Himbeere Tarusa – die ertragreichste Sorte

Tarusa-Himbeeren erfreuen sich bei fast allen, die sie probieren, großer Beliebtheit. Daher ist diese Beerensorte in den GUS-Staaten sehr gefragt. Dank der Züchtungsarbeit von Spezialisten konnte ein Himbeerbaum entwickelt werden, der diese Sorte wahrlich einzigartig macht.

Beschreibung der Kultur

Die Himbeersorte „Tarusa“ gilt als Züchtung und wurde erstmals 1987 entwickelt. Der führende Züchter dieser Sorte war V. Kichin. Der Professor kreuzte die Standardform weiterhin mit der Sorte „Stolichny“, die bereits seit über fünf Jahren von Hobbygärtnern kultiviert wurde. Ziel dieser Versuche war die Ertragssteigerung mittel- und spätreifer Himbeersorten. Erst 1993 wurde der Baum für die Vermehrung freigegeben, um ihn innerhalb weniger Jahre einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.Tarusa ist eine ertragreiche Himbeersorte.

Die Sortenbeschreibung hebt hervor, dass Himbeeren keine zusätzliche Stütze benötigen. Der Baum wächst von selbst in die gewünschte Richtung und bildet eine schöne Krone mit gleichmäßig verteilten Trieben. Die Züchter betrachten die Standardform dieser Sorte als ihren größten Erfolg. Daher ist ihr unterer Teil weitgehend verzweigt, während der obere Teil üppig wächst.

Bei richtiger Pflege bilden Himbeeren kräftige, robuste Triebe. Diese können über 2 Meter hoch werden und eine reiche Ernte tragen.Gesunde Triebe eines Himbeerstrauchs

Gärtner schätzen die wunderschönen Blüten der Tarusa-Himbeere. Die Bestäubung verläuft in der Regel problemlos, und es werden zahlreiche Fruchtknoten gebildet. Die reifen Beeren nehmen eine schöne, satte, leuchtend rote Farbe an. Bei ausreichend Sonnenlicht können sie ein fast reines Rubinrot erreichen. Die Himbeeren werden groß und verströmen nach der Reife einen milden, angenehmen Duft. Der Tarusa-Baum wird von Gärtnern wegen des hervorragenden, unverwechselbaren und intensiven Geschmacks seiner Beeren sehr geschätzt.

Die Früchte fallen während des Wachstums nicht ab, da sie breite Stiele besitzen, die die Beeren beim Reifen fest umschließen. Dies stellt jedoch kein Problem für die Ernte dar. Im Durchschnitt können bis zu zwei Dutzend Beeren von einem einzigen Ast geerntet werden, die jeweils bis zu 15 Gramm wiegen. Tarusa-Früchte haben eine charakteristische längliche Form und können 5 bis 7 Zentimeter lang werden.

Eine weitere Besonderheit dieser ausgewählten Sorte ist, dass die Tarusa-Himbeere dornenlos ist. Dies ist für Gärtner bei der Ernte sehr praktisch. Die Pflanze verträgt keine anhaltenden Regenfälle, da zu viel Feuchtigkeit im Boden den Himbeerertrag deutlich verringern kann.

Video „Beschreibung der Sorte“

Im Video erfahren Sie alles über diese Himbeersorte.

Anbau

Der Tarusabaum ist relativ pflegeleicht und daher auch für Gartenneulinge geeignet. Wer bereit ist, etwas Zeit und Mühe in eine reiche Ernte zu investieren, wird mit dem Anpflanzen und Pflegen dieses Baumes keine allzu großen Schwierigkeiten haben.

Der Himbeerbaum gilt als besondere Art und erfordert eine spezielle Anbaumethode. Wichtig ist dabei nicht die Anbaumethode an sich, sondern die richtige Pflege. Nach dem Pflanzen eines Tarusa-Baumes sollte man die Bildung neuer Triebe fördern, um den Ertrag zu steigern. Dazu müssen die Triebspitzen regelmäßig gestutzt werden. Geschieht dies rechtzeitig an den jungen, aus dem Stamm austreibenden Trieben, bilden sich neue Seitentriebe. Bei richtiger Pflege können so mehr als zehn Triebe entstehen. Am Ende der Saison ähnelt der Strauch einem kleinen, schlanken Baum, der reichlich Himbeeren trägt. Im Folgejahr ist die Ernte sogar noch üppiger.Die Spitzen der Himbeerbaumtriebe abknipsen

Wenn Sie sich ernsthaft dazu entschlossen haben, Himbeeren in Ihrem Garten anzubauen, seien Sie sich bewusst, dass Sie auf dem Markt auf skrupellose Verkäufer treffen können. Diese bieten wilde Himbeersetzlinge als Zuchtformen an. Der Betrug liegt darin, dass diese Setzlinge oft aus verlassenen Beeten stammen und keine reiche Ernte mehr bringen werden.

