Geheimnisse des Anbaus von Erdbeeren und Walderdbeeren aus Samen

Die leuchtend roten und saftigen Früchte der Erdbeere sind eine wahre Delikatesse. Für Gartenneulinge ist die Anzucht aus Samen die beste Option. Erdbeerpflanzen sind jedoch teuer, und die Keimlinge sind so empfindlich, dass ein Fehler beim Pflanzen zu großer Enttäuschung führen kann. Um dies zu vermeiden, lesen Sie unsere Tipps.

Erdbeeren anbauen

Erdbeeren sind rund und von einer satten scharlachroten Farbe. Ein angenehmer, moschusartiger Duft harmoniert perfekt mit ihrem vollen Geschmack. Sie sind kälteresistent und robust. Der Anbau von Erdbeeren ist selten, vermutlich weil die Sorte „Schpanka“ zweihäusig ist und viel Platz benötigt.

Erdbeeren können aus Samen gezogen werden.

Um eine gute Fruchtbildung zu gewährleisten, wird ein Teil des Beetes mit männlichen, blütenlosen Pflanzen bepflanzt. Eine kompaktere Alternative ist die Mailänder Erdbeere. Sie ist selbstbefruchtend, trägt aber deutlich weniger Früchte. Die Anzucht von Erdbeeren aus Samen ist dennoch eine gute Option, insbesondere bei strengen Wintern.

Auswahl und Aufbereitung von Saatgut

Der erste Schritt ist die Auswahl des richtigen Saatguts. Vertrauenswürdige Händler sind immer eine gute Wahl. Wenn möglich, ist es jedoch besser, das Saatgut selbst herzustellen. Dazu benötigen Sie:

  • Wähle die attraktivste Beere aus;
  • Lassen Sie es gegebenenfalls eine Weile ruhen – lassen Sie es ein wenig reifen;
  • Die Schicht mit den Samen vorsichtig entfernen und in ein Gefäß mit Wasser geben;
  • Den unnötigen Fruchtfleischanteil sorgfältig abtrennen;
  • Lassen Sie die Samen auf einem Papiertuch oder Zeitungspapier trocknen.

In dieser Form ist das Rohmaterial mehrere Jahre lang zur Keimung geeignet.

Erdbeerpflanzen im Topf

Bevor Sie die ausgewählten Erdbeersamen aussäen, brauchen Sie etwas Geduld und müssen mit dem nächsten Schritt fortfahren. Dazu benötigen Sie einen Plastikbehälter mit dicht schließendem Deckel, Watte und Regenwasser (oder geschmolzenen Schnee). Die Samen sollen eingeweicht werden. So geht's:

  • Watte in Wasser tränken und auf den Boden des Behälters legen;
  • Verbreitet die Samen;
  • Mit einer zweiten Schicht feuchter Watte abdecken;
  • Den Behälter fest verschließen, nachdem zuvor mehrere Löcher in den Deckel gestochen wurden;
  • Für zwei Tage verreisen.

Um die aufgequollenen Samen zum Keimen zu bringen, werden sie an einen kalten Ort gestellt. Sie sollten dort mindestens zwei Wochen verbleiben. Diese Methode härtet die zukünftigen Sämlinge bei niedrigen Temperaturen ab. Man nennt dies Stratifizierung. Der Kühlschrank ist der ideale Ort dafür. Es ist jedoch wichtig, den Zustand der Samen regelmäßig zu überprüfen, sie zu lüften und vor dem Austrocknen zu schützen.

Wie sollte der Boden beschaffen sein?

Die Sträucher gedeihen am besten in lockerem, fruchtbarem Boden. Obwohl sie Feuchtigkeit bevorzugen, sollte Staunässe vermieden werden. Ist der Boden überwiegend sandig, sollte er mit einer Mischung aus Torf und Humus angereichert werden. Bei dichtem, lehmigem Boden empfiehlt sich die Zugabe von Sand.

Die Sträucher wurzeln gut in lockerem, fruchtbarem Boden.

