Richtige Pflege von Stachelbeersträuchern im Frühling

Der Anbau von Stachelbeeren im Garten erfordert einige wichtige Schritte, die für jeden Gärtner unerlässlich sind. Wer eine reiche Ernte saftiger, reifer Beeren einfahren möchte, sollte diese Feinheiten kennen. Die Pflege von Stachelbeeren ist im Allgemeinen nicht besonders arbeitsintensiv, doch wer den Strauch sich selbst überlässt, wird enttäuscht sein. Daher ist es ratsam, sich mit den Grundlagen des Stachelbeeranbaus vertraut zu machen, damit die Früchte letztendlich nicht nur Sie, sondern auch Ihre Familie erfreuen werden.

Woraus besteht die Frühjahrspflege?

So einfach Stachelbeeren auch als anzubauen gelten, der Frühling ist zu Recht die arbeitsintensivste Zeit für Gärtner. Mehrere wichtige Schritte müssen gleichzeitig erledigt werden: die Pflanze auf das weitere Wachstum vorbereiten, sie mit speziellen Fungiziden gegen Schädlinge behandeln und alte Zweige zurückschneiden (dadurch wird abgestorbenes Pflanzenmaterial entfernt, das dem Strauch Energie raubt).

Die Pflege von Stachelbeeren ist ein einfacher Prozess

Experten empfehlen, einige Sträucher neu zu pflanzen, um sie zu verjüngen. Mit zusätzlicher Bodendüngung wird die Pflege von Stachelbeeren im Frühjahr recht intensiv. Alle diese Anbautechniken sind jedoch leicht umzusetzen. Wichtig ist vor allem, mit vollem Einsatz an die Sache heranzugehen, um im Hochsommer eine reiche Ernte gesunder Beeren einzufahren.

Für eine optimale Stachelbeerpflege ist es wichtig zu wissen, dass der Strauch sehr schnell wächst. Das bedeutet, dass sich seine Zweige und Triebe schneller entwickeln als sein Wurzelsystem. Daher ist es besonders im Frühjahr wichtig, Stachelbeeren zu pflegen. Übersteht die Pflanze den Winter gut und wächst im Frühjahr kräftig, haben Sie alles richtig gemacht. Doch jeder Hobbygärtner fragt sich, welche Pflegeschritte für Stachelbeeren unerlässlich sind.

Trimmen

Das Beschneiden von Stachelbeeren ist ein wichtiger Bestandteil der Pflege.

Stachelbeeren können im Frühling recht empfindlich sein. Nach einem frostigen Winter ist dies eine stressige Zeit für jede Pflanze, selbst für die winterhärtesten. Mit einigen grundlegenden Gartenpraktiken können Sie jedoch das kräftige Wachstum des Strauchs sichern. Eine dieser Praktiken ist der Rückschnitt. Es ist wichtig zu wissen, wie man alte und abgestorbene Äste richtig entfernt und wann der richtige Zeitpunkt dafür ist.

Der Rückschnitt wird im Allgemeinen im Spätwinter oder im frühen Frühling empfohlen. Manchmal beginnen Gärtner sogar schon vor der Schneeschmelze mit dem Rückschnitt.

Was sollte man zuerst vom Strauch entfernen? Dazu gehören alte, trockene, abgebrochene und alle schwach aussehenden Äste. Es empfiehlt sich außerdem, frostgeschädigte Triebe zurückzuschneiden. Diese werden zwar wahrscheinlich keine Früchte tragen, aber die Pflanze investiert weiterhin Energie in sie.

Nach dem Beschneiden werden die Sträucher mehr Früchte tragen.

Denken Sie daran: Schneiden allein reicht nicht aus. Nachdem Sie das abgestorbene Pflanzenmaterial entfernt haben, bestreichen Sie die Schnittstellen mit Gartenkalk. Das beugt Infektionen vor. Aber das ist noch nicht alles. Sie können den Strauch auch mit kochendem Wasser besprühen. Diese Methode ist seit Jahrzehnten bekannt, doch erfahrene Gärtner finden immer noch nichts Besseres, um Stachelbeeren aus der Winterruhe zu erwecken. Diese Art der Regeneration ist übrigens nicht der einzige Zweck.

Diese Methode eignet sich gut, um eventuell bereits in Trieben und Zweigen befindliche Parasiten zu entfernen. Übergießen Sie dazu den Strauch mit einem Eimer kochendem Wasser. Um eine gleichmäßige Verteilung des heißen Wassers zu gewährleisten, sollten Sie die Zweige der Pflanze vorher zusammenbinden.

Manche Gärtner füllen kochendes Wasser in Sprühflaschen und besprühen damit die Stachelbeeren. Diese Behandlung führt letztendlich zu einer gesunden Pflanze. Dieser Schritt ist besonders wichtig, da er die Intensität des weiteren Wachstums der Stachelbeeren bestimmt.

Manche Gärtner besprühen Stachelbeeren mit kochendem Wasser

Bewässerung

Stachelbeeren zu gesunden, prächtigen Pflanzen heranzuziehen, ist gar nicht so schwer. Wichtig ist, die grundlegenden Empfehlungen von Experten zu befolgen. Gießen ist beim Stachelbeeranbau im Garten unerlässlich. Man sollte es aber nicht übertreiben. Stachelbeeren sind nicht gerade für ihren hohen Wasserbedarf bekannt. Am besten gießt man sie mäßig.

