Gurkennetze: Arten und Anbaumethoden

Ein Gurkenrankgitter ist eine äußerst praktische, moderne Erfindung, mit der man Gurkenpflanzen in Form bringen und nach oben leiten kann. Gurken wachsen bekanntlich unglaublich schnell und neigen dazu, sich zu verheddern, sodass das Beet schnell zu einem dichten Dickicht wird. Außerdem können ihre dünnen und zarten Ranken das Gewicht der reifenden Früchte nicht immer tragen. Ein Gurkennetz löst nicht nur diese Probleme, sondern spart auch deutlich Platz – ein entscheidender Vorteil in kleinen Gärten oder Gewächshäusern.

Anzucht auf einem Netz im Gewächshaus

Gemüsenetze sind heutzutage bei Gärtnern sehr beliebt. Sie eignen sich nicht nur zur Stützung von Gurken, sondern auch anderer einjähriger Pflanzen wie Zucchini, Kürbis, Bohnen und Erbsen, sowohl im Garten als auch im Gewächshaus. Netze sind eine hervorragende Alternative zu sperrigen Rankgittern und bieten viele Vorteile:

  • macht das Beet kompakt und spart so wertvollen Platz im Gewächshaus;Gurken an einem Spalier anbauen
  • Sieht wesentlich attraktiver aus als andere Rankgitterkonstruktionen;
  • einfach zu montieren und zu demontieren, verschleißt nicht, kann wiederholt verwendet werden;
  • Zusammengefaltet nimmt es wenig Platz ein;
  • schafft angenehme Bedingungen für die Entwicklung von Gurken - auf einem Netz wird der Gurkenstrauch besser beleuchtet und belüftet, blüht früher und ist weniger anfällig für Krankheiten, da die Blätter den Boden nicht berühren;
  • vereinfacht das Jäten, Bewässern und Düngen von Pflanzen;
  • erleichtert die Ernte – Gurken von einer vertikalen Stütze zu pflücken ist viel einfacher, als sie im Dickicht zu suchen, und die Früchte bleiben immer sauber und trocken;
  • Da die Früchte nicht verderben und schneller reifen, erhöht sich der Ertrag;
  • ermöglicht es, den Reifungsprozess von Gurken zeitnah zu überwachen und ein Überreifen zu verhindern.

Ranknetze sind sehr einfach zu verwenden. Es handelt sich um ein Netzgewebe aus großen, rechteckigen Zellen, meist grün. Vertikal angebracht, bietet es eine ideale Stütze für Gurkenbeete. Leiten Sie einfach jede Ranke an einem separaten Pfad entlang, und die Pflanzen greifen automatisch in das Netz und wachsen nach oben.

Die Verwendung von Netzen im Gewächshaus ist besonders während der Fruchtreifezeit praktisch, wenn die Früchte massenhaft reifen. Das Netzmaterial ist sehr strapazierfähig und hält bei fachgerechter Anbringung hohen Belastungen stand. Während der entscheidenden Phase – der Ernte – sorgt das Netz dafür, dass die Früchte gesund bleiben und macht das Pflücken der Gurken einfach und angenehm.

Beim Anbau von Gewächshausgurken an Netzen sollte die Triebbildung beginnen, sobald sich Ranken an den Pflanzen zeigen. Der erste Trieb wird sorgfältig angebunden, und das Wachstum des Strauchs wird anschließend beobachtet. Sobald sich Seitentriebe bilden, werden diese ebenfalls so geleitet, dass sie sich nicht gegenseitig behindern. Bei rechtzeitiger Bewässerung und Düngung können Gewächshausgurken nicht nur in der warmen Jahreszeit, sondern auch im Winter geerntet werden.

Video: Anbau an einem Spalier

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Gurken richtig an einem Rankgitter zieht.

Arten von Netzen für Strumpfbänder

Die Auswahl an Netzen für den Pflanzenanbau ist heutzutage riesig. Fachgeschäfte bieten Industrienetze mit verschiedenen Maschenweiten an, die sowohl für empfindliche als auch für robuste Pflanzen geeignet sind und aus Garnen unterschiedlicher Stärke und Qualität hergestellt werden.

