Was tun, und warum werden Gurkenblätter weiß und trocknen aus?
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Die Hauptursachen von weißen Flecken
Gurkensetzlinge, die im Gewächshaus oder im Freiland gezogen werden, sind anfällig für verschiedene Pilzkrankheiten und Schädlingsbefall. Die Fruchtknoten und Blätter bekommen weiße, gelbe und braune Flecken und trocknen aus. Wenn die Blätter Ihrer Pflanzen weiß geworden sind, kann dies verschiedene Ursachen haben.
- Echter Mehltau. Diese Pilzkrankheit beginnt an den Blatträndern und breitet sich allmählich auf das gesamte Blatt aus. Schließlich befällt sie auch die Stängel und Fruchtknoten der Sämlinge. Wenn kleine weiße Flecken auf der Pflanze erscheinen und die Blattränder braun werden und austrocknen, ist die Gurke infiziert. Der Pilz, der die Krankheit verursacht, kann auf organischen Abfällen überwintern. Die Krankheit tritt bei feuchtem, trübem Wetter auf. Grund: Übermäßige Stickstoffdüngung und Bewässerungsfehler.
- Weißfäule. Alle betroffenen Pflanzenteile, vor allem Stängel und Fruchtknoten, sind mit zahlreichen weißen Flecken bedeckt, die später schwarz werden. Es handelt sich um eine sich rasch ausbreitende Pilzkrankheit. Schließlich wird die Pflanze vollständig weiß, schleimig und verfault. Ursache: Staunässe und zu hohe Luftfeuchtigkeit.
- Weißes Mosaik an Gurken. Das Virus wird durch plötzliche Temperaturanstiege aktiviert. Erste Anzeichen zeigen sich an den Sämlingen etwa einen Monat nach dem Pflanzen. Wenn die Blätter an den Rändern runzelig werden und sich einrollen, die Stängel reißen und die Fruchtknoten und Früchte Flecken aufweisen, sind auch Ihre Gurken befallen. Ursache: Eindringen des Virus beim Umpflanzen und Formen der Pflanzen durch unsterile Werkzeuge oder durch Insektenvektoren.
- Spinnmilben. Zuerst erscheinen kleine weiße Punkte auf den Blättern, die sich dann auf Stängel und Fruchtknoten ausbreiten. Die Blattränder rollen sich allmählich ein und trocknen aus. Wenn Sie diese Anzeichen bemerken, sind Ihre Gurken befallen. Die Milben spinnen die Blattunterseite und saugen den Pflanzensaft aus. Der Schädling selbst ist unsichtbar.
- Gewächshaus-Weiße Fliege. Sie saugt den Pflanzensaft und schädigt so die Pflanzenhaut. Sie hinterlässt ein weißes, zuckerhaltiges Sekret, das Rußtaupilzsporen enthält. Die Pflanze rollt sich ein und vertrocknet.
Methoden zur Fleckenbekämpfung
Bei Anzeichen von Mehltau sollten die Sämlinge umgehend mit Fungiziden behandelt werden. Die Spritzung sollte bei windstillem, trockenem Wetter erfolgen. Kupferoxychlorid- und kolloidale Schwefellösungen eignen sich ebenfalls.
Wenn sich der Mehltau auf die Eierstöcke ausgebreitet hat oder Sie gegen Chemikalien sind, können Sie auf Hausmittel zurückgreifen: Königskerzentinktur, eine Lösung aus Sauermilch oder eine Mischung aus Backpulver und Waschmittel.
Befallene Pflanzenteile sollten bis ins gesunde Gewebe zurückgeschnitten werden. Hat sich die Krankheit auf die Fruchtknoten ausgebreitet oder sind die meisten Pflanzen befallen, müssen diese vollständig entfernt werden. Sämlinge können mit Kalk oder Holzkohle behandelt werden. Anschließend werden die Gurken mit einer Lösung aus warmem Wasser und Harnstoff, angereichert mit Zinksulfat und Kupfersulfat, gedüngt.
Trinatriumphosphat wird zur Bekämpfung des Weißmosaikvirus eingesetzt. Unkraut sollte sorgfältig entfernt werden, und Kürbisgewächse sollten nicht in der Nähe von Gurken angebaut werden. Parasiten, die das Virus übertragen, müssen beseitigt werden.
Sind Sämlinge von Spinnmilben befallen, sollten sie mehrmals mit Insektiziden behandelt werden. Befallene Blätter und Knospen sollten entfernt und verbrannt werden. Biologische Produkte können helfen, Weiße Fliegen zu bekämpfen.
Prävention und Pflege
Vorbeugen ist bekanntlich besser als Heilen. Daher sollten Sie auf die richtige Pflege Ihrer Gurken achten und vorbeugende Maßnahmen ergreifen. Wer die richtigen Hinweise befolgt, hat selten Probleme mit Pflanzenkrankheiten.
Um zu verhindern, dass Ihre Gurken Mehltau bekommen, müssen Sie den Pflanzort jedes Jahr wechseln und alle Pflanzenreste entfernen, damit sich kein Pilz entwickeln kann.Wichtig ist außerdem, ein angemessenes Bewässerungsschema einzuhalten und nur warmes, abgestandenes Wasser zu verwenden. Gewächshäuser oder Frühbeete müssen regelmäßig desinfiziert werden.
Durch sachgemäßes Pflanzen lässt sich Weißfäule vorbeugen. Gurken sollten frühestens nach vier Jahren am selben Standort neu gepflanzt werden. Vermeiden Sie zu dichte Pflanzungen. Vergessen Sie nicht, die Pflanzen regelmäßig in Form zu bringen und zu beschneiden.
Um der Mosaikkrankheit vorzubeugen, hilft es, das Pflanzmaterial zu behandeln, Erde und Werkzeuge zu desinfizieren und die Erde im Gewächshaus auszutauschen. Vor der Aussaat empfiehlt es sich, das Saatgut wärmezubehandeln und mit Kaliumpermanganat zu behandeln.
Um Spinnmilbenbefall an Gurken vorzubeugen, sollten die Setzlinge frühzeitig gepflanzt und Unkraut um die Pflanzen herum regelmäßig entfernt werden. Der Boden sollte gut feucht sein, da trockener Boden ein idealer Lebensraum für die Schädlinge ist. Dill kann in der Nähe gepflanzt werden, da seine Blüten Marienkäfer (die natürlichen Feinde der Spinnmilben) anlocken.
Um Weiße Fliegen vorzubeugen, sollte der Boden häufiger aufgelockert und mit Humus oder Torf bestreut werden. Auch das Anpflanzen von Tabak im Gurkenbeet kann helfen.
Dies sind die grundlegenden Empfehlungen, wenn sich die Blätter Ihrer Gurken plötzlich weiß verfärben. Wenn Sie wissen, was zu tun ist, können Sie jedes Problem beheben.
Video: „Warum werden Gurkenblätter weiß?“
Der Autor des Videos wird über die Gründe für die weißen Blätter an Gurken sprechen.



