Grundregeln für die Fütterung von Himbeeren

Himbeeren sind anspruchslos und tragen mit minimaler Pflege Früchte. Eine reiche Ernte erzielt man jedoch nur mit rechtzeitiger Düngung. Die routinemäßige Düngung erfolgt dreimal pro Saison: im Frühling, im Sommer, wenn die Beeren zu reifen beginnen, und im Herbst, wenn sich die Fruchtknospen für die kommende Ernte bilden. Für jeden dieser Zeitpunkte muss der richtige Dünger ausgewählt werden. In diesem Artikel erfahren Sie, wann und wie Sie Himbeeren düngen, um eine gute Ernte zu sichern.

Dünger beim Pflanzen

Je besser die Bodenqualität, in der Himbeeren wachsen, desto gesünder sind die Sträucher und desto reicher die Ernte. Um bereits im ersten Jahr eine große Anzahl an Beeren zu ernten, sollte vor dem Pflanzen, während der Bodenvorbereitung, Himbeerdünger ausgebracht werden.

Beim Vorbereiten der Betten

Die Vorbereitung eines Himbeerbeets beginnt mit dem Entfernen von Pflanzenresten und Unkraut sowie dem Umgraben des Bodens. Graben Sie 25–30 cm tief, entfernen Sie alle Wurzeln und Pflanzenreste und zerkleinern Sie die Horste.Vorbereitung eines Standorts für die Anpflanzung von HimbeersträuchernEs ist wichtig zu wissen, dass Himbeersträucher sehr schnell wachsen und die beim Pflanzen zugeführten Nährstoffe allein nicht für die Wurzeln ausreichen. Daher sollte beim Umgraben rund um das gesamte Beet gedüngt werden. Die Wahl des Düngers hängt von den Fähigkeiten und Vorlieben des Gärtners ab. Sowohl organische als auch mineralische Dünger eignen sich in dieser Wachstumsphase, eine Kombination beider ist also möglich. Die empfohlene Menge pro Quadratmeter beträgt:

  • Humus (5-6 kg), beliebige Mineralmischung, die Phosphat (80-90 g) und Kalium (25 g) enthält;
  • Kompost gemischt mit Torf (1 Eimer), Kaliumsalz und Superphosphat (je 1 Glas).

Ist der Boden fruchtbar und wurde er zuvor noch nicht bebaut, ist kein Dünger erforderlich. Die Zugabe von Asche (0,5 kg/m²) verbessert den Geschmack der Beeren.

Bei direkter Landung

Beerensträucher benötigen in der frühen Wachstumsphase erhebliche Mengen an Nährstoffen. Daher sollte der Dünger während des Pflanzens direkt in das Pflanzloch gegeben werden, auch wenn die Hauptdüngung bereits bei der Standortvorbereitung erfolgt ist. Der Dünger wird in folgenden Anteilen in jedes Pflanzloch gegeben:

  • Kompost oder Humus (kann gemischt werden) – etwa 4 kg/1 m²;
  • Superphosphat – 2 Esslöffel;
  • Kaliumsalze oder -asche – 2 Esslöffel;
  • Gelöschter Kalk – 1 Glas (wenn der Boden sauer ist).Superphosphatdünger für den Boden

Dünger sollte zunächst in die Erde eingearbeitet und erst dann in die Pflanzlöcher gegeben werden. Nach dem Einpflanzen werden die Baumstämme mit Torf, trockenem Humus oder Sägemehl bis zu einer Tiefe von 10 cm gemulcht. Organischer Mulch verhindert nicht nur die Verdunstung von Feuchtigkeit, sondern liefert auch zusätzliche Nährstoffe.

Video: Pflanzen und Düngen

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Himbeeren richtig pflanzt und wie man sie düngt.

Topdressing

Das Beet lebt und trägt etwa 10-12 Jahre lang Früchte. Während dieser Zeit müssen die Himbeeren regelmäßig im Frühling, Hoch- und Spätsommer sowie vor dem Überwintern gedüngt werden.

Frühlings-Sommer-Veranstaltungen

Im Frühling treiben alle Bäume aus, auch Himbeeren. Man geht davon aus, dass Obst- und Beerensträucher zu dieser Zeit Stickstoff benötigen. Mineralische Stickstoffdünger können jedoch nur bei ausgewachsenen Himbeeren angewendet werden, die seit mehr als vier Jahren am selben Standort stehen. Diese Mischungen (Harnstoff, Ammoniumnitrat) werden vor dem Umgraben mit einem Teelöffel pro Quadratmeter Pflanzfläche zwischen den Reihen verteilt.Frischer Hühnermist als Futterlösung

Im Frühjahr kann man Himbeeren, die schon lange an einem Ort wachsen, eine organische Wasserlösung hinzufügen: frischen Mist im Verhältnis 1:10 oder Hühnermist im Verhältnis 1:20. Mindestens 5 Liter dieser Lösung sollten unter jeden Strauch gegossen werden. Ein gebrauchsfertiger, für Himbeeren geeigneter Dünger ist „Kemira“ (3 Esslöffel auf 1 Liter Wasser) – 1 Liter pro Strauch ausbringen. Mitte Mai kann das Himbeerbeet mit trockenem, verrottetem Mist gemulcht werden (5–6 kg pro m² Beet). Dieser Dünger versorgt die Himbeeren den ganzen Sommer über mit Nährstoffen.