Das Material des Netzes kann synthetisch (Polymer) oder natürlich sein. Wichtig ist, dass die Natürlichkeit in diesem Fall keine Rolle spielt. Synthetische Materialien sind fester und feuchtigkeitsbeständiger, wodurch daraus gefertigte Netze haltbarer sind. Für den Gurkenanbau empfiehlt sich eine Maschenweite von 10 cm.Rankgitter für den Gurkenanbau

Eine Rankhilfe kann nicht nur einen funktionalen, sondern auch einen ästhetischen Zweck erfüllen, je nach Form des Rahmens zur Befestigung des Rankgewebes. Folgende Arten und Formen eignen sich für Gurken:

  1. Vertikal. Diese Konstruktionen sind Standard und am einfachsten zu bauen. Als Rahmen können Holz, Metallprofile oder Rohre verwendet werden. Der Rahmen wird als Gerüst oder Pfosten montiert.
  2. Schräg aufgestellt. Der Rahmen zur Befestigung des Netzes ist schräg angeordnet. Querstangen sind über die gesamte Breite angebracht, um Stabilität zu gewährleisten. Bei einem Neigungswinkel von mehr als 35° können niedrig wachsende Pflanzen darunter angebaut werden.
  3. A-förmiges Gestell. Die Konstruktion hat die Form eines „A“ und ist an beiden Seiten mit Pflanzen bepflanzt. Diese Gestellart ist sehr stabil und windbeständig und eignet sich daher ideal für offene Bereiche.A-förmige Gerüstkonstruktion für Kletterpflanzen
  4. Gewölbt. Diese Konstruktionsart ist für Ästheten geeignet. Die Herstellung dieses Netzgeflechts ist zwar arbeitsintensiver, ergibt aber ein ansprechendes Erscheinungsbild und verschönert den Bereich.

Installationsanleitung

Das Anbringen eines Ranknetzes im Garten oder Gewächshaus ist einfach. Zuerst müssen die Stützpfosten installiert werden, an denen das Netz befestigt wird. Bei einem kleinen Netz reichen zwei Stützpfosten aus, bei einem längeren Netz sollte es in der Mitte mit dünneren Pfosten verstärkt werden. Die Stützen sollten mindestens 1,2 m hoch sein, sodass die Gesamthöhe des Ranknetzes 80 cm beträgt, bei einer Bodentiefe von 30–40 cm.An einem Spalier geformter Gurkenbusch

Das Netz wird wie folgt installiert:

  • Die Stützpfosten werden 30-40 cm tief in den Boden eingegraben und gut verdichtet;
  • Zwischen den Pfosten wird ein Netz in der erforderlichen Größe angebracht, sodass der Stoff den gesamten Raum bedeckt;
  • Anschließend wird der Stoff gespannt und, beginnend am unteren Rand, an den Kanten mit Seilen befestigt.

Die zuverlässigste Befestigung sollte in der Mitte des Rankgitters erfolgen, da das Netz in diesem Bereich der maximalen Belastung ausgesetzt sein wird.

Wie man bindet

Beim Anbau von Gurken an einem Netz müssen die Triebe geformt und festgebunden werden. Gurkenpflanzen benötigen von Natur aus eine vertikale Stütze. Werden sie jedoch nicht rechtzeitig fixiert, rollen sie sich am Boden entlang und verhindern so weiteres Wachstum.

Junge Pflanzen müssen in jeder Wachstumsphase kontrolliert werden. Die erste Blattreihe sollte am Netz befestigt werden, sobald die Sämlinge eine Höhe von 15 cm erreicht haben. Anschließend werden die Blätter nach und nach fixiert, und wenn der Stängel die Höhe des Rankgitters erreicht hat, wird seine Spitze abgeknipst.

Methoden zum Anbau von Gurken an einem Spalier

Nach dem Stutzen stellt der Haupttrieb sein Wachstum ein, und der Strauch beginnt, sich zu verzweigen und Seitentriebe zu bilden. In diesem Stadium kann die Pflanze nicht mehr angebunden werden; die Ranken ermöglichen es den Trieben, selbstständig am Spalier emporzuwachsen. Nun muss nur noch das Beet gut gepflegt werden, und man kann auf die Ernte warten.

Video: Wachsen im Netz

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Gurken an einem Netz anbaut.

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