Wie düngt man Gurken richtig mit Asche?
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Warum ist Düngen notwendig?
Jede Gemüsepflanze benötigt Dünger, und Gurken bilden da keine Ausnahme. Denn während des Wachstums entziehen sie dem Boden die notwendigen Makro- und Mikronährstoffe. Dies führt zu einer Auslaugung des Bodens, was sich natürlich auf die Qualität und Quantität der Ernte auswirkt (eine Verringerung dieser Parameter).
Düngemittel dienen heute nicht nur der Nährstoffanreicherung des Bodens, sondern auch dem Schutz von Nutzpflanzen vor Krankheiten und Schädlingen sowie der Ertragssteigerung. Sie können aus einer Vielzahl mineralischer oder organischer Substanzen ausgebracht werden. Trotz der großen Auswahl an Düngemitteln ist Holzasche der gebräuchlichste. Sie gilt als der preiswerteste und wirksamste organische Dünger. Durch die Verwendung von Asche als Gurkendünger können Gärtner erfolgreich chemische Düngemittel wie Phosphor- und Kaliumpräparate ersetzen.
Warum benötigen Gurken Asche? Erstens ist sie die einfachste Art der Nährstoffversorgung. Zweitens entsteht sie durch die vollständige Verbrennung organischer Stoffe und ist somit 100 % natürlich. Dies unterscheidet sie von Holzkohle, die zum Kochen oder Anzünden eines Feuers verwendet werden kann. Drittens besitzt Asche eine feine Struktur und besteht aus verbranntem Holz und Pflanzengewebe, das durch mechanische Einwirkung zu Asche reduziert wurde. Diese drei Faktoren machen sie zu einem hervorragenden Dünger für Gemüsepflanzen, darunter auch verschiedene Gurkensorten.
Sowohl Gemüse- als auch Ofenasche werden zur Düngung von Gurkenpflanzen verwendet. Wichtig ist, dass die Überreste verbrannter Plastikflaschen und Bauschutt niemals zur Düngung von Gartenpflanzen verwendet werden sollten.
Selbst ein geringer Anteil an Pflanzenbestandteilen kann diese Asche nicht retten. Tatsache ist, dass die dabei entstehenden chemischen Verbindungen ein Gesundheitsrisiko darstellen. Gelangen sie in den Boden, dringen sie in die Früchte ein und machen diese giftig.
Holzasche ist ein hervorragender Dünger, da sie zahlreiche Spurenelemente enthält, die von Pflanzen leicht aufgenommen werden können. Es ist wichtig zu beachten, dass die Menge und Art der in der Asche enthaltenen Elemente von der Art des verbrannten organischen Materials abhängen. Der ungefähre prozentuale Gehalt ist jedoch wie folgt:
- Kaliumcarbonat, -silikat, -orthophosphat und Calciumsulfat – bis zu 17 %;
- Calciumchlorid – bis zu 12 %;
- Magnesiumsulfat, -silikat und -carbonat – bis zu 5 %.
Darüber hinaus überwiegt Kalzium in der Asche von Laubbäumen, Kalk in der Torf-Asche und Phosphor in der Nadelbaum-Asche.
Das Düngen von Gurken mit Asche hat folgende positive Effekte:
- erhöht den Alkalitätsgrad des Bodens und neutralisiert gleichzeitig dessen Säuregehalt;
- fördert das Wachstum nützlicher Bakterien im Boden;
- hilft, Pflanzen vor verschiedenen Arten von Pilzkrankheiten zu schützen;
Asche ist im Boden drei Jahre haltbar. Während dieser Zeit können alle oben genannten Vorteile dieses Düngemittels beobachtet werden.
Beim Gurkenanbau ist es wichtig zu wissen, dass diese Pflanze recht schnell wächst. Die Früchte reifen ebenfalls schnell. Es dauert 7–10 Tage, bis die Gurken vollständig ausgereift sind. Nach der Ernte sieht man an den Gurkenpflanzen kräftige, frische Fruchtknoten. Diese benötigen Dünger. Ohne Dünger verlieren die Früchte ihren Saft und wachsen krumm.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Verwendung verschiedener Düngemittel in dieser Situation unerwünscht ist, da der Boden dadurch übersättigt werden kann, was zu einer Vergiftung der geernteten Früchte führen kann. Bei Übersättigung des Bodens können die Pflanzen spärlich wachsen und ihre Blätter ihre grüne Farbe verlieren. Es ist aber auch möglich, dass die Sträucher übermäßig viel Grün bilden.