Wenn Hobbygärtner zum ersten Mal einen Tarusa-Himbeerbaum pflanzen möchten, sollten sie folgende grundlegende Empfehlungen beachten:

  • Versuchen Sie, Himbeersetzlinge von Bekannten, spezialisierten Baumschulen oder Geschäften zu kaufen;
  • Beim Kauf einer Pflanze auf dem Markt sollte man immer auf die Verkäufer achten – diese sollten spezielle Karten mit persönlichen Informationen über den Inhaber der Baumschule oder Dokumentationen über bestimmte Sorten und Pflanzenarten vorweisen können.
  • Lassen Sie sich nicht von den niedrigen Preisen der Händler entlang der Autobahnen verlocken.

Wenn Sie diese Tipps befolgen, können Sie sich vor Betrügern schützen, die mit Setzlingen handeln. Außerdem können Sie so den Kauf kranker oder pilzbefallener Bäume vermeiden.

Standortwahl und Bodenvorbereitung

Für eine reiche Himbeerernte sollten Sie den richtigen Pflanzort wählen und den Boden vorbereiten.

Zunächst sollten Sie auf sonnige Standorte achten. Vermeiden Sie Plätze, die den Großteil des Tages im Schatten liegen oder sich in der Nähe hoher Bäume befinden. Schatten ist nur in südlichen Regionen akzeptabel, da die Sonne dort sehr stark und heiß sein kann.Himbeerbeet im Garten

Experten empfehlen, Tarusa-Bäume entlang des Grundstücks, an Zäunen oder Hecken zu pflanzen. Man kann auch separate Pflanzflächen anlegen, dafür benötigt man aber mehr Platz.

Es ist nicht ratsam, Erdbeeren, Tomaten oder Kartoffeln in der Nähe von Himbeeren anzubauen. Diese Pflanzen sind anfällig für verschiedene Krankheiten, denen auch der Himbeerbaum ausgesetzt ist. Durch Vermeidung solcher Nähe lässt sich das Krankheitsrisiko verringern.

Um die Produktivität des Tarusa-Himbeerbaums zu erhalten, sollte er nach 8–9 Jahren an einen neuen Standort verpflanzt werden. Himbeeren verbrauchen über einen längeren Zeitraum dieselben Mikronährstoffe, wodurch der Boden an Nährstoffen verliert. Nach 5 Jahren können Himbeeren wieder an diesem Standort gepflanzt werden.Himbeersträucher an einen neuen Standort verpflanzen

Die Pflanze bevorzugt gleichmäßig feuchte Erde. So erhält sie saftige Früchte. Achten Sie darauf, dass die Wurzeln nicht austrocknen, insbesondere in den ersten Wochen nach dem Einpflanzen. Staunässe ist zwar weniger schädlich, sollte aber dennoch vermieden werden, um Wurzelfäule vorzubeugen.
Der Boden sollte reich an Mineralien und Nährstoffen sein. Lehmiger Boden ist ideal zum Anpflanzen.

Die Vorbereitung des Bodens für die Pflanzung sollte mindestens einen Monat vor dem geplanten Pflanztermin im Herbst und eine Woche vorher erfolgen, wenn die Pflanzung im Frühjahr geplant ist.

Nitroammophoska (ein Dünger auf Basis von Stickstoff, Kalium und Phosphor) ist ein ausgezeichneter Dünger. Auch Holzasche und verrotteter Mist werden häufig verwendet. Pro Quadratmeter Boden reichen zwei Eimer Kompost, ein Viertel Kilogramm Asche und 150 Gramm Nitroammophoska-Komplex aus.

Ist der Boden lehmig, kann er durch Zugabe von Humus und Torf aufgelockert werden. Enthält der Boden einen hohen Säuregehalt, kann Kalk zur Neutralisierung verwendet werden. Beispielsweise reichen 600–800 Gramm Kalkstein pro Quadratmeter Boden aus. Nach dem Ausbringen des Düngers sollte der Boden aufgelockert werden.

