Geheimnisse der Himbeerdüngung im Herbst
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Symptome eines Makronährstoffmangels
Nährstoffmängel bei Himbeeren lassen sich leicht erkennen, da es verschiedene Anzeichen gibt. Die ersten Anzeichen eines Mineralstoffmangels zeigen sich am Stängelansatz. Bei einem Mangel an Phosphor, Stickstoff, Magnesium oder Kalium breiten sich die an den Blättern auftretenden Mangelerscheinungen allmählich auf den Stängel und andere Organe aus. Ein Anzeichen für Stickstoffmangel ist das Vergilben der unteren Blätter. Außerdem stellen diese Organe ihr Wachstum ein und rollen sich an den Blatträndern ein. Die gesamte Pflanze wirkt ungesund. Treten diese Symptome jedoch im Spätsommer auf, sollte im Herbst kein Stickstoffdünger gegeben werden. Andernfalls haben die jungen Triebe nicht genügend Zeit, auszureifen und sich auf den Winter vorzubereiten.
Eine Farbveränderung der unteren Blätter – purpurrot, violett oder purpurrot – deutet darauf hin, dass die Beere Phosphor benötigt. Phosphorhaltige Düngemittel können hier Abhilfe schaffen.
Das Hauptsymptom von Kaliummangel ist die Braunfärbung der Blattränder und deren Absterben. Dieses Phänomen wird gemeinhin als Randnekrose bezeichnet. Die Zugabe von Kalium wird die Ränder des Organs nicht "wiederbeleben", aber sie wird das Gleichgewicht des Elements in der Pflanze wiederherstellen und ihr helfen, sich auf die Kälte vorzubereiten.
Wenn handelsüblicher Himbeerdünger nicht geeignet oder nicht verfügbar ist, können Gründüngungspflanzen helfen, das Nährstoffungleichgewicht auszugleichen. Sie werden im Juni zwischen den Himbeerbeeten ausgesät. Zu diesen Pflanzen gehören beispielsweise Blaue Lupine, Wicke, Hafer oder Senf. Im Spätherbst wird die Gründüngung in den Boden eingearbeitet und mit diesem vermischt. Über den Winter verrottet sie und reichert den Boden mit wertvollen Nährstoffen an.
Video "Abschied"
Im Video erfahren Sie, wie man Himbeeren pflegt.
Wird im Herbst Stickstoff benötigt?
Wie düngt man Himbeeren im Herbst? Vor der Düngung Unkraut entfernen und den Boden zwischen den Beeten 0,015 Meter tief umgraben. Die Reihen selbst werden 0,08 Meter tief umgegraben. Vor der Düngung wird pro Flächeneinheit Mist ausgebracht. Verteilen Sie 4 Kilogramm Mist zwischen den Reihen. Mist sollte jedoch nicht öfter als alle drei Jahre als Dünger verwendet werden. Zu viel Stickstoff fördert das Triebwachstum und die Entwicklung, was sich negativ auf die Reife und Winterhärte auswirkt. Daher glauben viele Gärtner, dass man Himbeeren im Spätsommer besser keinen Stickstoff geben sollte. Das stimmt jedoch nicht.
Im August beginnt bei vielen Kulturpflanzen, darunter auch Himbeeren, das sekundäre Wurzelwachstum. Stickstoff ist ein wichtiger Bestandteil eines gesunden Stoffwechsels. Eine gezielte Stickstoffdüngung ist jedoch nicht notwendig, da Himbeerplantagen nur wenig Stickstoff benötigen. Der Stickstoff aus den im Frühjahr und Sommer ausgebrachten Düngemitteln ist ausreichend. Zudem wird Stickstoff zuverlässig durch die organische Substanz im Boden gebunden. Für das Wurzelwachstum verteilen Pflanzen den Stickstoff typischerweise um und nutzen den in Trieben, Blättern und anderen Organen gespeicherten Stickstoff.
Ist Stickstoff nach dem Rückschnitt vorteilhaft? Ja, aber nur, wenn man das Laub der Pflanze regenerieren möchte. In diesem Fall würde jedoch der Zweck des Rückschnitts verfehlt.
Womit man im Herbst düngen sollte
Kann Humus oder Mist als Nährstoff für Himbeeren verwendet werden?
Die am häufigsten verwendeten Mehrnährstoffdünger für Himbeeren enthalten Kalium und Phosphor. Der Hauptdünger ist in diesem Fall Superphosphat. Dieser ist üblicherweise als Einzel- oder Doppeldünger erhältlich.
Der erste Dünger enthält bis zu 20 % Phosphor, der zweite 49 %. Beide Düngerarten werden auch während der Pflanzung verwendet. Doppelsuperphosphat gilt jedoch als praktischer und technologisch vorteilhafter.
Phosphor bewegt sich langsam im Boden. Wie Stickstoff wird er nicht durch Wasser in tiefere Bodenschichten transportiert. Wird der Dünger nicht dort ausgebracht, wo die Himbeerwurzeln ihn leicht aufnehmen können, ist die Phosphoraufnahme für die Pflanzen äußerst schwierig. Daher ist es sinnlos, Superphosphat oberflächlich oder ohne Einarbeitung zu verteilen. Phosphorhaltige Düngemittel sollten in die Bodenschichten eingearbeitet werden, in denen sich die Wurzeln des Beerenstrauchs befinden. Die Einarbeitungstiefe sollte daher mindestens 0,07 Meter betragen. Die benötigte Düngermenge beträgt 0,06 Kilogramm pro Pflanze.
Düngung mit Kaliumdüngern
Die Kaliumdüngung von Himbeeren im Herbst ist genauso wichtig wie die Phosphordüngung, wenn nicht sogar wichtiger. Kalium kann die Frostresistenz der Pflanzen positiv beeinflussen. Kaliummonophosphat enthält Kalium (34 %) und Phosphor (52 %). Es ist sehr gut wasserlöslich und kann daher vollständig von den Pflanzen aufgenommen werden. Dennoch muss es in den Boden eingearbeitet werden. Die Wurzeln können es nur in ihrem unmittelbaren Umfeld effektiv aufnehmen. Diese Regel gilt für alle phosphorhaltigen Düngemittel. Kalium sollte mit 0,04 Kilogramm pro Pflanze ausgebracht werden.
Die Verwendung von Kaliummagnesiumsulfat ist unter Gärtnern weit verbreitet. Es enthält neben Kalium 18 % Magnesium, das für die Pflanzenernährung unerlässlich ist. Da diese Substanz zudem nicht so stark mit Magnesium gesättigt ist wie Kaliumchlorid oder Kaliumsulfat, kann die Dosierung von Kaliummagnesiumsulfat erhöht, aber nicht mehr als verdoppelt werden.
Um Himbeeren optimal auf den Winter vorzubereiten, müssen die Sträucher beschnitten und sorgfältig abgedeckt werden.
Die Düngung von Himbeeren ist daher unerlässlich, insbesondere zur Vorbereitung der Beeren auf den Winter. Es ist entscheidend zu wissen, welche Düngemittel geeignet sind. Beispielsweise ist Stallmist in einem Stadium eine gute Option, in einem anderen jedoch völlig ungeeignet.
Video: „Herbstdüngung“
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Himbeeren im Herbst düngt.



