Alles über den Anbau und die Pflege von Kartoffeln im Freiland

Kartoffeln sind derzeit das am häufigsten angebaute Gemüse in Gärten. Täglich werden neue Anbaumethoden und -techniken für dieses Wurzelgemüse entwickelt, die darauf abzielen, den Ertrag zu steigern, die Reifung zu beschleunigen und die Pflege zu verbessern. Dieser Artikel behandelt das Pflanzen von Kartoffeln, die Bodenvorbereitung, Anbautechniken und die richtige Pflege.

Landung

Kartoffeln werden fast immer im Freien angebaut, da die Wurzelknolle in der Erde vergraben wird und keine besonderen Temperatur- oder Wachstumsbedingungen benötigt. Außerdem ist der Bau von Gewächshäusern zu teuer und zeitaufwendig.

Kartoffelknollen, die für den Anbau vorbereitet sind

Kartoffeln werden einmal im Jahr gepflanzt. Für ein gleichmäßiges Wachstum ist der richtige Pflanzzeitpunkt entscheidend. Außerdem muss der Boden, in den die Knollen gesetzt werden sollen, vorbereitet werden.

Dieses Gemüse wird hauptsächlich aus Knollen gezogen. Samen werden typischerweise für Züchtungsexperimente mit neuen Sorten verwendet, was Kosten spart.

Fristen

Die Pflanzung von Kartoffeln im Freiland erfolgt üblicherweise zwischen April und Mai. Das Wetter sollte warm sein, damit sich der Boden bis zu diesem Zeitpunkt erwärmt hat. Die optimale Bodentemperatur liegt bei 10–12 Grad Celsius in einer Tiefe von etwa 10 Zentimetern.

In der gemäßigten Zone konnte der richtige Pflanzzeitpunkt anhand des Aussehens der Bäume bestimmt werden. Wenn beispielsweise die Blätter einer Birke die Größe einer kleinen Münze erreicht hatten, signalisierte dies den richtigen Zeitpunkt für die Pflanzung von Wurzelgemüse.

Die traditionelle Methode, Kartoffeln in den Boden zu pflanzen

Technologie

Üblicherweise wählen Landwirte oder Gärtner einen Teil der im Herbst geernteten Kartoffeln für die Frühjahrspflanzung aus.

Es empfiehlt sich, Knollen mit einem Durchschnittsgewicht von bis zu 100 Gramm auszuwählen. Untersuchen Sie die Wurzeln unbedingt auf Krankheiten und Pilzbefall. Dies beeinflusst die Lagerfähigkeit der zubereiteten Kartoffeln sowie den Ertrag im nächsten Jahr. Kleine Kartoffeln eignen sich nicht zum Anpflanzen. Nach der Auswahl sollten die Kartoffeln eine Weile der Sonne ausgesetzt werden, damit sie grün werden. Dadurch verlängert sich die Haltbarkeit der zubereiteten Kartoffeln und sie werden vor Nagetieren und Insekten geschützt.

Im Winter und frühen Frühling müssen Sie die Wurzelgemüse regelmäßig aussortieren, da sie nach und nach austreiben. Einmal im Monat genügt. Entfernen Sie die Triebe von jeder Frucht, damit diese der zukünftigen Pflanze keine Nährstoffe entziehen.

Vor dem Auspflanzen von Kartoffeln ins Freiland sollten diese behandelt werden.

Glatte Nestpflanzung der Saatkartoffeln

Die Bodenbeschaffenheit hat großen Einfluss auf den Ernteertrag. Um die Bodenfruchtbarkeit zu verbessern, muss der Boden zunächst umgegraben und gleichmäßig aufgelockert werden. Je tiefer, desto besser. Die optimale Tiefe beträgt 20–25 Zentimeter. Die Knollen sollten in einzelne, bis zu 10 Zentimeter tiefe Löcher gesetzt werden. Dies gewährleistet eine gute Sauerstoff- und Wasserversorgung der Wurzeln. Nach dem Ausheben der Löcher kann Holzasche untergerührt werden (eine kleine Handvoll pro Loch genügt). Dieser natürliche Dünger reichert den Boden mit wichtigen Mikronährstoffen für das Pflanzenwachstum an.

