Wie man den richtigen Kaliumdünger für Gurken auswählt

Obwohl Gurken fast jeder anbaut, bleibt die richtige Pflege ein wichtiges Thema. Viele interessieren sich insbesondere für Kaliumdünger für Gurken, einschließlich der Konzentration und des Anwendungszeitpunkts. Das ist kein Zufall. Denn ein Nährstoffüberschuss ist für Pflanzen genauso schädlich wie ein Mangel.

Warum verwenden wir Düngemittel?

Es gibt keinen Universaldünger für Gurken und auch keine universelle Ausbringungsmethode. Die Nährstoffversorgung hängt direkt von der Bodenbeschaffenheit, den Wachstumsbedingungen, der Saatgutqualität und anderen Faktoren ab. Daher muss die Düngung individuell erfolgen.Düngung des Bodens für Gurken

Es gibt jedoch bestimmte Substanzen, deren Anwendung die Grundlage für optimale Ergebnisse bilden kann. Dazu gehören organische Substanzen wie Kompost oder Vogelkot. Sie werden üblicherweise als Lösung auf die Pflanzen aufgebracht. Dazu werden die Substanzen zunächst mit Wasser verdünnt und direkt auf die Wurzeln gegeben.

Neben organischer Substanz benötigen Pflanzen auch Mineralstoffe. Ein Mangel an diesen Substanzen führt häufig zu Pflanzenkrankheiten. Auch Nährstoffmängel können Gurken schaden. Stimmen die Nährstoffverhältnisse nicht, können die Pflanzen verbrennen.

Video: „Gurkenfütterung“

Im Video erfahren Sie, wie man Gurken richtig füttert.

Düngemittelarten

Zur Düngung von Gurken werden meist drei Düngemittelgruppen verwendet:

  • Stickstoffhaltige Düngemittel sind für Gurken in nahezu jedem Entwicklungsstadium wichtig. Sie fördern vor allem das Wachstum und die Blattbildung, insbesondere zu Beginn der Vegetationsperiode. Wichtig ist, dass einige stickstoffhaltige Verbindungen die Fruchtqualität beeinträchtigen. Ammoniumnitrat beispielsweise, obwohl für das Gemüse selbst vorteilhaft, kann sich in den Früchten anreichern. StickstoffmineraldüngerGurken enthalten Nitrate, die für den Menschen extrem gefährlich sind. Welchen Dünger sollte man also verwenden? Für Gewächshauskulturen empfiehlt es sich, nitratfreie Düngemittel zu wählen. Diese können entweder direkt an den Wurzeln während der Bewässerung, per Sprühen oder auch über die Tropfbewässerung ausgebracht werden. Zu beachten ist außerdem, dass eine zu hohe Kalium- und Phosphorzufuhr bei gleichzeitig zu geringem Stickstoffgehalt zu Beginn des Wachstums zu kräftigen Pflanzen mit zahlreichen männlichen Blüten führen kann. Solche Pflanzen tragen naturgemäß nur wenige Früchte. Eine spätere Stickstoffdüngung hilft in diesem Fall nicht.
  • Phosphordünger. Dieses Element ist für normales Wurzelwachstum und die Wurzelfunktion sowie für einen guten Fruchtansatz unerlässlich. Phosphor fördert zusammen mit Stickstoff das Wachstum der Blattmasse. Gurken benötigen jedoch nur sehr geringe Mengen an Phosphor. Eine sachgemäße und rechtzeitige Düngung trägt zu einer üppigen und pünktlichen Blüte der Gurken bei.Phosphordünger für den Boden
  • Kaliumhaltige Düngemittel. Kaliumdünger fördern den Nährstofftransport von den Wurzeln zu den übrigen Pflanzenorganen. Kalium unterstützt normales vegetatives Wachstum und die Entwicklung sowie eine reiche Fruchtbildung bei Gurken.

Kalium wird häufig als Kaliumchlorid ausgebracht. Davon sollte man absehen oder es vor der Herbstbodenbearbeitung anwenden. Ist das Gewächshaus oben offen, wird das gesamte Chlorid durch Niederschläge im frühen Frühjahr aus dem Boden gespült, sodass das nützliche Element zurückbleibt.

Anwendung von Düngemitteln

Kalium sollte während der aktiven Fruchtbildungsphase ausgebracht werden. Gurken werden jedoch zum ersten Mal mit einem Komplexdünger gedüngt. Das bedeutet, dass die Pflanzen mit einer Lösung gegossen werden sollten, die alle drei Elemente – Stickstoff, Kalium und Phosphor – enthält.Kalidünger sind rosa oder graue Granulate.

Diese Art der Düngung sollte erfolgen, sobald die ersten Jungpflanzen erscheinen und ein Blattpaar ausgebildet haben. Danach sollten alle zwei Wochen Nährstoffe zugeführt werden. Gewächshauspflanzen benötigen bis zu fünf Düngergaben pro Saison.

