Was sind Steckzwiebeln und wie behandelt man sie?

Eine erfolgreiche Ernte hängt von vielen Faktoren ab, darunter die richtige Vorbereitung des Pflanzguts. Die sachgemäße Behandlung der Steckzwiebeln vor dem Pflanzen gewährleistet eine erfolgreiche Ernte.

Wie man die Köpfe verarbeitet

Im Herbst sollten Sie die Steckzwiebeln zunächst mit einem Desinfektionsmittel behandeln, um Fäulnis vorzubeugen. Die eigentliche Pflanzvorbereitung beginnt im Frühjahr. Natürlich haben Sie die Zwiebeln sorgfältig getrocknet, sortiert und nach Größe sortiert, wobei Sie feste, gesunde Zwiebeln mit einem Durchmesser von 1–3 cm ausgewählt haben. Zwei Tage vor dem Pflanzen müssen die Steckzwiebeln erwärmt werden. Das geht ganz einfach: Breiten Sie Papier, Zeitungspapier oder ein Tuch in der Nähe einer Heizung oder eines Ofens aus und legen Sie die Zwiebeln in einer einzigen Schicht darauf.Radar - Niederländische Winterzwiebelsets

Manche Leute trocknen sie im Backofen bei niedriger Temperatur. Wichtig ist, sie gut im Auge zu behalten und nicht zu lange zu trocknen.

Es gibt noch eine andere, etwas extreme Methode, Zwiebelstecklinge für die Pflanzung vorzubereiten: Man taucht sie zwei Minuten lang in heißes (nicht kochendes) Wasser und anschließend in kaltes Wasser. Dies beugt übrigens vorzeitigem Schossen vor.

Der nächste Schritt ist ein Nährbad mit Komplexdünger (jeder Dünger ist geeignet):

  • Das Pflanzmaterial in ein Netz geben;
  • in eine Nährlösung absenken;
  • Reise für 10 Stunden ab.

Nach diesem Vorgang müssen die Köpfe nicht abgespült werden. Sie benötigen jedoch ein weiteres Bad in Kupfersulfat (1 Teelöffel pro 10 Liter Wasser). Zehn Minuten Einweichen beugen Pilzinfektionen vor. Anschließend mit klarem Wasser abspülen.

Eine weitere beliebte und preiswerte Behandlungsmethode ist eine Salzlösung. Sie ist einfach zuzubereiten: 3 Tassen Salz auf einen Eimer Wasser. Die Lösung 24 Stunden einwirken lassen.Zwiebelscheiben in Salzlösung

Zum Schluss sollte mit Kaliumpermanganat desinfiziert werden, um absolut sicherzugehen, dass alle möglichen Vorbeugemaßnahmen getroffen wurden. Zweistündiges Einweichen in einer gesättigten Lösung sollte alle Keime abtöten.

Video: „Vorbehandlung vor der Pflanzung“

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Zwiebeln vor dem Pflanzen behandelt.

Schutz vor Krankheiten

Denken Sie, Sie müssen Ihre Zwiebeln erst dann vor Krankheiten und Schädlingen schützen, wenn sie bereits im Garten wachsen? Nein, dann ist es zu spät. Vorbeugende Maßnahmen beginnen viel früher, etwa zu dem Zeitpunkt, an dem Sie die Sorte zum Anpflanzen auswählen.

Sehr wichtig:

  • Wählen Sie eine Sorte, die krankheitsresistent und für Ihre Klimazone geeignet ist;
  • Weisen Sie der Zwiebel ein Stück fruchtbaren Boden zu, wo sie kräftig wachsen und gute Nährstoffe erhalten kann;
  • Beachten Sie die Regeln der Fruchtfolge: Zwiebeln dürfen erst drei Jahre nach der ersten Zwiebelpflanzung wieder angebaut werden.
  • Wählen Sie den Pflanzzeitpunkt mit Bedacht (früh ist vorzuziehen);
  • Vor dem Pflanzen die Saatzwiebeln sortieren und verarbeiten.Mist zur Bodendüngung

Im Herbst, bei der Vorbereitung des Beetes, verrotteten Mist oder Kompost (5–7 kg pro Quadratmeter) einarbeiten. Phosphor- und kaliumhaltige Dünger sowie Kalk stärken die Pflanzen. Im Frühjahr, vor der Aussaat, den Boden mit einer heißen Kupfersulfatlösung wässern und mit Frischhaltefolie abdecken. Die Aussaat kann nach 2–3 Tagen erfolgen.