Pflanzzeit

Damit Himbeeren gut anwachsen, sollten sie zum richtigen Zeitpunkt gepflanzt werden. Dies kann sowohl im Herbst als auch im Frühjahr geschehen.
Himbeeren pflanzt man am besten im frühen Frühling. Die Pflanzung kann direkt nach dem Auftauen des Bodens erfolgen.

Frühjahrssetzlinge wachsen möglicherweise langsamer. Daher können die ersten Früchte erst im nächsten Jahr erscheinen.
Bei der Pflanzung von Tarusa im Herbst empfiehlt es sich, dies in der zweiten Oktoberhälfte zu tun.Vermehrung von Himbeeren durch Sämlinge

Die Pflanzzeiten hängen natürlich direkt von Ihrer Region und deren Klima ab. Genauere Informationen erhalten Sie von Fachleuten in Ihrer Nähe.

Einpflanzen in den Boden

Pflanzung und Pflege sind beim Anbau eines Tarusa-Baumes entscheidend. Nachdem Sie die Setzlinge gekauft und einen geeigneten Standort ausgewählt haben, können Sie mit dem Pflanzen beginnen. Graben Sie die benötigte Anzahl an Pflanzlöchern im Abstand von 50 cm. Geben Sie anschließend in jedes Loch Dünger. Setzen Sie den Setzling in der gleichen Tiefe in die Erde, in der er vor dem Umpflanzen stand. Füllen Sie das Loch dann wieder auf und drücken Sie die Erde um den Baum herum fest. Schneiden Sie anschließend kleine Triebe ab, die 20–30 cm über dem Boden wachsen. Sie können Mulch um den Stamm verteilen. Gießen Sie jeden Baum mit 5 Litern Wasser. In den ersten Tagen sollten die Setzlinge beschattet werden.

Pflege

Bei der Pflege dieser Himbeersorte ist darauf zu achten, dass der Boden während der Reifezeit nicht austrocknet. Während der Wachstumsperiode benötigt die Pflanze regelmäßige Bewässerung, um saftige Früchte zu erhalten.

In heißen Sommern ist eine Mulchschicht erforderlich, um den Boden vor schnellem Feuchtigkeitsverlust zu schützen.Himbeerstrauchtriebe beschneiden

Im Juli können Sie bereits fruchttragende Triebe zurückschneiden. Im ersten Jahr nach der Pflanzung empfiehlt es sich, die Pflanze vor Frost zu schützen, indem Sie die Erde um den Strauch herum abdecken. Hat der Tarusa-Baum starken Frost oder andere Beschädigungen erlitten, sollte er mit einer speziellen Lösung besprüht werden.
Es ist sehr wichtig, die Pflanze umgehend gegen häufige und besonders gefährliche Krankheiten zu behandeln und sie vor dem Befall durch schädliche Insekten zu schützen.

Schädlingsbekämpfung

Der Tarusa-Baum ist sehr anfällig für Krankheiten und Schädlinge. Ernteausfälle können durch den Himbeerkäfer, die Himbeermotte und den Himbeer- und Erdbeerrüssler verursacht werden.Himbeerkäfer auf einer Knospe

Es sollten vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden, falls sie doch an der Pflanze auftreten, sind spezielle chemische Präparate mit gezielter Wirkung erforderlich.

Chlorose ist eine gefährliche Krankheit für Himbeeren. Sie tritt als Folge von starker Trockenheit, Bodenauslaugung und hohem Grundwasserspiegel auf.

Ernte

Himbeeren sollten direkt nach der Reife gepflückt werden, da sie sonst abfallen können. Im Durchschnitt sind die Beeren Mitte Juli reif. Sie werden alle zwei Tage geerntet. Es wird nicht empfohlen, nach Regen oder morgens nach dem Tau zu pflücken, da dies zum Verderben führen kann. Himbeeren halten sich länger, wenn sie mit Stiel gepflückt werden. Es ist außerdem nicht ratsam, zu viele zarte und weiche Beeren zu ernten, da diese Druckstellen bekommen und Saft abgeben können.

Video: „Effektive Pflanz- und Pflegemethoden“

Im Video erfahren Sie, wie man Himbeeren richtig pflanzt und pflegt.

Birne

Traube

Himbeere