Beschreibung der niederländischen Kartoffelsorte „Impala“

Frühkartoffelsorten erfreuen sich seit jeher großer Beliebtheit bei Landwirten und Hobbygärtnern. Frühe Reife ist jedoch nicht das einzige Kriterium für Frühkartoffeln. Ebenso wichtig sind ein ansprechendes Aussehen und ein hervorragender Geschmack. Die Kartoffelsorte „Dutch Impala“ vereint all diese Eigenschaften perfekt. Seit über einem Jahrzehnt ist sie eine beliebte Wahl für den Anbau auf Feldern und in Gärten. In diesem Artikel finden Sie Anbautipps für die „Impala“-Kartoffel sowie eine Beschreibung der Sorte.

Biologische Merkmale der Varietät

Die Kartoffelsorte Impala zählt zu den ultrafrühreifen Sorten. Die Knollen erreichen ihre volle Reife bereits 65–75 Tage nach der Keimung, die erste Ernte kann jedoch schon 45 Tage später erfolgen und ermöglicht so einen frühen Verzehr und Verkauf. Dank dieses kurzen Wachstumszyklus sind zwei Ernten pro Saison möglich, was in südlichen Regionen gängige Praxis ist. Die Sorte Impala ist äußerst resistent gegen Krankheiten und Kälte und gewährleistet daher unabhängig von Wetter und Klima einen konstant hohen Ertrag. Gemüsebauern berichten, dass in einem guten Jahr jeder Strauch 15–20 relativ große Knollen trägt, was einem kommerziellen Ertrag von 30–50 Tonnen pro Hektar entspricht.Impala ist eine Kartoffelsorte.

Die Kartoffelsorte Impala ist ein aufrecht wachsender, gut verzweigter Strauch mit 4–6 Trieben. Die Pflanzen sind wüchsig (erreichen eine Höhe von 70–75 cm) und dicht belaubt. Die Blätter sind hellgrün, klein und an den Rändern leicht gewellt. Die Pflanze blüht üppig mit schneeweißen Blüten mit orangefarbener Mitte, die in Büscheln von 6–10 Blüten erscheinen. Jeder Strauch trägt typischerweise 6–10 Knollen pro Wurzelstock, aber auf gutem, fruchtbarem Boden kann der Ertrag pro Strauch deutlich höher ausfallen (bis zu 20 Knollen).

Videobeschreibung

Im Video erfahren Sie viele interessante Dinge über diese Kartoffelsorte.

Eigenschaften der Knollen

Impala-Kartoffeln sind groß (80–160 g) und haben eine ovale, gleichmäßige Form. Die Knollen besitzen wenige, kleine und dicht beieinander liegende Augen, wodurch sie ein glattes, gleichmäßiges Aussehen erhalten. Die Schale ist dünn, hell und fast durchscheinend. Das Fruchtfleisch ist cremefarben bis hellgelb, hat einen ausgezeichneten Geschmack und behält seine Farbe auch nach dem Kochen. Ein wichtiges Merkmal dieser Sorte, das von Gärtnern besonders geschätzt wird, ist ihre hervorragende Handelsqualität: Die Knollen lassen sich gut transportieren, und 98 % von ihnen behalten ihr ursprüngliches Aussehen bis zum Frühjahr.Aussehen der Impala-Kartoffel

Doch der wahre Wert dieser Sorte liegt in ihrem Geschmack. Auf einer Fünf-Punkte-Skala erhält diese Kartoffel verdiente 4,9 Punkte. Diese hohe Bewertung verdankt die Impala-Kartoffel ihrer perfekt ausgewogenen Zusammensetzung aus Vitaminen, Mineralstoffen, Proteinen, organischen Säuren und anderen wertvollen Inhaltsstoffen. Das Fruchtfleisch der Wurzelkartoffel enthält durchschnittlich 17 % Trockenmasse und 10–14 % Stärke, was für Kartoffeln als niedrig gilt. Dank des geringen Stärkegehalts werden die Knollen nach der Verarbeitung weich und krümelig, verkochen aber nicht, sondern bekommen nur leichte Risse. Impala-Kartoffeln eignen sich ideal für alle Gerichte, insbesondere für Suppen und Kartoffelpüree.

