Brombeer-Himbeer-Hybride: Beschreibung und Sorten
Inhalt
Beschreibung
Die Entstehung dieser Beerenhybride, die auf Brombeeren und Himbeeren basiert, wird auf das Jahr 1969 datiert. Die Sorte wurde in der Schweiz durch gezielte Züchtung mit Pollen von Himbeeren und Brombeeren entwickelt. Das Ergebnis ist eine Pflanze, die saftige, schmackhafte und aromatische, dunkel gefärbte Früchte hervorbringt.
Was sind die besten Eigenschaften dieser beiden Pflanzen, die diese Hybridbeere vereint? Zu den Eigenschaften von Brombeeren gehören reichlich vorhandene, vollmundige Früchte und Pflegeleichtigkeit, während zu den Eigenschaften von Himbeeren ein reichhaltiges Beerenaroma und eine erhöhte Frostresistenz gehören.
Das Analogon dieser Sorte wird als eine Kreuzung aus Himbeere und Erdbeere (Himbeere, schwarze Erdbeere) betrachtet.
Brombeeren zeichnen sich durch einen süßen Geschmack mit einer ausgeprägten Säure aus und weisen Merkmale beider Beerenarten auf.
Die meisten Sorten schwarzer Himbeeren mit großen Beeren wurden aus modernen Himbeer-Brombeer-Hybriden entwickelt. Diese Hybriden bilden zahlreiche verzweigte Trauben an den Sträuchern, ähnlich wie Brombeeren, sind aber nicht so winterhart wie Himbeeren. Schwarze Himbeeren unterscheiden sich von Brombeeren. Traditionelle und schwarze Himbeersorten reifen im Juli, wobei der Erntezeitpunkt je nach Wetter und Standort variieren kann. Brombeeren reifen, unabhängig davon, wie früh sie reifen, später als Himbeeren. Daher werden mittel- und spätreifende Sorten ausschließlich in südlichen Regionen angebaut, wo die Früchte vor dem ersten Frost vollständig ausreifen können.
Videobeschreibung
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Brombeersorten
Die Hybridbeerenart Brombeere kann eher der Himbeere oder der Brombeere ähneln, und das Gewicht hängt davon ab, welche Eigenschaften die Pflanze während der Selektion in größerem Maße von der Elternart geerbt hat.
Brombeeren zeichnen sich durch ihren hervorragenden Geschmack aus, und durch die Kreuzung mit Himbeeren erhalten die Beeren ein noch köstlicheres Aroma. So vereint die Beerenhybride die besten Aromen beider Sorten.
Als die besten Sorten dieser Rebsorte gelten: Loganberry, Boysenberry, Tayberry, Sylvan, Cumberland, Texas, Tummenberry, Yaig und Marion. Fast alle Sorten stammen aus Amerika.
Loganbeere
Diese beliebte, in den USA gezüchtete Beere vereint Hybridmerkmale. Sie zeichnet sich durch einen mittelstark wachsenden Strauch mit kriechenden, graugrünen, dornenlosen Trieben aus. Zu Beginn der Wachstumsperiode ist der Triebansatz schwach, doch mit zunehmendem Alter wird der Strauch aktiver und bildet mehr Triebe. Die Früchte sind im reifen Zustand dunkelburgunderrot, länglich und vollmundig und wiegen bis zu 10 Gramm. Ihr Geschmack ist süß, honigartig mit einer leichten Erdbeernote. Diese Sorte reift früh. Die Beeren reifen vom Spätsommer bis zum ersten Frost. Der Ertrag liegt bei etwa 9 kg pro Strauch. Die Vermehrung erfolgt durch Bewurzelung der Triebspitzen einjähriger, bereits verholzter Triebe.
Beim Pflanzen ist ein Abstand von 1 Meter zwischen den Sträuchern und 1,5–2 Meter zwischen den Reihen einzuhalten. Die Pflanze benötigt ein mindestens 1,8 Meter hohes Rankgitter. Nach dem Pflanzen sollte sie auf 25 cm über dem Boden zurückgeschnitten, reichlich gegossen und gemulcht werden.
Beeren sind eine wahre Fundgrube an wertvollen organischen Bestandteilen: Antioxidantien, Vitamine (A, C, Folsäure), Spurenelemente (Eisen, Magnesium, Phosphor) usw. Um die gesundheitlichen Vorteile dieser Beeren zu erhalten, werden sie für den Winter haltbar gemacht: getrocknet, zu Marmeladen, Sorbets, Konfitüren, Kompotten und Aufstrichen verarbeitet.
Boysenbeere
Diese amerikanische Hybride ist die bekannteste Brombeersorte. Der Strauch ähnelt im Aussehen einer kriechenden Brombeere. Er trägt große, weiße Blüten. Aktuell ist er in zwei Unterarten erhältlich: dornenlos und dornenlos.
Die Früchte sind groß, oval und burgunderrot-schokoladenbraun. Sie schmecken süß-säuerlich mit einer dominanten Brombeernote. Die Erntezeit ist Ende Juli und im August. Im Winter werden die Zweige bis zum Boden gelegt; die Pflanze verträgt niedrige Temperaturen problemlos. Im Frühjahr muss sie gestützt werden.
Tayberry
Die Himbeer-Brombeer-Hybride Tayberry trägt große, lange Beeren von bis zu 6,5 cm Länge mit einer tief purpurroten Farbe. Der Ertrag ist hoch und erreicht bis zu 9 Tonnen pro Hektar. Tayberry-Sträucher tragen ab Mitte des Sommers über einen langen Zeitraum Früchte. Die Tayberry ist ein verzweigter Strauch mit kräftigen Ästen, der bis zu 2,5 m hoch wird und daher eine Stütze benötigt.