Dies führt dazu, dass sie keine Früchte mehr tragen. Um dies zu vermeiden, verwenden Gärtner Asche, da diese ein 100% natürlicher Dünger ist, der keine schädlichen oder giftigen Elemente im Boden anreichert. Daher ist diese Düngemittelart sowohl effektiv als auch optimal für Gurken.
Video "Füttern"
In diesem Video erfahren Sie, warum diese Gemüsesorte gedüngt werden muss.
Vorteile für Boden und Pflanzen
Asche gilt als besonders vorteilhafter Dünger. Sie wirkt sich sehr positiv auf Pflanzen und Boden aus, da sie über 30 verschiedene Nährstoffe enthält. Stickstoff, der beim Düngen von Gemüsepflanzen das größte Risiko darstellt, geht bei der Verbrennung der Pflanzenbestandteile verloren. Der Verbrennungsprozess beeinträchtigt jedoch nicht den Gehalt an wertvollen Elementen wie Kalzium, Bor, Magnesium und Kalium in der Asche. Asche enthält zudem zahlreiche Mineralien, die in sauren Podsolböden sehr nützlich sind. Daher kann dieser Dünger vom Auflaufen der Sämlinge bis zum Ende der Vegetationsperiode eingesetzt werden. Er wird häufig während der Wachstumsperiode von Gurkenpflanzen und zu Beginn der Fruchtbildung verwendet.
Dieses Verbrennungsprodukt kann bei der Vorbereitung von Pflanzgut verwendet werden. Beispielsweise empfiehlt es sich, Samen in Wasser mit darin gelöster Asche einzuweichen. Diese Lösung fördert eine effizientere und schnellere Keimung der Samen.
Da dieses Verbrennungsprodukt reich an Kalzium ist, kann es als Bodendesoxidationsmittel verwendet werden. Dazu werden durchschnittlich 500 Gramm Asche pro Quadratmeter Pflanzfläche ausgebracht.
Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass diese Art von Dünger sehr wirksam ist, um Bedingungen zu schaffen, die für verschiedene Schädlinge und Krankheiten ungünstig sind. Vermengt man Asche mit Tabakstaub, lassen sich Flohkäfer bekämpfen. Vermengt man sie mit Mottenkugeln, ergibt sich ein hervorragendes Hausmittel gegen Fliegen. Dieser Dünger kann auch wirksam gegen Blattläuse eingesetzt werden.
Aschebestandteile sind der Feind des Echten Mehltaus. Tatsächlich ist Asche heute Hauptbestandteil vieler Volksheilmittel, die zur Vorbeugung und Bekämpfung einer Vielzahl von Krankheiten und Insektenschädlingen entwickelt wurden.
Wie wir sehen können, ist dieses Verbrennungsprodukt sowohl für den Boden als auch für die Gurkensträucher selbst sehr vorteilhaft.
Als Dünger für Gurken
Gurken zählen zu den beliebtesten Gemüsesorten und werden in unserem Land fast von jedem angebaut. Hobbygärtner schätzen diese Pflanze nicht nur wegen ihrer Pflegeleichtigkeit, sondern auch wegen ihrer gesunden und schmackhaften Früchte, die beim Verzehr die Gesundheit fördern.
Um eine wirklich schmackhafte und gesunde Gurkenernte zu erzielen, müssen die Gurken richtig gedüngt werden.
Der beste und wirksamste Dünger für Gurken im Gewächshaus und im Freiland ist Asche. Während der Wachstumsperiode sollten Gurkenpflanzen etwa 4-6 Mal gedüngt werden (aber nicht öfter):
- Die erste Düngung mit dieser Art von Dünger erfolgt während der Phase der Pflanzenbildung, nämlich zu dem Zeitpunkt, an dem die ersten Blätter am Stängel erscheinen;
- Die zweite Bodendüngung erfolgt zu Beginn der Blütezeit;
- Die dritte Anwendung des Verbrennungsprodukts erfolgt zu Beginn der Fruchtbildung;
- Die weitere Düngung sollte nach Bedarf während der gesamten Fruchtperiode erfolgen, jedoch nicht öfter als sechsmal. Jede weitere Düngung sollte alle zwei Wochen durchgeführt werden.
Dieser Dünger sollte bei warmem Wetter und erst nach gründlichem Wässern ausgebracht werden. Verwenden Sie zum Gießen von Gurken ausschließlich warmes Wasser. Andernfalls können die Wurzeln der Pflanzen geschädigt werden oder der Boden austrocknen. Gurken müssen rechtzeitig gegossen und gedüngt werden. Qualität und Ertrag der Ernte hängen direkt von diesen beiden Schritten ab.