Anforderungen an das Pflanzgut

Es ist erwähnenswert, dass die niederländische Kartoffelsorte „Impala“ bereits Mitte der 1990er-Jahre in das staatliche Zuchtregister aufgenommen wurde. Daher sind die Anforderungen an das Pflanzgut dieser Kartoffel recht streng. Für den kommerziellen Anbau werden die Pflanzknollen nach GOST-Normen ausgewählt. Für den Hausgartenanbau sind solch hohe Standards jedoch selbstverständlich nicht erforderlich.Ausgegrabene Kartoffelknollen

Laut Züchtern benötigen Impala-Kartoffelsetzlinge keine Vorkeimung. Die Knollen entwickeln sich im Boden prächtig, und Fäulnis wird nahezu vollständig verhindert. Diese Sorte hat jedoch eine Besonderheit: Sie keimt langsam und benötigt dafür viel Zeit. Wer eine frühe Ernte wünscht, sollte die Setzlinge daher vor der Keimung erwärmen. Dazu stellt man sie 25–30 Tage lang in Kisten an einen hellen Ort, zunächst bei einer Temperatur von 18–25 °C, und senkt die Temperatur anschließend auf 12–15 °C.

Die Anzucht von Kartoffelpflanzen in Töpfen für eine besonders frühe Ernte ist eine interessante Option. Kartoffeln benötigen mindestens einen Monat zum Keimen. Um die Setzlinge im April ins Freiland zu pflanzen, sollten die Knollen daher Mitte März in Töpfe gesetzt werden.

Die Anzucht von Kartoffelpflanzen unterscheidet sich nicht vom Anbau anderer Gemüsesorten: Stellen Sie den Topf an einen warmen Ort, decken Sie ihn mit Frischhaltefolie ab, sorgen Sie für ausreichend Luftfeuchtigkeit und entfernen Sie die Abdeckung, sobald die Keimlinge erscheinen. Sobald sich der Boden ausreichend erwärmt hat, pflanzen Sie die Setzlinge samt Erde ins Freiland.Junge Kartoffelsetzlinge

Unabhängig von der gewählten Pflanzmethode gibt es einige allgemeine Empfehlungen zur Vorbereitung des Pflanzmaterials, die befolgt werden sollten:

  • Die Knollen werden frühestens Mitte April ins Freiland gepflanzt – unter den Bedingungen der mittleren Zone kann sich der Zeitpunkt auf Ende April oder die ersten zehn Tage des Mai verschieben;
  • Nur gesunde und unbeschädigte Knollen mittlerer Größe mit einer großen Anzahl von Augen eignen sich zum Anpflanzen – je mehr Augen, desto üppiger wird der Strauch und desto höher der Ertrag;
  • Vor dem Pflanzen empfiehlt es sich, die Knollen mit Desinfektionslösungen (Kaliumpermanganat, Borsäure) zu behandeln - 30-40 Minuten in der Lösung einweichen und anschließend leicht mit Holzasche bestreuen;
  • Die bereits gewachsenen Triebe sollten mit großer Sorgfalt behandelt werden, da ein versehentliches Abbrechen das Wachstum des Strauchs verlangsamt und somit den Ertrag beeinträchtigt.

Merkmale des Anbaus der Sorte

Im Allgemeinen ist der Anbau der Impala-Kartoffel nicht schwierig; es gibt jedoch bestimmte Faktoren, deren Nichtbeachtung den Anbau und die Ernte einer guten Ernte erschwert:

  • Fruchtfolge einhalten – es wird nicht empfohlen, Kartoffeln dieser Sorte zwei Jahre hintereinander am selben Standort anzubauen, sowie nach Nachtschattengewächsen (Paprika, Tomaten, Auberginen);
  • Ideale Vorgängerpflanzen für die Impala-Sorte sind mehrjährige Gräser, Wintergetreide und Leguminosen – dies sollte bei der Verlegung des Gartenbeets berücksichtigt werden;
  • Die Knollen sollten in gut erwärmten, lockeren und feuchten Boden gepflanzt werden – es besteht keine Eile beim Pflanzen, aber es ist ratsam, dies zu tun, solange der Boden nach dem Winter noch feucht ist;
  • Für diese Kartoffelsorte empfiehlt es sich, sie in etwa 10 cm hohen Dämmen zu pflanzen. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte 25-30 cm und zwischen den Reihen bis zu 50 cm betragen.Junge Kartoffeln gießen
  • Kartoffeln dieser Sorte sind in der Lage, auch auf trockenem Boden Wurzeln zu bilden. Für eine gute Ernte bei ausbleibendem Niederschlag ist es jedoch notwendig, die Beete regelmäßig zu bewässern. In heißen Sommern werden mindestens drei kräftige Bewässerungen (40 l Wasser/1 m²) empfohlen, wobei der Boden bis in eine Tiefe von 30-40 cm durchfeuchtet werden muss.
  • Wenn die Pflanzen eine Höhe von 15-20 cm erreichen, sollten die Sträucher angehäufelt werden. Falls der Damm später weggespült wird, wird das Anhäufeln wiederholt.
  • Von Zeit zu Zeit muss der Boden zwischen den Reihen aufgelockert und Unkraut entfernt werden;
  • Bei Bedarf werden die Sträucher gegen Schädlinge behandelt.

