Wie man Karotten richtig düngt und eine reiche Ernte erzielt
Inhalt
Vorbereitung des Bodens
Die Pflanze gedeiht am besten in lockerem, gut durchlässigem Boden. Bei lehmigen oder torfigen Böden empfiehlt sich die Verwendung natürlicher Bodenverbesserungsmittel wie Sägemehl, Sand und Rasensoden. Zur Bodenvorbereitung im Herbst werden üblicherweise hochwertige organische Düngemittel eingesetzt. Wurde der Garten zuvor mit Kompost und Humus gedüngt, ist organisches Material nicht notwendig. Bewährte Düngemittel wie Torfmist und Kompost werden mit maximal 8 kg pro Quadratmeter Nutzfläche ausgebracht.
Zur Entsäuerung des Bodens empfiehlt sich die Zugabe von Asche, Kreide oder Dolomitmehl. Eine Kalkung ist erst erforderlich, wenn der pH-Wert des Bodens unter 5,5 sinkt. Mineralische Düngemittel werden benötigt, wenn noch 2-3 Wochen bis zur geplanten Karottenpflanzung verbleiben.
Bei leichten Böden genügen Stickstoff- und Phosphordünger. Kalium wird als flüssiger Wurzeldünger verwendet. Die Beete sollten umgegraben werden. Bei Torf-, Lehm- oder Podsolböden sollten Sägemehl, Humus und Sand zur Bodenlockerung beigemischt werden. Schwarzerde wird zusätzlich zu Sägemehl und Sand zwei Esslöffel Superphosphat hinzugefügt.
Dünger beim Pflanzen
Bei der Aussaat von Karottensamen empfiehlt sich selbstgemachter Mehlbrei. Dieser wird mit Mineralstoffen vermischt und mithilfe einer Spritze in die Saatrillen gegeben. Vor der Aussaat sollten die Samen in einer Lösung aus Nitrophoska und Borsäure eingeweicht werden. Alternativ können sie in einen Beutel gegeben und einen Tag lang in Holzasche eingeweicht werden. Anschließend benötigt dieses beliebte Gemüse Dünger, der es mit den notwendigen Mengen an Elementen wie Stickstoff, Kalium, Phosphor, Mangan, Barium und Bor versorgt.
Düngemittel während des Wachstumsprozesses
Beim Anbau dieser Wurzelgemüseart sollte man als Gartenbesitzer daran denken, die Karotten zweimal zu düngen. Wählt man jedoch spät reifende Sorten, ist es zulässig, die empfohlene Düngermenge nicht nur zweimal, sondern sogar dreimal zu geben.
Bei der ersten Düngung von Karotten sollte ein mineralstoffreicher Dünger mit 150 Gramm pro Quadratmeter ausgebracht werden. Der Kaliumgehalt sollte etwa 60 Gramm, der Stickstoffgehalt maximal 50 Gramm und der Phosphorgehalt bis zu 40 Gramm betragen. Die Karotten benötigen 20 Gramm Ammoniumnitrat sowie etwa 30 Gramm Kaliumchlorid und Superphosphat. Nach einigen Wochen erfolgt die zweite Düngung. Hierfür empfiehlt sich die Verwendung von 1 Esslöffel Kaliumsulfat und der gleichen Menge Azophoska pro 10 Liter Wasser.
Wenn Sie Mehrnährstoffdünger verwenden möchten, wählen Sie am besten solche mit hohem Schwefel-, Bor- und Natriumgehalt. Spätsommerliche Gemüsesorten sollten während der Wachstumsphase mit den oben genannten Düngemitteln versorgt werden, stickstoffhaltige Dünger sollten jedoch vermieden werden. Experten empfehlen, Karotten nach einer gründlichen Bewässerung oder einem starken Regenguss mit Mineraldünger zu düngen, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Organisch oder mineralisch
Organische Düngemittel sollten am besten kurz vor dem Winter verwendet werden. Hühnermist und Gülle haben sich bewährt. Der Mist sollte vorher eingeweicht werden. Das Standardverhältnis beträgt 1:10. Beim Gießen wird der Dünger nochmals 10-fach verdünnt. Gülle wird vor der Anwendung auf die gleiche Weise verdünnt.
Dünger mit wertvollen Mineralien sollte nicht vor dem Winter, sondern 2–3 Wochen vor der geplanten Gemüsepflanzung ausgebracht werden. Eine gängige Mischung besteht aus 1 Esslöffel Superphosphat, der gleichen Menge Kaliumchlorid und 1 Teelöffel Harnstoff. Diese Menge wird pro Quadratmeter benötigt. Beim Umgraben können Sie etwa 85 Gramm Mineraldünger (z. B. eine Gemüsemischung) einarbeiten. Holzasche reichert den Boden mit Kalium und Spurenelementen an. Pro 100 Quadratmeter werden bis zu 15 kg Asche benötigt.
Wenn der Gärtner bei der Vorbereitung des Beetes oder bei der Neupflanzung Düngemittel verwendet hat, dann empfiehlt es sich, im Sommer bis Ende August komplexe Zusammensetzungen zu verwenden.
Beispielsweise können Sie im Frühjahr oder Herbst beim Umgraben bis zu 3 kg Humus und 10 g Kalium- und Phosphordünger einarbeiten. Alternativ können Sie einen Monat nach der Keimung 2 Esslöffel organische Substanz und 1 Teelöffel Nitrophoska, verdünnt in 10 Litern Wasser, verwenden.
Eine weitere Düngung kann einige Wochen nach der ersten erfolgen. Dazu werden 1 Teelöffel Mineraldünger und 1 Esslöffel organischer Dünger in einem Eimer Wasser verdünnt. Auch die Blattdüngung ist beliebt. Fertige Komplexpräparate sind im Handel unter anderem unter den Namen „Gamair“, „Gliokladin“, „Trichodermin“ und „Fitosporin-M“ erhältlich.
Tipps vom Gärtner
Gartenanfänger sollten wissen, dass sie die Widerstandsfähigkeit ihres Lieblingsgemüses stärken können, indem sie es zwei Wochen vor der Ernte mit Kaliumsulfat düngen. Achten Sie darauf, den Boden unmittelbar vor dem Düngen anzufeuchten. Kalk sollte alle paar Jahre in den Boden eingearbeitet werden. Eine Borsäurelösung wird mit 3 Litern pro laufendem Meter verdünnt, eine Barium-Mangan-Lösung mit 1 Teelöffel pro 10 Liter Flüssigkeit und eine Kochsalzlösung mit 1 Esslöffel Salz in 10 Litern Wasser. Um süße Karotten zu erhalten, besprühen Sie die Triebspitzen drei Wochen vor der Ernte mit Humaten. Verwenden Sie 1 Gramm dieser Lösung pro 10 Liter Flüssigkeit.
Sind die Pflanzenteile nicht kräftig und gesund genug, verwenden Sie eine Harnstofflösung. Diese sollte vier Monate vor der geplanten Ernte besprüht werden. Auch Borsäure ist geeignet. Um einen Magnesiummangel zu beheben, behandeln Sie die Fläche mit einer Magnesiumsulfatlösung. Organische Düngemittel werden am besten im Winter bei der Bodenbearbeitung ausgebracht. Stickstoff- und Phosphordünger sollten zweimal, also während der Wachstumsperiode, angewendet werden.
Video: „Wie füttert man Karotten?“
Dieses Video informiert Sie über die besten Düngemittel für Karotten.