Die Erde, die Sämlinge zum Austreiben ihrer ersten Blätter benötigen, kann entweder gekauft oder selbst hergestellt werden. Optimal ist eine Mischung aus Sand und zwei verschiedenen Erdsorten – Walderde und Gartenerde.

Notwendige Bedingungen für das Wachstum

Bevor Erdbeersamen in die Erde gepflanzt werden, muss diese vorbehandelt werden, um Schädlinge und schädliche Mikroorganismen zu entfernen. Zwanzig Minuten im Backofen genügen. Die Erde muss vor Beginn der Stratifizierung vorbereitet werden – nach deren Abschluss bietet sie wieder optimale Wachstumsbedingungen für die Pflanzen.

Junge Triebe bevorzugen Wärme und mäßige Luftfeuchtigkeit. Die Raumtemperatur sollte daher etwa 20 °C betragen. Um Schimmelbildung vorzubeugen, ist es wichtig, die Feuchtigkeit zu regulieren. Dazu gehören regelmäßiges Lüften und das Entfernen von überschüssigem Kondenswasser. Vermeiden Sie, dass die Erde austrocknet; befeuchten Sie sie regelmäßig mit zimmerwarmem Wasser aus einer Sprühflasche. Sanftes Tageslicht ist ebenfalls unerlässlich.

Anpflanzung und weitere Pflege

Erdbeeren müssen sorgfältig und präzise ausgesät werden. Setzen Sie die frisch gekeimten Sämlinge mit einer Pinzette in einen breiten, mit angefeuchteter Erde gefüllten Topf. Achten Sie auf einen Abstand von mindestens 2 cm. Drücken Sie die Keimlinge nicht an und bedecken Sie sie nicht mit Erde. Decken Sie den Topf mit einem durchsichtigen, perforierten Deckel oder einer Folie ab. So können Sie das Wachstum der Sämlinge leicht beobachten. Sind alle Vorbereitungen abgeschlossen und die Bedingungen optimal, sprießen die grünen Erdbeeren schon bald aus der Erde.

Erdbeeren können in Einwegbechern wachsen.

Sobald die junge Erdbeerpflanze 3–4 Blätter hat, ist es Zeit zum Umpflanzen. Jede Pflanze erhält ihren eigenen Platz, einen Plastikbehälter mit mindestens 5 cm Durchmesser. Am häufigsten werden Einwegbecher verwendet.

In den nächsten Monaten benötigen die Jungpflanzen besondere Pflege. Neben regelmäßigem Gießen ist eine Abhärtung unerlässlich. Gewöhnen Sie die Pflanzen schrittweise an Sonnenlicht und frische Luft, um Stress zu vermeiden. Sobald die Sämlinge angewachsen und zu kleinen Sträuchern herangewachsen sind, können Sie sie auch nachts an die frische Luft bringen. Wichtig ist dabei, Frost zu vermeiden.

Zeitpunkt und Pflanzung im Boden

Die Saatgutaufbereitung erfolgt im Durchschnitt von Ende Januar bis Februar. Da Erdbeeren robust sind, können sie in der ersten Frühlingshälfte gepflanzt und im Spätsommer geerntet werden. Am besten pflanzt man sie an einem halbschattigen Standort, da Erdbeeren Hitze schlecht vertragen.

Erdbeeren anbauen

Diese Beere kann süß oder sauer, groß oder klein, kriechend oder kletternd sein. Erdbeeren aus Samen zu ziehen ist ein arbeitsintensiver Prozess, da sie empfindlich und anspruchsvoll sind. Kein Wunder, dass diese Beere eng mit der Erdbeere verwandt ist.

Auswahl und Aufbereitung von Saatgut

Es gibt so viele Erdbeersorten, dass man leicht den Überblick verliert. Diese Sorte kann im Topf angepflanzt werden und zu einer riesigen Beere heranwachsen. Die Wahl der richtigen Sorte will jedoch gut überlegt sein. Beispielsweise ist der Versuch, Hybrid-Erdbeeren aus Samen zu ziehen, eine schwierige Aufgabe. Sie keimen nur schlecht, und die Vermehrung erfolgt ausschließlich über die Ranken.