Kartoffeln gedeihen am besten mit organischem Dünger. Gut verrotteter Mist kann im Herbst oder im frühen Frühjahr vor dem Pflügen ausgebracht werden – das verbessert die Bodenstruktur und erhöht die Bodenfruchtbarkeit.Mist zur Bodendüngung

Mineralische Düngemittel, insbesondere Stickstoffdünger, müssen sorgfältig dosiert werden, da zu viel Stickstoff den Geschmack von Wurzelgemüse sofort beeinträchtigt. Phosphor-Kalium-Mischungen werden nur im Herbst ausgebracht. Kartoffeln werden während der Wachstumsperiode in der Regel nicht gedüngt.

Technologien zur Steigerung der Ernteerträge

Für viele Gärtner und Landwirte gilt die Kartoffelsorte Impala seit Langem als Garant für konstant hohe Erträge und optimale Haltbarkeit der marktfähigen Kartoffeln. Doch wie gelang ihnen dieses Ergebnis, wo die Sorte doch von ausländischen Züchtern entwickelt wurde und ursprünglich nicht für den Anbau in unserem Land vorgesehen war? Langjährige erfolgreiche Anbauerfahrung ermöglichte es uns, bestimmte Faktoren und Merkmale zu identifizieren, die die Produktivität und den Gesamtertrag der Pflanze beeinflussen.Kartoffelernte in der Datscha

An erster Stelle steht die Bodenqualität. Für einen hohen Ertrag ist ein fruchtbarer, humusreicher Boden unerlässlich, unabhängig von der Bodenart. Der Boden sollte locker und tiefgründig gepflügt sein. Wichtig ist, dass die oberste Bodenschicht stets durchlässig bleibt. Daher ist es unerlässlich, den Boden nach jedem Regen und jeder Bewässerung aufzulockern.

Der nächste Schlüsselfaktor für hohe Erträge ist die Temperatur. Kartoffeln keimen nachweislich schneller in südlichen Klimazonen, wo die optimale Temperatur für die Wurzelentwicklung bei 18–25 °C liegt. Derselbe Effekt zeigt sich bei der Anzucht von Setzlingen im Gewächshaus oder in Innenräumen. Für eine üppige Blüte und eine gleichmäßige Wurzelentwicklung ist jedoch eine niedrigere Temperatur von 17–20 °C erforderlich.Blühende Kartoffeln im Garten

Ein weiterer Faktor, der den Kartoffelertrag beeinflusst, ist der Niederschlag. Für die Sorte Impala gelten 250–300 mm Niederschlag während der gesamten Wachstumsperiode als optimal. Das ist zwar nicht viel, aber aufgrund der frühen Reife der Sorte reicht es aus, den Boden stets leicht feucht zu halten. Bei heißen Sommern mit geringeren Niederschlägen sollte auf eine gleichmäßige und mäßige Bodenfeuchtigkeit geachtet werden.

Da diese Sorte zwei Ernten pro Saison ermöglicht, ist es ratsam, die richtige Technik zu erlernen. Es ist ganz einfach: Graben Sie den Strauch an einem bewölkten Tag aus, entnehmen Sie die großen Knollen, lassen Sie die kleineren im Strauch und pflanzen Sie ihn wieder ein. Gießen Sie das Pflanzloch anschließend gründlich an. Neue Knollen bilden sich in der Regel innerhalb eines Monats, und die kleinen wachsen zu großen heran. Durch die Verdopplung der Strauchanzahl kann der Ertrag fast verdoppelt werden.

Video "Wachsen"

Im Video erfahren Sie, wie man Kartoffeln anbaut.

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