Die Düngermenge ist jedoch sehr willkürlich. Vieles hängt von der Zusammensetzung und Qualität des Bodens ab. Bei geringer Bodenfruchtbarkeit sollte die Nährstoffzufuhr erhöht werden. Auch eine Kombination aus organischen und mineralischen Elementen ist möglich. Denn ein Mangel an organischen Nährstoffen wirkt sich genauso schädlich auf die Pflanzen aus wie ein Mangel an mineralischen.

Bei Böden mit hoher Fruchtbarkeit ist es besser, seltener zu düngen und die Düngemittelarten abzuwechseln.

Gurken werden oft in „warmen“ Beeten angebaut, also in Beeten, die bereits mit Nährstoffen gedüngt wurden. In diesem Fall sollte das Gemüse häufiger mit Mineralien als mit organischem Material versorgt werden.

Schließlich sind Nährstoffmängel bei Pflanzen deutlicher erkennbar. Daher ist es besser, Nährstoffe durch Besprühen zuzuführen.

Wie man Dünger zubereitet

Dünger ist fertig im Fachhandel erhältlich oder kann selbst hergestellt werden. Für Gewächshauspflanzen empfiehlt sich eine weniger konzentrierte Lösung (im Vergleich zu Dünger für Freilandpflanzen), da die Bedingungen im Gewächshaus deutlich von denen im Garten abweichen.

Die hohe Luftfeuchtigkeit im Gewächshaus erhöht die Düngemittelkonzentration, was sich negativ auf die Pflanzen auswirkt. Gleichzeitig sind Pflanzen in ungeschütztem Boden anfälliger für Krankheiten, Schädlinge und die Folgen niedriger Temperaturen.Gurken durch Blattdüngung düngen

Das Verhältnis von Wasser zu Dünger hängt von der Ausbringungsmethode ab. Bei der Ausbringung unter den Wurzeln oder durch Besprühen unterscheiden sie sich:

  • Bei der Düngung unter der Wurzel im Freiland mischt man 15 Gramm Stickstoff und Kalium mit 50 Gramm Superphosphat und verdünnt diese Mischung in einem Eimer Wasser.
  • Zum Besprühen werden 5 Gramm Stickstoff mit Kalium (10 Gramm) und 15 Gramm Superphosphat in einem Eimer Wasser verdünnt;
  • Zur Wurzeldüngung von Pflanzen im Gewächshaus werden pro 10 Liter Wasser Stickstoff und Kalium (jeweils 10 Gramm) und Superphosphat (20 Gramm) hinzugefügt.
  • Das Besprühen von Gurken unter Gewächshausbedingungen erfolgt mit einer Lösung aus 5 Gramm Stickstoff, 10 Gramm Kalium und bis zu 12 Gramm Superphosphat pro Eimer Wasser.

Die Symptome eines Kaliummangels erkennen

Kalium ist für Pflanzen lebensnotwendig; nur die richtige Menge gewährleistet eine gesunde Ernte. Daher sollte jeder Gärtner die wichtigsten Anzeichen eines Kaliummangels kennen.

Untersuchen Sie dazu sorgfältig alle Pflanzen, die in der Gegend wachsen. Anzeichen für einen Nährstoffmangel sind unter anderem:

  • Die Pflanzen wachsen aktiv, bilden aber keine Fruchtknoten aus;
  • Die Blätter nehmen eine dunkelgrüne Farbe an;
  • An den Blatträndern bildet sich ein gelber Rand.Gurkenblätter, die von der Krankheit befallen sind

Gärtner bemerken oft den Kaliummangel ihrer Pflanzen, wenn diese zahlreiche unfruchtbare Blüten entwickeln und die Gurken selbst in die Länge wachsen. Diese Symptome sind bei im Freien wachsenden Pflanzen leicht zu erkennen. Für Jungpflanzen ist Kalium praktisch unverzichtbar.

Eine Kaliumdüngung verbessert den Geschmack von Früchten, daher ist dieses Element besonders während der Fruchtbildungsphase wichtig. Bei Kaliummangel in dieser Phase schmecken die Gurken bitter oder wässrig.

Kalium erhöht außerdem die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen gegen niedrige Temperaturen und macht sie weniger anfällig für Angriffe von Parasiten wie Raupen, Käfern und einer Reihe anderer Insekten.

Gurken müssen daher unbedingt gedüngt werden. Nur durch die richtige Zufuhr von organischem Material und Mineralien kann man eine reiche, qualitativ hochwertige Ernte schmackhafter Früchte erzielen.

Video: „Vorteile von Kalidünger“

Im Video erfahren Sie alles über die Vorteile der Verwendung von Kaliumdünger.

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