Gurkenbildung: wichtige Regeln
Im Gewächshaus
Manche Gärtner ziehen es vor, verschiedene Gurkensorten (zum Beispiel Murashka) im Gewächshaus anzubauen. Hier ist das Erziehen der Sträucher sowohl möglich als auch notwendig. Das Endergebnis hängt jedoch davon ab, wie gut jeder einzelne Strauch erzogen wird.
Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigt Ihnen, wie Sie Gurken im Gewächshaus richtig ziehen:
- Nachdem die Setzlinge im Gewächshaus eingepflanzt wurden, erhält man 3-4 Tage Zeit, um am neuen Standort Wurzeln zu schlagen.
- Danach sollten Sie die Sprossen an einem gespannten Draht festbinden und anschließend warten.
- Sobald der Strauchstängel die am Draht markierte Höhe erreicht hat, stutzen Sie ihn. Danach sollten noch 3–4 Blätter am Stängel verbleiben.
- Die Blätter des Stängels werden um den Draht gewickelt, anschließend wird auch der Stängel selbst daran festgebunden.
- Sobald sich Seitentriebe bilden, sollten diese herausgezogen und etwa anderthalb Meter über dem Boden zurückgekürzt werden.
Wenn Sie alle notwendigen Schritte korrekt ausgeführt haben, wird bereits ein einzelner Strauch (zum Beispiel die Sorte Murashka) eine ausreichende Ernte liefern. Die Fruchtperiode wird sich dadurch ebenfalls verlängern.
An diesem Standort haben die Gurken alles, was sie brauchen: Nährstoffe und Sonnenlicht. Die Pflege der Pflanzen bleibt unverändert.
Das Anziehen von Gurkenpflanzen im Gewächshaus ist einfach und erfordert keine besonderen Kenntnisse oder Fähigkeiten. Um jedoch sicherzustellen, dass alles gleich beim ersten Mal richtig gemacht wird, empfiehlt es sich, einen erfahrenen Gärtner um Rat zu fragen, der bereits Erfahrung mit dieser Art von Arbeit hat.
Im offenen Gelände
Beim Anbau und der Pflanzung von Setzlingen im Freien ist eine etwas andere Vorgehensweise erforderlich. Die Frage, wie man Gurken formt, ist für Gärtner besonders dringlich.
Man muss mit dem Formen der Büsche beginnen, sobald die ersten Triebe erscheinen. In diesem Fall kann die Anzucht von Gurken aus Sämlingen nicht angewendet werden. Darüber hinaus eignet sich diese Methode für verschiedene Gurkensorten (einschließlich Murashka).
Die Anzucht von Sträuchern im Freiland bietet im Vergleich zur horizontalen Kultivierung folgende Vorteile:
- der Ertrag steigt (schon ein einzelner Strauch dieser Art bringt mehr Ertrag als mehrere liegende Sträucher);
- Häufiges Jäten ist nicht nötig;
- Auch in einem regnerischen Sommer auf freiem Feld verrotten solche Sträucher nicht;
- einfach und unkompliziert zu ernten;
- einfachere Pflege der Pflanzen;
- Auf diese Weise können Sie verschiedene Gurkensorten anbauen (einschließlich der Sorte Murashka).
Der Ablauf der Maßnahmen zu Beginn der Buschbildung im offenen Gelände umfasst folgende Schritte:
- Die richtige Pflege der Sprossen ist wichtig. Schwache und weniger keimfähige Sprossen werden einfach mit einem Messer abgeschnitten, sodass nur die kräftigsten und keimfähigsten übrig bleiben. Dies sollte jedoch nur geschehen, wenn die Beete sehr dicht bepflanzt sind und wenig Platz vorhanden ist.
- Gleich zu Beginn müssen die Sämlinge ausgedünnt werden. Jeder Strauch sollte mindestens einen halben Meter Abstand zu seinem Nachbarn haben. Daher sollten alle überflüssigen Triebe entfernt werden. Andernfalls sind nicht genügend Nährstoffe für alle Pflanzen vorhanden.
Manche Gärtner vertreten die Ansicht, dass man manche Sträucher auch horizontal wachsen lassen könne. Dies ist jedoch nicht sehr praktikabel.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Gurken im Freiland zu ziehen. Folgende Optionen sind erwähnenswert:
- Rankgitter. Diese Methode ist die gängigste und zugleich die schönste Art, Pflanzen zu stützen. Ein Rankgitter kann zudem ein dekoratives Element im Garten oder Gemüsebeet darstellen. Es besteht aus einem Holzpfahl, an dem ein feinmaschiges Netz befestigt ist. Ein einzelner Trieb wird entlang dieses Netzes geführt. Alle anderen Triebe werden entfernt, sodass nur noch ein einziger Trieb übrig bleibt. Die oberen Triebe bleiben erhalten und geben der Pflanze ausreichend Halt am Rankgitter.