Bei der Vermehrung kann folgendes Problem auftreten: Es gibt praktisch keine Wurzelausläufer. Daher erfolgt die Vermehrung hauptsächlich über Wurzelstecklinge oder Luftknospen.
Diese Sorte ist widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge. Ihre Entwicklungsphase dauert zwei Jahre. Im ersten Jahr bilden sich die Knospen, im zweiten Jahr beginnt die Fruchtbildung, während die älteren Triebe nach und nach absterben. In dieser Zeit wird die Krone des Strauchs erzogen, um die Pflege und die Beerenernte zu erleichtern. Typischerweise wird der Strauch fächerförmig erzogen.
Wald
Silvan ist eine ertragreiche Hybrid-Sorte mit frühreifen Beeren. Früh geerntet sind die Beeren scharlachrot, später geerntet nehmen sie eine dunkle, fast schwarze Farbe an. Die Ernte besteht aus großen, ovalen Beeren mit einem Gewicht von bis zu 13 g, die in Trauben von 10–15 Stück wachsen. Silvan gilt als die wohlschmeckendste aller Beerenhybriden. Der Ertrag beträgt bis zu 5 kg pro Strauch. Reife Beeren verströmen ein intensives Aroma und haben einen süßen Nachgeschmack. Der Strauch bildet kriechende, dornige Triebe.
Cumberland
Eine Hybridsorte mit schwarzblauen Früchten und glänzender Oberfläche. Der Geschmack ist aromatisch, honigartig und fest, und sie lässt sich gut transportieren.
Diese Sorte gilt als die bewährteste und winterhärteste der schwarzen Himbeere. Sie zeichnet sich durch eine sehr hohe Krankheitsresistenz aus und wächst nicht wuchernd, da sie keine Ausläufer bildet. Die Reifezeit ist durchschnittlich. Der Strauch erreicht eine Höhe von 1,5–2 m und bildet dicke, gebogene, unbehaarte, stark dornige Triebe mit einer dicken Wachsschicht.
Diese Pflanze ist ein winterharter, mehrjähriger Halbstrauch, der bei sachgemäßer Pflege hohe Erträge liefert. Er wächst typischerweise über 15 Jahre am selben Standort, trägt aber in den ersten 12 Jahren reichlich Früchte.
Diese Sorte zeichnet sich durch ihre lange Blütezeit und ihren guten Ertrag aus. Selbst bei starkem Frost können die Sträucher unbedeckt bleiben. Allerdings sind schwarze Himbeeren nicht ideal: Die Beeren enthalten viele Kerne, die Triebe sind stark dornig und die Sträucher wachsen sehr dicht.
Cumberland-Himbeeren werden frisch verzehrt und für den Winter in Form von gefrorenen Beeren, Marmeladen, Konfitüren und Säften verarbeitet.
Anbau
Himbeer-Brombeer-Hybriden sind wertvolle Pflanzen; sie sind ertragreicher und produzieren deutlich größere Früchte als ihre Elternpflanzen. Aufgrund dieser Eigenschaften werden sie von vielen Gärtnern in ihren Gärten angebaut.
Hybride Beerensträucher werden durch Wurzelstecklinge und Wurzelausläufer vermehrt. Die Vermehrung durch Wurzelstecklinge gilt als effektiver. Dazu werden im zeitigen Frühjahr 5–7 mm lange Wurzeln ausgegraben und auf 10–15 cm Länge zugeschnitten. Das Pflanzgut wird anschließend in Pflanzlöcher gesetzt.
Eine einfachere Anbaumethode besteht darin, Triebe von einjährigen, bis zu 35 cm hohen Trieben zu bewurzeln. Die Bewurzelung erfolgt im August. Die Triebspitzen werden in 20–25 cm tiefe Löcher gesteckt und mit Erde bedeckt. Jeder Trieb bringt im Frühjahr 3–4 Jungpflanzen hervor, die dann ins Hauptbeet gepflanzt werden können.
Pflanzen Sie die Pflanze an einem hellen Standort im Abstand von 40 x 40 x 40 cm. Mischen Sie Humus unter die Erde. Die Pflanze benötigt ein Rankgitter und treibt im Sommer zahlreiche neue Triebe aus. Die beste Pflanzzeit ist Oktober, in südlichen Regionen Ende Oktober.
Pflege
Die Triebspitzen werden gestutzt, sobald sie eine Länge von 2,5 m erreicht haben. Sobald der Strauchfuß kräftiger geworden ist, bilden sich Seitentriebe, die sich entlang des unteren Teils des Spaliergerüsts verteilen.
Viele Beerenarten haben eine lange Fruchtperiode, die Erntezeit erstreckt sich bis in den Spätherbst. Die fruchttragenden Triebe werden im Herbst bodennah zurückgeschnitten, und die jungen Triebe werden an einem Spalier befestigt.
Im Frühsommer Harnstoff ausbringen und mit Brennnessel- oder Kuhmistaufgüssen düngen. Stickstoffdünger können zur Wachstumsförderung hinzugefügt werden. In Regionen mit schneelosen Wintern empfiehlt sich Mulchen.
Da Brombeeren nicht zum Verfaulen neigen, werden sie auch vor Frost geschützt, indem man sie mit Humus, Sägemehl, Heu, Stroh usw. bedeckt.
Video "Abschied"
Im Video erfahren Sie, wie man Brombeeren pflegt.



