Kimberly Strawberry: Wie baut man süße Beeren im eigenen Garten an?
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Merkmal
Die Gartenerdbeere „Vima Kimberly“ stammt aus den Niederlanden. Sie entstand durch die Kreuzung der beiden beliebten Desserterdbeeren „Chandler“ und „Gorella“. Am besten lässt sich diese Erdbeersorte wohl durch ihre großen Früchte beschreiben, die durchschnittlich bis zu 50 g wiegen.
Die Früchte sind einheitlich, kegelförmig und glänzend, mit einer tiefroten Schale und rotem Fruchtfleisch. Das wahre Highlight dieser Sorte ist ihr angenehmer Karamellgeschmack und das dazugehörige Aroma.
Erdbeersträucher sind gedrungen, aber recht wüchsig und bilden eine dichte Blattrosette. Die Blätter selbst sind rundlich und haben eine leicht ölige Oberfläche. Die Blütenstände befinden sich unterhalb der Blattebene, wodurch die Beeren häufig den Boden berühren und verderben. Trotzdem weisen die Pflanzen eine gute Resistenz gegen viele Pilzkrankheiten, einschließlich Mehltau, auf. Diese Sorte ist frost- und trockenheitsresistent und gedeiht daher gut in gemäßigten Kontinentalklimaten.
Die Beschreibung der Kimberly-Erdbeere deutet darauf hin, dass es sich um eine Dessertsorte handelt. Sie enthält einen hohen Anteil an natürlichem Zucker, was für ihren wunderbaren Karamellgeschmack verantwortlich ist.
Diese Beeren schmecken natürlich am besten frisch, eignen sich aber auch hervorragend für Marmelade. Der einzige Nachteil dieser Sorte ist, dass sie nicht immer trägt, was besonders ärgerlich ist, wenn man diese süßen Beeren mehrmals pro Saison pflücken möchte.
Video: „Beschreibung der Erdbeersorte Kimberly“
Im Video erfahren Sie viele neue Fakten über diese Erdbeersorte.
Anbau
Die Erdbeersorte Vima Kimberly ist nicht besonders anspruchsvoll, aber es gibt einige Bedingungen, die ihren Ertrag beeinflussen. Dies betrifft vor allem den Standort des Beetes. Der Standort für Erdbeeren sollte folgende Eigenschaften aufweisen:
- eine ebene oder leicht nach Süden oder Südosten geneigte Oberfläche aufweisen;
- mehr als die Hälfte des Tages der Sonne ausgesetzt sein;
- vor den Winden geschützt werden;
- Der Boden sollte locker und fruchtbar sein und einen hohen Anteil an organischem Material aufweisen;
- Die Fläche muss vollständig von Unkraut, einschließlich der Wurzeln, befreit werden, was durch tiefes Umgraben erreicht wird.

Erdbeeren können im Frühjahr oder Herbst gepflanzt werden, aber es ist wichtig zu wissen, dass die erste Ernte in beiden Fällen erst im Folgejahr erfolgt. Nur ausgewachsene Setzlinge mit gut entwickelten Wurzeln sollten gepflanzt werden, und das Beet sollte 1–2 Wochen vor dem Pflanzen vorbereitet werden.
Reproduktion
Die großwüchsige Erdbeersorte „Kimberly“ liefert nach der Pflanzung 3–4 Jahre lang gute Erträge, danach nimmt der Ertrag jedoch rapide ab. Daher muss das Erdbeerbeet alle 4 Jahre neu bepflanzt werden. Woher bekommt man Pflanzgut? Am einfachsten pflanzt man Rosetten, die sich aus den Ausläufern der Mutterpflanze bilden. Die ersten beiden Rosetten bringen die ertragreichste Ernte; die übrigen sind schwächer, was sich auf den späteren Fruchtansatz auswirkt und ihnen zudem das Anwachsen erschwert.
Um Erdbeerpflanzen selbst zu ziehen, stecken Sie die Rosetten in die Erde. Sobald sie Wurzeln gebildet haben, pflanzen Sie sie in einen Topf oder ein anderes Beet um. Alternativ können Sie die Rosette sofort abschneiden und in einen separaten Behälter pflanzen. Nach dem Wurzelwachstum können Sie sie an ihren endgültigen Standort verpflanzen. Erdbeeren, die über Rosetten vermehrt werden, pflanzen Sie am besten im Herbst.
Die Erdbeersorte „Kimberly“ lässt sich sowohl durch Aussaat als auch durch Teilung vermehren. Da die Pflanzen jedoch nur wenige Rosetten bilden, wird die Teilung in der Praxis selten angewendet. Die Aussaat ist zwar recht arbeitsintensiv, ermöglicht aber die Anzucht vieler guter Sämlinge mit minimalem Aufwand.
Dazu werden die Samen Ende März oder April in Anzuchtgefäße mit feuchter, lockerer Erde gesät. Es empfiehlt sich, die Gefäße bis zur Keimung kühl zu halten – so wachsen die Sämlinge kräftiger. Sobald die Sämlinge 3–4 Blätter haben, werden sie in einzelne Töpfe umgepflanzt.
Pflege
Die Standardpflege von Erdbeeren besteht aus Gießen und Düngen. Der Gießrhythmus hängt von der Wachstumsperiode ab:
- Unmittelbar nach dem Einpflanzen werden die Setzlinge täglich bewässert, bis sie Wurzeln schlagen, wobei der Wasserverbrauch 3 l/m² beträgt.
- Während der Blütezeit wird 2-4 Mal pro Woche (je nach Witterung) mit einer Wassermenge von 15-20 l/m² gegossen;
- während der Fruchtbildung – 2 Mal/Woche (10-15 l/m²).

Die Beeren dieser Sorte neigen zu Grauschimmel, daher muss das Beet mit trockenem Mulch (Stroh oder Sägemehl) abgedeckt werden. Unkraut muss umgehend entfernt werden, da die Pflanzen es überhaupt nicht vertragen. Düngen Sie 3-4 Mal pro Saison: im zeitigen Frühjahr vor der Blüte, während der Blüte und im August, wenn sich die Fruchtknospen für die spätere Ernte bilden. Es empfiehlt sich, die Sträucher im Winter zurückzuschneiden und das Beet mit Fichtenzweigen oder trockenem Laub abzudecken.
Produktivität
Obwohl die ersten Beeren am größten sind und dann, mit dem Ende der Fruchtreife, kleiner werden, bleibt der Gesamtertrag dieser Sorte hoch – bei richtiger Anbauweise können 1–2 kg Beeren von einem einzigen Strauch geerntet werden. Um dies zu erreichen, müssen Gärtner die Erdbeerpflanze jedoch vor allen negativen Faktoren schützen, die den Ertrag mindern.
Da die Fruchtstände dieser Erdbeersorte sehr schwer sind und mitunter 8–10 recht große Beeren enthalten, liegen sie stets flach auf dem Beet. Selbst Mulch verhindert in den meisten Fällen nicht das Verfaulen der Früchte. Um die Ernte zu sichern, empfiehlt es sich daher, die Fruchtstände zu stützen oder erhöhte Beete anzulegen. Diese Sorte erzielt hervorragende Erträge mit alternativen Anbaumethoden wie Vertikalbeeten, Agrofaser und anderen modernen Technologien.
Video: Erdbeerpflanzen
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Erdbeeren mithilfe von Setzlingen anbaut.



