5 Gründe, warum Gurken blühen, aber keine Früchte tragen.

Gärtner kennen das Problem: Gurken blühen üppig, tragen aber keine Früchte. Woran liegt das, dass die Blüten ausbleiben, warum wachsen die Gurken nicht und was kann man dagegen tun? Warum gibt es so viele Blüten, aber keine Früchte? Warum erscheinen nur unfruchtbare Blüten ohne Früchte? Wie lässt sich das verhindern? Gärtner haben viele Fragen, und wir versuchen, sie zu beantworten.

Wenn Gurken keine Früchte ansetzen, sollten Sie nach negativen Faktoren suchen und diese gegebenenfalls beseitigen, die diesen Prozess beeinträchtigen könnten. Dazu gehören Temperaturen über 35 Grad Celsius, eine relative Luftfeuchtigkeit über 90 Prozent, mangelnde Bestäubung oder unzureichende Nährstoffe im Boden.

Bestäubung

Viele fragen sich, ob es sich lohnt, unfruchtbare Blüten zu entfernen. Zwar kann dies die Bestäubung verbessern, doch vergilben sie schnell und fallen ab, obwohl sie recht schnell wachsen. Daher liegt die Entscheidung letztendlich beim Gärtner.

Sorgfältige Bestäubung einer weiblichen Gurkenblüte mit einem Pinsel

Bei einigen Hybridsorten mit überwiegend weiblichen Blüten kann es aufgrund fehlender männlicher Blüten zu Bestäubungsproblemen kommen. Um dies zu beheben, muss eine andere Gurkensorte zur Bestäubung ausgesät werden.

Ein Mangel an Bestäubung kann auch durch anhaltend kühles Wetter verursacht werden, da bestäubende Insekten dann nicht fliegen und ihre Aufgabe nicht erfüllen können. In der Folge wächst zwar das Laub, aber es bilden sich keine Früchte.

Dies lässt sich jedoch beheben, indem man die Blüten während der Blütezeit von Hand bestäubt. Dazu nimmt man die männlichen Blüten, zupft die Blütenblätter ab und setzt sie vorsichtig in die weiblichen Blüten ein. Alternativ kann man die Narbe der weiblichen Blüte auch mit einem Pinsel bestäuben.

Verdickung

Warum ist das richtige Pflanzen von Gurkensetzlingen so wichtig für den Fruchtansatz? Weil die Pflanzen keine Früchte tragen, wenn sie zu dicht stehen. Dies lässt sich jedoch durch Jäten beheben.

Eine rechtzeitige Ernte ist wichtig. Überreife Früchte verhindern die Bildung neuer Fruchtknoten. Bei manchen Sorten empfiehlt es sich, sie jeden zweiten Tag oder sogar täglich zu ernten, da sie recht schnell wachsen.

Zu dichtes Anpflanzen von Gurkenpflanzen kann den Fruchtansatz beeinträchtigen.

Verletzung der Wachstumsbedingungen

Um einen Fruchtknoten und damit eine gute Ernte zu erzielen, müssen eine Reihe von Bedingungen erfüllt sein, die, wenn sie beachtet werden, zum Anbau einer bestimmten Kulturpflanze genutzt werden können.

Eine der Voraussetzungen für das erfolgreiche Wachstum von Gurken ist die richtige Bewässerung. Sämlinge sollten nicht mit Wasser gegossen werden, das kälter als 25 Grad Celsius ist; in jedem Fall sollte das Wasser aber nicht kälter als der Boden sein.

Zu viel Gießen ist genauso schädlich wie zu wenig. Entscheidend ist das richtige Maß. Ist die Erde zu nass, sollte sie einige Tage abtrocknen. Sobald die Erde trocken ist und die Blätter leicht welken, bilden sich zahlreiche weibliche Blüten, aus denen die Gurkenfruchtknoten entstehen. Vermeiden Sie jedoch, dass die Erde zu stark austrocknet, da dies die Pflanze abtöten kann.

Die Nähe zum Grundwasser kann sich ebenfalls nachteilig auf das Pflanzenwachstum und den Ertrag auswirken. Gurken besitzen nämlich ein recht ausgedehntes Wurzelsystem, das durch solche Bedingungen zerstört werden kann.

Es ist wichtig, im Gewächshaus ein optimales Gleichgewicht zwischen Temperatur und Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten.

