Rezepte zum Füttern von Gurken mit Hefe

Jede Pflanze benötigt sorgfältige Pflege und rechtzeitige Düngung für optimales Wachstum. Freilandpflanzen brauchen mehr Aufmerksamkeit als Gewächshauspflanzen. Hefe kann eingesetzt werden, um Pflanzen mit allen notwendigen Mikronährstoffen zu versorgen. Gurken mit Hefe zu düngen ist eine der effektivsten Methoden, das Wachstum zu beschleunigen und Krankheiten vorzubeugen.

Vorteile von Hefe

Die Düngung von Pflanzen mit Hefe hat in mehrfacher Hinsicht einen positiven Effekt auf sie.

Erstens regen sie das vegetative Wachstum von Gurkenkeimlingen und jungen Sämlingen an. Die Wirkung des Düngers ist bereits in den ersten Tagen nach der Anwendung sichtbar: Gurkenblätter und -stängel erhalten eine kräftigere Farbe, verlieren ihre Welke und Vergilbung und werden saftiger und widerstandsfähiger. Langfristig wirken die Keimlinge kräftiger und gesünder als ihre ungedüngten Artgenossen.

Natürliche Hefefütterung für Gurken

Zweitens enthält Hefe eine Vielzahl nützlicher Substanzen, sowohl von sich aus als auch durch nachfolgende chemische Reaktionen mit dem Boden. Dünger versorgt die Pflanze mit Proteinen, Kohlenhydraten, Aminosäuren, Vitamin B und Mineralstoffen (organisches Eisen, Stickstoff und Phosphor). Es ist wichtig zu beachten, dass der Gärungsprozess mit der Kaliumaufnahme einhergeht. Daher sollte dieser Mangel durch zusätzliche Düngung, beispielsweise mit Holzasche, ausgeglichen werden.

Drittens stimuliert diese Art der Fütterung das Wachstum und die Stärkung des Gurkenwurzelsystems und wirkt gleichzeitig vorbeugend gegen Pilzkrankheiten, wodurch die Immunität der Pflanze gestärkt wird.

Somit hat Hefedünger zweifellos einen positiven Effekt auf das Wachstum und die anschließende Fruchtbildung von Gurken.

Mischungsrezepte

Es gibt eine Vielzahl von Rezepten zur Hefefütterung, vor allem weil man der Mischung eine große Bandbreite an Zutaten hinzufügen kann, die man normalerweise ohnehin zur Hand hat. Beginnen wir mit den einfachsten Rezepten und gehen wir dann schrittweise zu komplexeren über, die mehr Zeit für die Zubereitung benötigen.

Trocken- und Lebendhefe zur Düngemittelherstellung

Zur Zubereitung werden sowohl trockene als auch rohe, „lebende“ Hefe verwendet.

Sie benötigen einen 10-Liter-Eimer oder -Topf, 10 Gramm Trockenpulver und 5 Esslöffel Zucker. Verrühren Sie Zucker und Hefe in warmem Wasser und lassen Sie die Mischung 4–5 Stunden an einem warmen Ort ruhen. Sobald die Gärung einsetzt, verdünnen Sie die Mischung vor dem Angießen zehnfach.

Gießen Sie warmes Wasser in ein 5-Liter-Gefäß und rühren Sie 2 Esslöffel Zucker, 2 g Ascorbinsäure und 1 Esslöffel Trockenhefe ein. Lassen Sie die Lösung 24 Stunden ruhen und rühren Sie gelegentlich um. Verdünnen Sie die Mischung vor dem Angießen 1:10 mit Wasser.

Lösen Sie 100 g lebende Hefe in 5 Litern warmem Wasser auf und lassen Sie die Mischung 6 Stunden gären. Verdünnen Sie die Mischung vor dem Gießen 1:5.

Zubereitung eines pflanzlichen Hefedressings für Gurken

In einem 10-Liter-Eimer 50 g Pilzpulver, 0,5 l Hühnermistaufguss, 0,5 l Holzasche und 5 Esslöffel Zucker vermischen. Die Mischung 24 Stunden ziehen lassen und dabei regelmäßig umrühren. Vor Gebrauch 1:10 verdünnen.

Geben Sie 50 Liter warmes Wasser in einen Eimer mit gemähtem Gras (Kartoffelgrün, Blätter, Sträucher, Hopfen), 500 g Semmelbrösel (oder Brotkrusten) und 500 g Trockenhefe. Lassen Sie die Mischung 3 Tage lang ruhen. Rühren Sie sie dabei regelmäßig gut um.

500 g Brot (Kruste oder Krümel) und 500 g Semmelbrösel vermischen, 500 g Kräuter und Trockenhefe hinzufügen, 10 Liter warmes Wasser angießen und 48 Stunden quellen lassen. Vor dem Bewässern die Lösung unbedingt abseihen und 1:10 verdünnen.

Eine Portion Hefelösung zum Füttern von Gurken

Wie man düngt

Im Freiland können Hefedüngermischungen mit mehr Inhaltsstoffen zweimal pro Saison angewendet werden. Einfachere Rezepturen, die nur Hefe und Zucker enthalten, können drei- bis viermal pro Saison ausgebracht werden. Wie bei jedem Dünger führt eine Überdüngung des Bodens zu unkontrolliertem Blattwachstum. Bis Ihre Gurken blühen, haben Sie dann riesige Sträucher mit wenigen Blütenständen und später nur wenige Früchte.

Vor dem Auspflanzen ins Freiland können die jungen Sämlinge leicht gedüngt werden. In diesem Fall ist eine zusätzliche Düngung mit Hefe beim Umpflanzen nicht nötig.

Die erste Düngung der Beete sollte am Ende der ersten Lebenswoche erfolgen, vorzugsweise nach der Stickstoffdüngung. Beim zweiten Mal können die Gurken vor der Blüte mit der Mischung gegossen und mit Kalium gedüngt werden.

Auf diese Weise regen Sie die Gurken zur Bildung fruchttragender Blütenstände an.

Das Düngen von Pflanzen ist vorteilhaft gegen Pilzkrankheiten (Echter Mehltau, Falscher Mehltau, Anthraknose). Dadurch werden die Pflanzen mit Mikronährstoffen versorgt, die ihnen helfen, die Krankheit zu überwinden und sich vollständig zu erholen.

Video: „Hervorragender Hefedünger für Gemüse“

Dieses kurze Video zeigt Ihnen, wie Sie Ihren eigenen Hefedünger für Gurken herstellen können.

 

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