Wie man es richtig verwendet
Holzasche ist ein sehr wertvoller Dünger für Gurkensträucher. Um jedoch eine positive Wirkung auf die Pflanzen zu erzielen, ist es wichtig zu wissen, wie man dieses Verbrennungsprodukt richtig anwendet.
Heute gibt es verschiedene Möglichkeiten, diese Art von Dünger für Gurken zu verwenden:
- Beim Anbau von Gurkenpflanzen im Gewächshaus empfiehlt es sich, die Asche trocken und vor dem Gießen auszubringen. Dazu streut man das Verbrennungsprodukt gleichmäßig über die Fläche und gießt anschließend.
- Daraus lässt sich ein besonderer Aufguss zubereiten. Die Zubereitung erfolgt wie folgt: Zwei Esslöffel Asche in einem Liter Wasser auflösen. Die Lösung eine Woche lang ziehen lassen und gelegentlich umrühren. Anschließend den Boden im Gewächshaus behandeln. Sie kann auch während der Wachstums- und Fruchtphase verwendet werden.

- Beim Anbau von Pflanzen im Freien empfiehlt es sich, den Boden vor dem Einpflanzen der Setzlinge zu düngen. Dazu wird das Verbrennungsprodukt vor dem Umgraben in die Erde eingearbeitet.
- Eine zusätzliche Düngung erfolgt über die Blätter. Dies kann während der gesamten Wachstumsperiode geschehen. Für den Aufguss werden zwei bis drei Esslöffel Asche in einen Liter Wasser gegeben. Die Lösung sollte zwei Wochen ziehen. Die empfohlene Aufwandmenge beträgt 0,5 Liter pro Pflanze.
Die gängigste Methode zur Zusatzdüngung ist die Zubereitung einer Lösung: Lösen Sie eine Tasse Asche in 10 Litern Wasser auf. Lassen Sie die Lösung 24 Stunden ziehen. Besprühen Sie anschließend die Pflanzen mit der Lösung. Dieses Verfahren beugt verschiedenen Krankheiten vor, die Gurkenpflanzen häufig befallen, und fördert zudem einen besseren Fruchtansatz. Wichtig ist, dass diese Art der Düngung in kleinen Mengen und maßvoll erfolgt, da auch dieser natürliche Dünger bei übermäßiger Anwendung negative Folgen haben kann.
Es ist erwähnenswert, dass Asche Bestandteil vieler Volksheilmittel sein kann, die sowohl zur Düngung von Garten- und Gartenbaukulturen als auch zur Bekämpfung von Insektenschädlingen und bestimmten Krankheiten eingesetzt werden.
Bei der Verwendung dieses Düngemittels zur Düngung von Gurkensträuchern, zum Schutz vor Schädlingen und zur Anreicherung des Bodens mit Nährstoffen müssen Sie folgende Regeln und Empfehlungen beachten:
- Um die positiven Eigenschaften zu erhalten, muss die zubereitete Lösung oder das Trockenprodukt in einem verschlossenen Behälter aufbewahrt werden.
- Getrocknete Asche sollte an einem trockenen Ort aufbewahrt und vor Feuchtigkeit geschützt werden. Andernfalls verdunsten ihre Nährstoffe.
- Das orangefarbene Verbrennungsprodukt wird im Gartenbau und in der Gartenpflege nicht verwendet. Es enthält viel Eisen und schädliche Oxide;
- Asche darf nicht mit folgenden Düngemitteln vermischt werden: Mist, Kalk, Superphosphat, Sulfat, Phosphatmehl oder Königskerze. Die Vermischung mit diesen Substanzen verringert die Nährstoffverfügbarkeit für Gurkenpflanzen.

- Bei lehmigen Böden empfiehlt sich die Düngung während der Herbstumgrabung, bei sandigen Böden hingegen im Frühjahr.
- Dieser Dünger sollte während der Wachstumsperiode nicht öfter als sechsmal angewendet werden. Eine Überdosierung kann Gurken gesundheitsschädlich machen. Zudem beeinträchtigt eine Nährstoffüberdüngung das Wurzelsystem der Pflanze. Infolgedessen kann das Wachstum der Pflanzen eingestellt werden oder sie sterben sogar ab.
Denken Sie daran, dass nur die richtige Ascheanwendung in Verbindung mit sachgemäßen Anbaumethoden einen hervorragenden Fruchtansatz und eine qualitativ hochwertige Gurkenernte gewährleistet. Achten Sie darauf, die richtige Menge Asche zu verwenden, um eine Überdüngung und damit eine Schädigung der Pflanzen zu vermeiden.
Video „Hilfreiche Tipps“
Dieses Video gibt Ihnen Tipps, wie Sie Ihr Gemüse richtig und effektiv düngen können.