Das Trocknen der Steckzwiebeln beugt zuverlässig Halsfäule vor. Eine weitere häufige Krankheit ist Falscher Mehltau. Zu seinen Symptomen gehören hellgrüne Flecken auf den Blättern, die sich bald zu einem violetten Belag entwickeln. Schließlich vergilben die Blätter und fallen ab. Eine Behandlung mit Kupferoxychloridlösung ist wirksam.

Natürlich müssen Sie Ihre Zwiebeln vor Schädlingen schützen. Am häufigsten müssen Sie sie vor Folgendem schützen:

  • Zwiebelfliege;
  • Rüsselkäfer;
  • Stängelnematode;
  • Zwiebelwurzelmilbe.Erscheinung der Zwiebelmotte

Der häufigste Schädling ist die Zwiebelfliege. Dieses Insekt überwintert im Boden. Zur Kirschblütezeit schlüpft es und legt seine Eier an den Spitzen junger Zwiebeln ab. Die kaum geschlüpften Larven bohren sich in die Zwiebeln und lassen diese absterben. Es reicht nicht, die befallenen Zwiebeln einfach nur zu entfernen. Die Zwiebelfliege beginnt einen neuen Lebenszyklus: Wanderung in den Boden, Eier und Larven. Daher erfolgt der nächste Befall der Beete im Hochsommer.

Die radikalste Methode zur Bekämpfung von Zwiebelfliegen ist die Bodenbearbeitung. Hierfür wird eine Mischung aus Tabakstaub und Kalk verwendet. Etwa 2 kg dieser Mischung (oder nur Tabakstaub) reichen für 19 Quadratmeter.

Dieses Verfahren muss zweimal während des Zeitraums durchgeführt werden, in dem die Zwiebelfliege mit der Eiablage beginnt.

Gärtner, die in diesem Kampf erfolgreich waren, empfehlen, Karotten neben Zwiebeln zu pflanzen, da die Schädlinge den Geruch dieses Wurzelgemüses nicht vertragen.

Andere Schädlinge lassen sich natürlich mit Chemikalien bekämpfen. Aber Sie wissen ja, dass das nicht umweltfreundlich ist. Daher sollten Sie Folgendes beachten:

  • Ein Aufguss aus Kartoffelblättern ist wirksam gegen Zecken;
  • Ein Aufguss aus Zwiebelschalen hilft, Blattläuse zu vernichten;
  • Zwiebelfliegen haben Angst vor Tabakaufguss;
  • Ein Aufguss aus Tomatenblättern eignet sich gut zur Bekämpfung von Wurzelmilben.

Womit lassen sich Steckzwiebeln sonst noch konservieren? Mit Salz. Genauer gesagt mit einer Lösung aus einer Tasse Salz auf zehn Liter Wasser. Bewässern Sie das Beet vorsichtig, achten Sie aber darauf, dass kein Wasser auf die Blätter gelangt. Diesen Vorgang können Sie dreimal im Abstand von jeweils 20 Tagen wiederholen.Speisesalz zur Herstellung einer Salzlösung

Schädlinge mit Hausmitteln zu bekämpfen ist zwar mühsam, aber in diesem Fall lohnt sich die Mühe.

Merkmale der Pflege und Kultivierung

Für eine gute Ernte ist die richtige Düngung entscheidend. Zu wenig Dünger führt zu einer schlechten Ernte. Zu viel Dünger hingegen beeinträchtigt die Ernte negativ und mindert den Genuss.Den Boden auflockern und Unkraut entfernen

Am gefährlichsten ist eine Überdüngung mit stickstoffhaltigen Düngemitteln, einschließlich Stallmist. Diese Art von Dünger fördert zwar ein kräftiges Blattwachstum, hemmt aber die Entwicklung der Zwiebeln. Am besten wird der Stallmist auf das Beet ausgebracht, während die Zwiebeln dort wachsen.

Zwiebeln sind im Allgemeinen recht einfach anzubauen. Sie benötigen lediglich Folgendes:

  • Auflockern des Bodens zwischen den Reihen;
  • Unkrautbekämpfung;
  • Bewässerung;
  • Topping.

Die beste Gießzeit ist von Mai bis Juli. Die Pflanze zeigt Ihnen an, wenn ihr Wasser fehlt: Die Blätter verfärben sich weißlich-bläulich. Eine hellgrüne Blattfarbe deutet darauf hin, dass Sie die Beete bereits zu stark gießen.

Durch das Auflockern des Bodens wird die für eine normale Entwicklung notwendige Belüftung geschaffen und gleichzeitig vorbeugende Maßnahmen gegen viele Krankheiten und Schädlingsbefall ergriffen.

Video zur Schädlingsbekämpfung

Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie Zwiebeln vor Schädlingen schützen können.

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