Nachdem der Boden vorbereitet ist, können die Knollen in die Pflanzlöcher gesetzt werden. Achten Sie auf den richtigen Abstand zwischen den Knollen. Die Pflanzlöcher sollten mindestens 20 Zentimeter voneinander entfernt sein, damit die Kartoffeln benachbarte Wurzelgemüse nicht beeinträchtigen und dem Boden nicht zu viele Nährstoffe entziehen. Lassen Sie zwischen den Reihen etwa einen halben Meter Platz, damit jede Pflanze ausreichend Sonnenlicht erhält.

Nach Abschluss der Pflanzung ist eine sorgfältige Pflege erforderlich, um die Eigenschaften der zukünftigen Ernte zu erhalten und zu verbessern.

Video: Kartoffeln pflanzen

Ein erfahrener Landwirt beantwortet die drängendsten Fragen rund um den Kartoffelanbau.

Pflege

Um den Ertrag von im Freiland angebauten Kartoffeln zu steigern, sind zusätzlicher Aufwand und Sorgfalt erforderlich. Sorgfalt ist beim Anbau dieses Gemüses unerlässlich, insbesondere angesichts der häufigen Krankheiten, die Feldfrüchte befallen. Wenn der Landwirt alles richtig und zum richtigen Zeitpunkt macht, wird er mit Sicherheit belohnt.

Beim Kartoffelanbau müssen Sie den Boden regelmäßig bewässern, wenn er zu trocken ist, die Sträucher anhäufeln, den Boden düngen und die Pflanzen gegebenenfalls mit Chemikalien behandeln, um sie vor Insekten und Pilzen zu schützen.

Bewässerung

Die Bewässerung ist der wichtigste Faktor beim Kartoffelanbau.Es ist entscheidend, dass der Boden ausreichend Wasser erhält. Man sollte es jedoch nicht übertreiben, da sonst ein Teil der Ernte durch Fäulnis der Knollen im Boden verloren gehen könnte.

Reichliches Bewässern der Kartoffelsetzlinge

Pflanzen sollten gegossen werden, sobald die Triebe aus der Erde sprießen. Mit zunehmendem Wachstum und wechselnden Wetterbedingungen muss die Wassermenge erhöht werden. In den heißen Monaten Juni und Juli benötigen sie am meisten Wasser.

Es ist wichtig, das Wetter zu beachten. Bei trockener Luft und ständiger Sonneneinstrahlung, die den Boden austrocknet, muss man häufiger gießen, kann aber die Wassermenge reduzieren.

Ein guter Indikator für den Feuchtigkeitsgehalt der Erde sind die unteren Blätter einer Pflanze. Wenn diese austrocknen, muss die Erde gegossen werden.

Bei dieser Art der Pflanzenpflege können Sie mit einem stabilen Pflanzenwachstum rechnen.

Hügel

Das Anhäufeln ist eine zusätzliche Maßnahme zur Ertragssteigerung. Dabei wird Erde um den Stamm des Strauchs angehäuft, wodurch ein kleiner Hügel entsteht. Dies verhindert, dass der Strauch auseinanderfällt, und fördert zudem die Entwicklung von Ausläufern, aus denen die Hauptfrucht hervorgeht.

Das Anhäufeln sollte mindestens zweimal pro Saison erfolgen. Das erste Mal, wenn der Strauch eine Höhe von etwa 15 Zentimetern erreicht hat, das zweite Mal drei Wochen vor der Blüte. Am besten gelingt dies, wenn der Boden feucht ist, etwa einen Tag nach dem Gießen oder Regen.

Boden auflockern und Kartoffelbeete anhäufeln

Das Anhäufeln von Erde erfüllt noch eine weitere wichtige Funktion. Erdwälle verhindern wirksam, dass Insekten an den Stängeln hochklettern und auf das Laub der Kartoffeln gelangen. Kartoffelkäfer ernähren sich von den Blättern und legen dort ihre Eier ab; das Anhäufeln trägt dazu bei, ihre Population an den Pflanzen zu reduzieren.

Topdressing

Der erste Dünger wird üblicherweise vor dem Pflanzen der Kartoffeln auf das offene Feld ausgebracht. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die meisten Dünger, die den Boden effektiv mit wichtigen Nährstoffen und Spurenelementen anreichern, erst nach der Ernte angewendet werden. Nach der Kartoffelernte sollte der Boden umgegraben und durch die Ausbringung geeigneter Düngemittel für das Folgejahr vorbereitet werden. Im Durchschnitt werden 5 bis 10 kg Dünger pro Quadratmeter Boden benötigt (abhängig von dessen Herkunft).

