Zwiebeln pflanzen: Tipps für Anfänger
Inhalt
Auswahl eines Standorts
Es wird Sie sicher nicht überraschen, dass Zwiebeln in voller Sonne am besten gedeihen. Obwohl sie viel Licht und Wärme bevorzugen, wachsen sie auch im Schatten gut. Das ist besonders vorteilhaft für alle, deren Garten nicht groß genug für eine ganze Pflanzung ist, die aber trotzdem ambitionierte Pläne haben. Wenn Sie also Zwiebeln und eine andere sonnenliebende Pflanze anbauen möchten, können Sie für diese einen sonnigen Platz reservieren. Zwiebeln hingegen gedeihen auch im Schatten.
Der Boden am gewählten Standort sollte fruchtbar und idealerweise neutral sein. Leicht saurer Boden ist zwar auch möglich, wirkt sich aber auf den Ertrag aus.
Bei ausschließlich sauren Böden sollte die Zwiebelpflanzung frühzeitig geplant werden. Die Kalkung sollte spätestens zwei Jahre vor der Pflanzung erfolgen.
Hier ist noch ein wichtiger Punkt, den Sie beim Zwiebelanbau beachten sollten: Zwiebeln profitieren von Fruchtwechsel. Wenn Sie sie zum ersten Mal anpflanzen, ist ein Beet, auf dem sie zuvor schon gewachsen sind, ideal.
- Frühkohl;
- Gurken;
- Tomaten;
- Kartoffel;
- Roggen;
- Erbsen.
Es wird nicht empfohlen, Zwiebeln in einem Beet anzubauen, in dem zuvor Blumen, Knoblauch oder Zwiebeln wuchsen. Beachten Sie, dass Sie Zwiebeln nicht in ein Beet zurückbringen können, in dem Sie sie bereits drei Jahre lang angebaut haben. Karotten gedeihen am besten im angrenzenden Beet; die beiden Pflanzen schützen sich gegenseitig vor Schädlingen.
Video „Vorbereitung auf die Landung“
Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie Zwiebeln für die Pflanzung vorbereiten.
Vorbereitung
Der nächste Schritt: Bevor Zwiebeln gepflanzt werden, muss der ausgewählte Standort gründlich vorbereitet werden. Diese Arbeiten sollten im Herbst beginnen. Jetzt ist der ideale Zeitpunkt, das zukünftige Beet gründlich umzugraben. Dies sollte spatentief bis zur fruchtbaren Bodenschicht geschehen. Selbstverständlich müssen alle Unkräuter entfernt werden.
Nun düngen wir die Zwiebeln. Wir haben bereits erwähnt, dass sie sehr schmackhaft sind und fruchtbaren Boden lieben. Es ist aber nichts Außergewöhnliches nötig. Bewährte Mittel reichen völlig aus:
- Kompost;
- düngen;
- Humus;
- Asche.
Ein (maximal anderthalb) Eimer organischer Dünger oder 1 kg Asche reicht für 1 Quadratmeter Beet. Bei Bedarf kann auch ein mineralischer Mehrnährstoffdünger verwendet werden: 100 g pro Quadratmeter genügen.
Die nächste Bodenpflege ist im Frühjahr nötig. Jetzt verzichten wir auf den Spaten: Zu starkes Graben kann die Bodenstruktur stören und zu Feuchtigkeitsverlust führen. Im Frühjahr sollte die Fläche mit einem Rechen aufgelockert werden. Anschließend sollte der Boden mit einer gängigen Mischung aus Dünger und anderen Nährstoffen versorgt werden.
Versuchen Sie, sie flach einzupflanzen, damit die Wurzeln der zukünftigen Zwiebel gut mit Nährstoffen versorgt werden.
Samen pflanzen
Haben Sie sich schon entschieden, wie Sie Zwiebeln anpflanzen? Die Wahl des Saatguts? Eine gute Entscheidung. Lassen Sie uns die Feinheiten dieser Methode genauer betrachten. Sie könnten beispielsweise die Aussaat von Jungpflanzen in Betracht ziehen. Diese Methode ist zwar zweifellos arbeitsintensiv, aber laut Agrarexperten optimal für die nördlichen und zentralen Regionen Russlands.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt natürlich in hochwertigem Saatgut. Achten Sie beim Kauf unbedingt auf das Verfallsdatum. Für eine gute Ernte sollten Sie noch Saatgut für zwei Jahre vor dem Verfallsdatum haben. Andernfalls keimt kaum ein Drittel der Samen.
Die zweite Frage ist die Wahl eines geeigneten Behälters für die Sämlinge. Der Behälter sollte handlich und wasserdicht sein.
Es wird empfohlen, die Samen 10 Tage vor der Aussaat zu erwärmen. Sie können den Beutel einfach auf eine Heizung stellen. Da die Aussaat für Setzlinge in den letzten zehn Februartagen erfolgt, sollte die Erwärmung etwa Mitte des Monats beginnen.
Die Aussaaterde besteht aus gleichen Teilen Rasenerde und Humus. Alte Gewächshaus- oder Gartenerde ist geeignet, sie muss jedoch gesund sein und darf nicht zuvor für den Anbau von Zwiebeln oder Knoblauch verwendet worden sein.
Füllen Sie die Pflanzkästen mit einer 15 cm dicken Schicht Erde, drücken Sie diese fest und gießen Sie sie an. Die Reihen sollten 4–5 cm Abstand haben; am einfachsten markieren Sie sie, indem Sie Linien in die Erde zeichnen. Bedecken Sie die Samen nach der Aussaat mit derselben Erde. Decken Sie die Kästen nun mit Frischhaltefolie ab. Halten Sie die Sämlinge bei einer Temperatur von 20–25 Grad Celsius und gießen Sie sie vorsichtig.