Experten empfehlen außerdem, Stachelbeeren nur in trockenen Frühjahrsperioden zu gießen. Achten Sie beim Gießen darauf, dass die Blätter nicht nass werden. Andernfalls schaffen Sie ein ideales Mikroklima für Pilzbefall. Daher sind beim richtigen Gießen einige Regeln zu beachten:

  • Das Wasser muss ausschließlich unter die Wurzeln der Pflanze gegossen werden, um die Bildung von Pilzen an den Zweigen und Blättern zu verhindern.
  • Gießen Sie nicht zu häufig, da dies nicht die optimalen Bedingungen für die Wurzelentwicklung bietet. Befeuchten Sie die Erde nur bei Bedarf, wenn es längere Zeit nicht geregnet hat.

Stachelbeeren sollten nur mäßig gegossen werden.

Wenn Sie diese Empfehlungen befolgen, können Sie die Stachelbeeren im Frühjahr richtig pflegen.

Topdressing

Was sollte ein Gärtner sonst noch tun, damit Stachelbeeren in seinem Garten gut gedeihen? Natürlich muss der Boden ausreichend gedüngt werden. Wichtig ist jedoch zu wissen, was und wann man dem Boden Dünger zuführt. Während das Gießen relativ selten nötig ist und außer der Einhaltung grundlegender Regeln keine besondere Aufmerksamkeit erfordert, ist das Düngen des Bodens ein wesentlich wichtigerer Prozess.

Stachelbeeren sind mehrjährige Sträucher, die am selben Standort wachsen und jedes Jahr Früchte tragen. Dadurch wird der Boden um die Pflanze herum stark ausgelaugt. Daher ist Düngen in diesem Fall unbedingt notwendig.

Die Stachelbeere ist ein mehrjähriger Strauch.

Achten Sie auf ein ausgewogenes Nährstoffverhältnis im Boden. Dazu empfiehlt es sich, sowohl mineralische als auch organische Substanzen zuzuführen. Besonders während der Blüte und Fruchtbildung benötigt der Strauch Vitamine. Für eine reiche Ernte ist die Düngung Ihrer Stachelbeeren unerlässlich.

Was genau beinhaltet die Pflanzendüngung? Im Frühjahr gibt man unter jeden Strauch einen halben Eimer Kompost, vermischt mit Superphosphat, Ammoniumsulfat und Kaliumsulfat. Solange der Strauch nicht zu dicht wächst und sich ausbreitet, ist dies ausreichend.

Ist die Pflanze jedoch bereits recht groß, kann die Düngermenge verdoppelt werden. Wichtig ist dabei: Es empfiehlt sich, den Dünger im Bereich der Strauchkrone zu verteilen, da das unterirdische Rhizom eine ähnliche Größe wie der oberirdische Teil der Pflanze aufweist.

Das Düngen muss richtig erfolgen. Zuerst muss der Boden gründlich aufgelockert werden. Anschließend wird die Nährstoffmischung hinzugefügt.

Das Düngen muss korrekt erfolgen.

Dies ist für die erste Anwendung ausreichend, da die nächste Düngung erst nach der Blütezeit des Strauchs erfolgen muss, wenn sich aktiv Früchte bilden. Was wird für die zweite Düngung empfohlen? Üblicherweise verwenden Landwirte hierfür flüssigen Königskerzendünger. Denken Sie daran: Wenn Sie alle Phasen der Pflanzenernährung korrekt durchführen, erzielen Sie letztendlich hervorragende Ergebnisse.

Vorbeugung von Krankheiten und Schädlingen bei Nutzpflanzen

Im Winter ist Ihre Stachelbeere im Garten ernsthaften Gefahren ausgesetzt. Und nicht nur die Kälte stellt eine Bedrohung dar. Schädlinge, die sich im Herbst an der Pflanze versammeln, können erheblichen Schaden anrichten. Zudem ist es anfangs oft schwierig, Anzeichen eines Schädlingsbefalls zu erkennen. Sie können problemlos auf der Stachelbeere überwintern, um im Frühjahr aktiv zu werden und sich dann gierig zu ernähren.

Stachelbeeren müssen vor Krankheiten und Schädlingen geschützt werden.

Um das Absterben von Sträuchern zu verhindern, muss man wissen, wie man sie mit Fungiziden behandelt. Diese sind oft in Fachgeschäften erhältlich. Viele Gärtner bevorzugen jedoch die altbewährte Methode, die Sträucher mit kochendem Wasser zu übergießen, um Schädlinge abzutöten.

Alternativ können Sie auch Heilaufgüsse zubereiten. Dafür eignen sich Kiefernnadeln sowie weiße und rote Holunderbeeren. In jedem Fall ist die richtige Pflege der Pflanze unerlässlich. Halten Sie sie frei von Schädlingen, düngen Sie die Erde, schneiden Sie alte Zweige zurück und gießen Sie sie gelegentlich. So werden Sie mit dem Ergebnis sicher zufrieden sein.

Video: „Richtige Pflege von Stachelbeeren“

Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie Stachelbeeren richtig pflegen und eine reiche Ernte erzielen.

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