Organische Düngemittel sind am besten geeignet. Torf, kompostierte Speise- und Pflanzenreste, Tiermist und Vogelkot sind allesamt gute Alternativen. Auch chemische Düngemittel wie Stickstoff, Kalium und Phosphor können zur Verbesserung der Bodeneigenschaften eingesetzt werden. Da diese konzentrierter sind als organische Düngemittel, reichen geringe Mengen aus. 25–30 Gramm pro Quadratmeter Boden sind ausreichend.

Kartoffeln beim Pflanzen mit organischem Material düngen

Die Düngung mit konzentrierten Komponenten erfolgt üblicherweise nach der Ernte, und Pflanzendünger werden vor dem Pflanzen der Kartoffeln im Freiland ausgebracht. Die Zugabe weiterer Komponenten ist nicht erforderlich, da deren hohe Konzentration die Qualität der Ernte beeinträchtigen könnte.

Verarbeitung

Zusätzlich zum Anhäufeln ist es zur Bekämpfung der Kartoffelkäferpopulation notwendig, die Sträucher mit speziellen Substanzen zu behandeln.

Esche ist ein gängiges Hausmittel gegen Käfer. Sie wird um die Kartoffelpflanzen herum auf die Erde gestreut. Ringelblumen werden ebenfalls neben den Kartoffeln gepflanzt. Hülsenfrüchte (wie Bohnen) können am Rand des Beetes angebaut werden.

Man kann chemische Komponenten verwenden und diese auf das Laub sprühen, noch bevor die ersten Insekten erscheinen.

Der Kartoffelkäfer fraß die Kartoffelspitzen.

Bei Kartoffelkrankheiten oder Pilzbefall können spezielle Mittel oder Spritzmittel erforderlich sein. Am häufigsten treten Krautfäule, Phoma, Rhizoctonia, Schorf und andere Krankheiten auf, die sich durch Verfärbungen des Laubs oder Stängels bemerkbar machen. Diese Krankheiten schädigen das Gefäßsystem von Stängel und Wurzeln und beeinträchtigen so die Nährstoffversorgung der Pflanze. Dadurch bleiben die Sämlinge dünner und das Laub welkt, was die Erntequalität mindert. Eine frühzeitige und sachgemäße Pflege der Pflanzen bei ersten Anzeichen einer Krankheit ist daher entscheidend.

Beachten Sie, dass Schorf auch bereits unterirdische Knollen schädigen kann, was sich durch das Auftreten charakteristischer Geschwüre an den Wurzelpflanzen äußert.

Zur Vorbeugung der oben genannten Krankheiten können spezielle chemische Lösungen auf den Boden aufgebracht oder auf die Pflanzenoberfläche gesprüht werden. Regnet es nach dem Besprühen, muss der Vorgang wiederholt werden.

Ohne sorgfältige Pflege sinken die Erträge deutlich. Neue Sorten, die in Ländern mit anderem Klima angebaut werden, erfordern besondere Aufmerksamkeit.

Erfahrene Gärtner wissen in der Regel bereits, welche Probleme beim Kartoffelanbau auftreten und was dagegen zu tun ist.

Kartoffelernte in der Datscha

Reinigung

Ein Zeichen dafür, dass Kartoffeln reif sind und geerntet werden können, ist das Vergilben des Laubs und dessen allmähliches Austrocknen ohne Anzeichen von Krankheiten. Im Durchschnitt benötigen Kartoffelwurzeln etwa 85–90 Tage zum Reifen.

Man sollte nicht zu lange warten, denn wenn reife Kartoffeln lange Zeit im Freien liegen bleiben, verlieren sie an Gewicht und ihre Lagerfähigkeit verschlechtert sich.

Wenn ein Gärtner Zweifel hat, ob die Knollen reif sind, kann er ein paar Pflanzen ausgraben und dies überprüfen. Diese Frage stellen sich häufig Landwirte, die an dem Anbau neuer Kartoffelsorten interessiert sind.

Bei richtiger Pflege kann ein Landwirt eine sehr gute Ernte einfahren. Der Ertrag hängt von der Gemüsesorte, der Anbaufläche und den Wetterbedingungen ab.

Video: Wie man einen Eimer Kartoffeln aus einem Busch holt

Vielleicht interessiert Sie diese Aufzeichnung eines Seminars zum Thema naturnaher Landbau. Es geht um ein relevantes Thema: Welche Anbautechniken führen zu einer guten Kartoffelernte?

 

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