Haben sich die ersten Keimlinge gebildet? Dann ist es Zeit, die Plastikfolie zu entfernen, die Temperatur um 5–10 Grad zu senken und die Beleuchtung zu verstärken. Etwa eine Woche vor dem Auspflanzen müssen die Sämlinge abgehärtet werden, um die Temperatur im Freiland zu erreichen. Anfang Mai können die Keimlinge dann ins Freie gesetzt werden. Gießen Sie die Sämlinge am Vortag und erneut eine Stunde vor dem Auspflanzen gründlich.
Sie können Zwiebeln auch direkt aussäen. Dabei werden die Samen einfach in die Erde gelegt. Bedenken Sie bei der Wahl der Pflanzmethode, dass diese einen Nachteil hat, aber keinen zwingenden: Die Ernte fällt ungleichmäßig aus. Die Größe der Zwiebeln hängt von den Witterungsbedingungen ab. Diese Methode ist jedoch, wie man so schön sagt, kostengünstig. Außerdem erhalten Sie nicht nur Zwiebeln, sondern auch Steckzwiebeln für das nächste Jahr.
Das Anpflanzen und Pflegen der Pflanzen im Freien ist unkompliziert. Es empfiehlt sich, die Samen so früh wie möglich auszusäen und sie zum Schutz mit Plastikfolie abzudecken. Die ersten Keimlinge zeigen sich nach 7–10 Tagen. Bei dichter Aussaat sollten die Sämlinge etwas wachsen gelassen und anschließend auf einen Abstand von 6–8 cm (2–3 Zoll) vereinzelt werden. Die Pflege beschränkt sich auf regelmäßiges Gießen und das Auflockern der Erde nach jedem Gießen und nach Regen. Achten Sie darauf, dass sich keine Kruste bildet. Düngen Sie die Pflanzen zweimal mit Flüssigdünger: einmal, wenn sich 5–6 echte Blätter gebildet haben, und einmal, wenn sich die Zwiebel zu bilden beginnt.
Bitte pflücken Sie in diesen Beeten keine Frühlingszwiebeln für Salate, da dies die Ernte beeinträchtigt. Zwiebeln für Blattgemüse werden separat angebaut.
Zwiebelstecklinge pflanzen
Es ist recht schwierig, den genauen Zeitpunkt für das Pflanzen von Steckzwiebeln zu bestimmen. Entscheidend ist ein gut erwärmter Boden. Experten empfehlen, ihn bis in eine Tiefe von 6–10 cm aufzuwärmen. Wenn der Frühling früh und warm genug ist, eignet sich Ende April gut zum Pflanzen.
Wenn Sie im Handel erhältliche Jungpflanzen verwenden, sollten diese vollständig getrocknet sein. Ihre eigenen Zwiebeln müssen erst erwärmt werden – schließlich ist der Winter vorbei. Dies ist ein langwieriger Prozess.
- Wir wärmen die Sets 2-3 Wochen lang bei +20 Grad vor;
- Wir erzeugen eine Hitze von 30-40 Grad für 8-10 Stunden (nicht länger!).
- Wir behandeln es mit einem Wachstumsstimulator.
Es gibt noch eine andere Möglichkeit. Angenommen, Sie haben aus irgendeinem Grund keine Zeit, die Zwiebeln langsam zu erwärmen. Dann können Sie die Expressmethode verwenden:
- Die Zwiebeln 10-15 Minuten in heißem Wasser einweichen;
- 10-15 Minuten – in kaltem Wasser;
- 5-6 Stunden – in einer Lösung aus komplexem Mineraldünger.
Vor dem Pflanzen sollten die Saatzwiebeln mit einer Lösung aus Kaliumpermanganat oder Kupfersulfat desinfiziert werden.
Selbstverständlich bereiten wir nicht nur die Steckzwiebeln, sondern auch den Boden vor. Eine Woche vor dem Pflanzen wässern Sie den Boden großzügig mit einer Kupfersulfatlösung (1 Esslöffel pro 10 Liter Wasser).
Je nach Größe sollten die Zwiebelknollen in einem Abstand von 5-10 cm gepflanzt werden. Setzen Sie sie 3-4 cm tief in die Erde, drücken Sie die Erde um sie herum fest und bestreuen Sie sie mit Sägemehl oder decken Sie sie mit Stroh ab (Frischhaltefolie ist ebenfalls geeignet).
Etwa drei Wochen nach dem Pflanzen können die Zwiebeln mit einer Lösung aus Mist oder Vogelkot gedüngt werden. Dies ist jedoch nicht notwendig: Zwiebeln benötigen im Allgemeinen nicht viel zusätzliche Düngung.
Anpflanzung für mehr Grün
Zwiebeln können das ganze Jahr über als Blattgemüse angebaut werden. Ob im Gartenbeet, im Gewächshaus oder einfach auf der Fensterbank – Steckzwiebeln sind kostengünstiger und effizienter. Üblicherweise werden 6–10 kg Steckzwiebeln pro Quadratmeter gepflanzt.
Zwiebeln werden üblicherweise im Herbst oder im zeitigen Frühjahr für den Gemüseanbau ausgesät. Bei einer Herbstpflanzung müssen die Beete mit Erde bedeckt und anschließend mit Mist oder Humus abgedeckt werden. Im Frühjahr wird dies selbstverständlich entfernt. Frühjahrspflanzungen benötigen keine Abdeckung, aber regelmäßiges Gießen. Die erste Düngung erfolgt eine Woche nach der Pflanzung, die zweite zehn Tage später.
Video „Pflanzen für mehr Grün“
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Frühlingszwiebeln anbaut.




