärbt sich nur selten gelb.
Cascade-Gurken sind perfekt für alle, die es gerne knackig mögen. Ihre Oberfläche ist uneben.
Altai-Gurken sind ideal für Ungeduldige, da sie innerhalb eines Monats nach der Keimung reif sind. Sie haben eine angenehme hellgrüne Farbe und eine kleine, kompakte Form.
Vodolay-Gurken eignen sich ideal für alle, die sie für den Winter einlegen möchten. Sie gehören außerdem zu den frühreifen Sorten.
Rodnichok-Gurken werden von Bienen bestäubt und sind sehr ertragreich.
Viele Sorten sind Hybriden mit der Bezeichnung F1. Diese Bezeichnung bedeutet, dass die Hybride durch die Kreuzung von Samen der ersten Generation entstanden ist. Diese Gurken sind sehr robust und schmackhaft. Wichtig: Von diesen Gurken kann man keine Samen gewinnen. Man kann sie also nicht selbst aussäen und muss jedes Jahr neue Samen kaufen.
Leader F1. Diese Gurken werden im Frühjahr ausgesät und die Setzlinge im Frühsommer ins Freiland gepflanzt. Für die Aussaat ins Freiland benötigen sie nur 4–5 Blätter. Hervorragend zum Einmachen geeignet.
Die F1-Sorte trägt innerhalb von zwei Monaten nach der Pflanzung Früchte. Diese Sorte produziert überwiegend männliche Blüten und ist daher recht robust.
Faire Gurkensorte F1. Eine frühe Sorte mit weiblichen Blüten. Die Sämlinge werden am besten im mittleren Frühjahr ausgesät und Anfang Juni ins Freiland gepflanzt. Diese Gurken sind sehr süß.
Twixy F1 trägt sehr früh Früchte, ist pflegeleicht und krankheitsresistent. Sie eignet sich sowohl für Marinaden als auch für Salate.
Antoshka F1 ist eine ausgezeichnete Einlegegurke. Sie ist knorrig, mittelfrüh und trägt nur wenige Früchte. Der Ertrag ist recht hoch.
Brigantine F1 zeichnet sich durch einen stabilen Ertrag und frühe Reife aus. Mineraldünger verbessern die Krankheitsresistenz.
Einige Einlegesorten müssen geerntet werden und unterscheiden sich manchmal weder im Alter noch in der Größe. Dazu gehören die Sorten „Religion“ und „Delicates“.
Hybridsorten können bienenbestäubt oder selbstbestäubt sein. Letztere benötigen keine spezielle Bestäubung.
Um unfruchtbare Blüten zu vermeiden, ist es außerdem wichtig, männliche und weibliche Gurken zu unterscheiden. Männliche Gurken sind dreieckig, weibliche Gurken hingegen tetraedrisch.
Hybriden mit langer Reifezeit sind in Mode gekommen. Beispiele hierfür sind „Lappland F1“, „Petersburg Express F1“ und andere. Am besten pflanzt man früh- und spätreifende Sorten im selben Beet an – so hat man die ganze Saison über Gurken.
Wenn Sie oder Ihre Nachbarn in der Vergangenheit Probleme mit Gurkenkrankheiten hatten, wählen Sie resistente Sorten. Beispiele hierfür sind „Adam F1“, „Nastenka F1“ usw. Vertrauen Sie nicht auf Behauptungen über extreme Frostresistenz; solche Sorten gibt es nicht. Sinkt die durchschnittliche Lufttemperatur unter 7–8 Grad Celsius, stirbt die Gurke ab. Wenn Sie also im Winter Gurken anbauen möchten, sind Gewächshaussorten die bessere Wahl.
Video: „Gurkensorten für Gewächshäuser“
Dieses Video zeigt Ihnen, welche Gurkensorten sich am besten für den Anbau im Gewächshaus eignen.