Die Umgebungstemperatur ist ebenfalls ein entscheidender Faktor für eine gute Gurkenernte. Hohe Temperaturen können die Pflanze abtöten, und Frost wirkt sich ebenfalls negativ auf die Fruchtbildung aus.

Schlechte Samen

Die Ursache für unfruchtbare Blüten und fehlende Fruchtstängel liegt oft in der Qualität des Saatguts. Werden frische Samen ausgesät, wachsen in der Regel nur männliche (unfruchtbare) Blüten. Sind die Samen hingegen zwei oder drei Jahre alt, erscheinen zunächst weibliche Blüten, gefolgt von männlichen. Lässt sich das Alter der Samen nicht bestimmen, müssen sie aber vor der Aussaat erwärmt werden, so erscheinen weibliche Blüten deutlich früher, zusammen mit den männlichen, unfruchtbaren Blüten.

Für eine gute Keimung der Samen ist es wichtig, den Phosphorgehalt im Boden zu überwachen. Kaliumdünger sind ebenfalls wichtig.

Es gibt Gurkensorten, bei denen sich die weiblichen Blüten später bilden. Diese Gurken zählen zur späten Saison. Unter diesen Bedingungen muss man etwas länger als üblich auf die Fruchtbildung warten.

Die zukünftige Gurkenernte hängt von der Qualität des Saatguts ab.

Das Abhärten gequollener Samen ist vorteilhaft. Dazu werden die gequollenen Samen einige Tage im Kühlschrank aufbewahrt, anschließend getrocknet und ausgesät. Solche abgehärteten Samen keimen früher. Sie können sogar bei niedrigeren Temperaturen als üblicherweise erforderlich keimen.

Die optimale Temperatur für die Keimung von Saatgut liegt bei zwölf bis dreizehn Grad Celsius. Abgehärtetes Saatgut kann bereits bei einer Temperatur von zehn Grad Celsius keimen.

Nährstoffungleichgewicht

Ein Nährstoffungleichgewicht ist ebenfalls eine häufige Ursache für das Ausbleiben von Gurkenfrüchten, wenn ein Mikronährstoff im Boden überwiegt, während ein anderer fehlt. Dieses Ungleichgewicht kann durch einen Überschuss an Stickstoffdünger im Boden gestört werden. Dieser Überschuss verschwendet die Energie der Pflanze in übermäßiges Blattwachstum und führt zu unfruchtbaren Blüten.

Für eine gute Gurkenernte ist ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis im Boden unerlässlich. Zur Verbesserung der Bodenqualität eignen sich Phosphatdünger oder Holzascheaufgüsse. Auch ein Superphosphat-Extrakt ist geeignet. Bereiten Sie diesen Extrakt mit zwei Esslöffeln der Mischung auf zehn Liter heißes Wasser zu.

Mineralstoffmangel verschlimmert den Zustand der Pflanze.

Bei Nährstoffmangel im Boden können sich zwar zahlreiche Fruchtknoten bilden, diese fallen jedoch aufgrund mangelnder Wuchskraft ab. Hat die Pflanze genügend Blüten gebildet, sollten diese daher alle sieben Tage mit einem Aufguss aus Königskerze und Harnstoff gedüngt werden. Viele Rezepte und Tipps dazu finden sich auch online.

Um einen optimalen Gehalt an organischer Substanz im Boden zu gewährleisten, bringen Sie Mist, Humus oder Kompost unter den Pflanzen in einer Menge von einem Eimer pro Quadratmeter Boden aus.

Gurken benötigen in sandigen Böden Magnesium, daher ist es gut, solchen Böden Kalimag hinzuzufügen.

Wenn alle negativen Faktoren, die die Fruchtbildung der Pflanze normalerweise verhindern, beseitigt wurden, aber nichts hilft – die Gurken blühen zwar, aber die Fruchtknoten entwickeln sich nicht –, kann man alternativ die Triebspitzen abknipsen. Dadurch wird das Längenwachstum des Stängels gestoppt, das Wachstum von Seitentrieben und folglich die Entwicklung weiblicher Blüten gefördert.

Um die Widerstandsfähigkeit der Pflanze gegenüber Stresssituationen zu erhöhen, ist eine Blattdüngung der Gurken erforderlich.

Video: „Warum Gurken keine Früchte ansetzen“

In diesem Video geht es um die Geheimnisse der Gurkenbestäubung im Gewächshaus und die möglichen Gründe, warum sich die Fruchtknoten nicht entwickeln.

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