Die Samen lichtliebender Erdbeeren müssen stratifiziert werden.

Erdbeersamen, die Sonnenenergie lieben, sollten vor der Aussaat stratifiziert und gegebenenfalls getrocknet werden. Man kann aber auch auf Wasser verzichten und das Material einfach trocknen lassen, bevor man die Samen entnimmt.

Wie sollte der Boden beschaffen sein?

Die Beere bevorzugt leichten, lockeren Boden ohne nennenswerte Düngung. Eine Mischung aus Sand, Waldgras und Gartenerde ist ebenfalls geeignet. Torf kann anstelle von Gartenerde verwendet werden. Die Pflanze gedeiht auch in folgendem Substrat:

  • 1 Teil Torf;
  • 1 Teil Sand;
  • 2 Rasenstücke.

Notwendige Bedingungen für das Wachstum

Die Bodensterilisation ist ein wesentlicher Bestandteil der Schaffung eines günstigen Mikroklimas für Erdbeeren. Das Verfahren ist dasselbe wie bei anderen Erdbeeren. Die Pflege beider Pflanzenarten ist nahezu identisch. Die Hauptunterschiede sind:

  • Erdbeeren vertragen Trockenheit besser;
  • hält sich nicht gern an dunklen Orten auf;
  • etwas weniger resistent gegen Krankheiten und Parasiten.

Erdbeeren aus Samen ziehen

Für eine möglichst natürliche Entwicklung benötigen Erdbeeren also Folgendes:

  • stabile Temperatur von +18 bis +22 °C;
  • hohe, teils künstliche Beleuchtung;
  • regelmäßige Feuchtigkeitskontrollen und Belüftung;
  • Inspektion der Anlage, Identifizierung und rechtzeitige Beseitigung von Problemen.

Anpflanzung und weitere Pflege

Beim Einpflanzen der Setzlinge in die Erde sollte man vorsichtig und behutsam vorgehen. Manche Fachleute legen ein Schneebett an, auf dem sie die Samen ausstreuen. Nach einigen Tagen schmilzt der Schnee allmählich. Dadurch wird die Erde befeuchtet und die Samen können auf natürlichste Weise keimen.

Nach dem Pflücken bleiben die Sämlinge lange Zeit zu Hause und beginnen erst im April abzuhärten.

Zeitpunkt und Pflanzung im Boden

Es gibt Sorten, die sogar mit schwerem Lehmboden zurechtkommen. Allerdings sollte man steile Hänge und Standorte mit niedrigem Grundwasserspiegel meiden. Der optimale Zeitpunkt zum Auspflanzen der Setzlinge ist das späte Frühjahr. Erdbeerpflanzen sollten zügig verpflanzt werden, da sie zwar auch noch bis zum Spätsommer gepflanzt werden können, man dann aber ein Gewächshaus bauen und ein ganzes Jahr auf die Ernte warten muss.

Erdbeeren in den Boden pflanzen

Gartentipps

Erfahrene Gärtner haben sich im Laufe jahrelanger Arbeit in ihren Gärten ihre eigene Weisheit angeeignet. Sie können einige Geheimnisse weitergeben, die Anfängern die Arbeit deutlich erleichtern:

  1. Die Wirkung liegt in den Tabletten. Sie bestehen aus Torf oder Kokosfasern und bieten hervorragenden Schutz und Feuchtigkeitsaufnahme. Die Tabletten können und sollten beim Umtopfen zusammen mit den Pflanzen in die Erde gegeben werden, ohne diese zu stören.
  2. Wer Beeren möchte, sollte zur Biene werden. Fliegen ist nicht nötig, aber mit einer weichen Bürste kann man seinen grünen Lieblingen bei der Bestäubung helfen;
  3. Und am wichtigsten: Liebe, was du tust.

Video: „Geheimnisse der Erdbeerzucht aus Samen“

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Erdbeeren aus Samen zieht und wie man die Sämlinge pflegt.

Birne

Traube

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