- An einer Schnur befestigen. Hierfür sollten die Seitentriebe jedes Strauchs entfernt werden. Diese Methode, ähnlich wie beim Anbau an einem Spalier, erfordert nur einen Stamm. Binden Sie etwas Schnur an den unteren Teil der Pflanze. Sie sollte eng um den Stamm gewickelt werden, aber dennoch genügend Platz zum Wachsen lassen. Wickeln Sie dann den Stamm um die Stütze. Anschließend wird sich der Strauch mit seinen eigenen Trieben an der Stütze festhalten.
Eine weitere gängige Methode ist das Anbinden von Gurkenpflanzen an Draht. Dazu werden zwei etwa 1–1,5 Meter hohe Pfähle in den Beetrand geschlagen. An den Pfählen wird Draht befestigt und straff gespannt. Anschließend werden die unteren Seitentriebe jeder Pflanze entfernt. Jeder Trieb wird dann an einer Schnur befestigt und so weit wie möglich über die entstandene Rankhilfe gelegt. Das andere Ende der Schnur wird an einer anderen Pflanze befestigt. Die so entstandene Rankhilfe ähnelt einer Hütte mit seitlichen Triebsegmenten und einem hohlen Innenraum. Dieser Hohlraum sorgt für eine gute Belüftung des Beetes.
Mit dieser Methode lassen sich verschiedene Gurkensorten anbauen. Wichtig ist die richtige Pflege und das rechtzeitige, optimale Gießen. Gurken vertragen weder Staunässe noch trockene Erde.
Wie wir sehen, bietet offenes Gelände vielfältige Möglichkeiten, Gurkenpflanzen in Form zu bringen. Diese Anbaumethode wird sich trotz des anfänglichen Zeit- und Arbeitsaufwands später bei der Ernte reichlich auszahlen. Hier müssen Sie nicht mehr in den Beeten hocken und im Dickicht nach den Früchten suchen.
Hilfreiche Tipps
Nützliche Tipps, wie zum Beispiel Standorte für Kulturpflanzen, lassen sich in zwei Gruppen unterteilen:
- für ein Gewächshaus;
- für freies Gelände.
Betrachten wir alles der Reihe nach.
Beim Formen von Gurkensträuchern im Gewächshaus könnten Ihnen folgende Tipps hilfreich sein:
- Zum Formen der Pflanzungen sollten Sie ein gut geschärftes Messer oder eine Schere verwenden.
- Beim Abschneiden von Seitentrieben ist darauf zu achten, die Pflanze nicht durch Beschädigung des verbleibenden Stängels oder der Blätter zu verletzen. Die Gurkenpflanze verschwendet Energie und Zeit mit der Wundheilung, die sie sonst für Wachstum und Entwicklung nutzen könnte.
- Beim Schneiden von Pflanzen sollten keine Stümpfe stehen gelassen werden. Diese können anfällig für Krankheiten wie Mehltau werden. Mehltau verursacht einen mehligen Belag, der sich unbehandelt schnell entlang des Stängels und der Blätter ausbreitet.
- Wenn viele Blüten unfruchtbar sind, sollten Sie diese nicht sofort entfernen. In diesem Fall hilft es, die Erde etwas antrocknen zu lassen, damit sie wieder keimen.
- Die Ernte von bereits ausgebildeten Sträuchern muss vorsichtig erfolgen, um weitere Schäden zu vermeiden.
- Während der gesamten Wachstumsperiode sollten gelbe Blätter von der Pflanze entfernt werden.
Prinzipiell lässt sich die Hälfte der Tipps und Empfehlungen, die beim Anbau von Gurken im Gewächshaus verwendet werden, auch auf den Freilandanbau anwenden.
Es ist wichtig zu beachten, dass Gewächshauspflanzen bei sonnigem und heißem Wetter täglich belüftet werden müssen. Dies schützt die Sträucher vor verschiedenen Krankheiten und Schädlingen.
Bei der Anpflanzung von Gurkensträuchern im Freiland sollten Sie folgende Empfehlungen beachten:
- Bei stark verzweigten Sorten ist das Stutzen der Trimmklappen unerlässlich. Bei allen anderen Sorten ist dieser Vorgang optional.
- Das Ausgeizen erfolgt nach dem Erscheinen von 3-4 Laubblättern.
- Zur Zucht können Sie sowohl gewöhnliche Sorten als auch Hybriden verwenden.
Wie wir sehen, ist das richtige Formen von Gurkenpflanzen im Gewächshaus oder im Freiland nicht besonders schwierig. Wichtig sind methodisches Vorgehen, Sorgfalt und die richtige Pflege. So erhalten Sie mit minimalem Aufwand eine wunderbare und schmackhafte Ernte.
Video: Eine Gurkenranke formen
Alle Feinheiten der Gurkenanzucht im Gewächshaus werden in diesem Video erläutert.