Im Sommer, wenn die Beeren vollreif sind, empfiehlt es sich, Knochenmehl als Mulch um die Stämme der Himbeersträucher zu verteilen. Dieser Mulch enthält viele Nährstoffe, die für die Fruchtentwicklung unerlässlich sind. Nach der Ernte (im August) sollten Himbeeren mit Holzasche gedüngt werden. Zu diesem Zeitpunkt bilden die jungen Triebe Fruchtknospen, die im nächsten Jahr Früchte tragen werden. Kaliumdünger ist in diesem Fall besonders vorteilhaft. Streuen Sie ihn zwischen die Sträucher, damit die jungen Pflanzen das Kalium nach und nach aufnehmen können. Das Ergebnis sind schmackhaftere und süßere Beeren im Folgejahr.

Viele Gärtner verwenden Gründüngung (Senf, Klee, Lupine) zur Düngung am Ende des Sommers. Damit die Pflanzen bis Ende August ausreichend Grünmasse bilden, werden sie Mitte Juli zwischen die Reihen gepflanzt und dann am Ende des Sommers untergegraben. Über den Winter verrotten die Pflanzen und versorgen die Himbeeren mit Nährstoffen.

Herbstfütterung

Während der Fruchtbildungsperiode, insbesondere bei wiederholter Ernte, haben Himbeersträucher alle Nährstoffe aus dem Boden aufgenommen und müssen daher vor dem Wintereinbruch erneut gedüngt werden. Die letzte Düngung der Himbeeren in dieser Saison erfolgt im September.Himbeeren mit Kaliumsulfat düngen

Sie können organische Substanz (Kompost, Humus) oder eine komplexe Mineralmischung mit Phosphor und Kalium (Ammoniumsulfat) verwenden. Alternativ eignet sich eine Mischung aus Kaliumsalz (40 g) und Superphosphat (50–60 g). Streuen Sie das Granulat auf die aufgelockerte Erde und bedecken Sie es anschließend mit einer dünnen Erdschicht. Mineraldünger sind im Herbst empfehlenswert, da sie die Entwicklung von mehr Fruchtknospen fördern.

Bei der Herbstpflanzung von Himbeeren empfiehlt es sich, organische Substanz einzuarbeiten und stickstoffhaltige Dünger zu vermeiden. Stickstoff fördert im Herbst das Wachstum von Grünmasse, was für junge Sämlinge vor dem Winter völlig unnötig ist. Zudem schwächt das vegetative Wachstum vor dem Winter die Pflanzen erheblich. Das neue Beet sollte im Winter mit trockenem Humus oder Torf gemulcht werden.

Welche Düngemittel sind besser?

Himbeersträucher vertragen alle Arten von Dünger gut, jedoch muss jeder Dünger zum richtigen Zeitpunkt ausgebracht werden. Stickstoffhaltige Dünger werden im Frühjahr verwendet, während Himbeeren nach dem Fruchtansatz Kalium und Phosphor benötigen. Kalium wirkt sich positiv auf die Qualität und den Geschmack der Beeren aus, während Phosphor für die Wurzelbildung und das Wurzelwachstum unerlässlich ist und daher im Herbst ausgebracht werden sollte, um den Sträuchern das Überstehen des Winters zu erleichtern. Viele Mineraldüngermischungen enthalten eine Kombination beider Elemente und sind daher sehr praktisch in der Anwendung.Bodendüngung mit Holzasche

Wer ökologischen Landbau betreibt, kann Stickstoffdünger durch Stallmist (Kompost) oder Geflügelmist ersetzen. Stallmist und Geflügelmist werden am besten als Lösung beim Gießen ausgebracht. Nach dem Düngen sollte der Bereich um den Baumstamm gemulcht werden.

Holzasche ist eine hervorragende Kaliumquelle. Ihr Vorteil gegenüber Fertigmischungen liegt darin, dass sie kein Chlor enthält, das für viele Pflanzen schädlich ist. Dennoch ist es natürlich besser, mineralische Düngemittel mit organischem Material zu kombinieren, da dies den Ertrag mit Sicherheit steigert und zu großen, süßen Beeren führt.

Video: „Herbstdüngung“

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Himbeeren im Herbst düngt.

Birne

Traube

Himbeere