Wann und wie man Kartoffelgrün schneidet
Inhalt
Zeitpunkt und Technik des Kronenschnitts
Üblicherweise werden die Triebspitzen nach der Blüte entfernt. Anders als oft angenommen, ist dieser Eingriff notwendig, selbst wenn das Risiko einer Krautfäule gering ist. Durch das Entfernen der Triebspitzen wird sichergestellt, dass alle Nährstoffe in die Knollen gelangen. Dies führt zu einem höheren Ertrag und deutlich nährstoffreicheren Früchten.
Das Kraut sollte eine Woche vor der Ernte entfernt werden, da dies die Knollenhaut stärkt und das Risiko der Krautfäule verringert. Obwohl dies üblicherweise nur im kommerziellen Anbau geschieht, entfernen Hobbygärtner das Kartoffelkraut nach der Blüte selten, was ein Fehler ist.
Warum sollte man das tun? Kartoffeln, deren Blätter nach der Blüte und vor der Ernte abgeschnitten werden, lassen sich besser lagern. Außerdem sind diese Knollen gut transportierbar. Die meisten Gärtner entfernen die grünen Teile ihrer Kartoffeln erst, wenn diese von Krautfäule befallen sind und ein hohes Risiko für Knollenkrankheiten besteht.
Bei der automatischen Kartoffelernte müssen die oberirdischen Pflanzenteile immer entfernt werden. Grüne Pflanzenteile behindern die Arbeit des Kartoffelroders. Bei der manuellen Kartoffelernte werden die oberirdischen Pflanzenteile meist herausgezogen, weshalb Gärtner sie oft nicht ernten. Das Entfernen der oberirdischen grünen Pflanzenteile eine Woche vor der Ernte fördert jedoch die Verdickung der Knollenhaut. Bei einem Befall mit Krautfäule sollten die grünen Pflanzenteile früher entfernt werden.
Manchmal bleiben die Knollen trotz guter Pflege kleiner. Es hat sich gezeigt, dass der Ertrag dieser Gemüsesorten deutlich gesteigert werden kann, wenn man das Grün zehn Tage nach der Blüte abbricht.
Video: Kartoffelköpfe entfernen
Das Video zeigt, wie man Verdecke richtig abnimmt.
Kartoffelerntetechnologie
Die Kartoffelerntetechnik ist je nach Anbaufläche unterschiedlich. In der Landwirtschaft erfolgt die Ernte typischerweise mit Mähdreschern, während im Freiland die Kartoffeln mit Schaufel oder Mistgabel geerntet werden können. Für die Ernte auf sandigen Böden kommt die Mistgabel zum Einsatz, auf Schwarzerde die Schaufel.
Ein wichtiger Aspekt dieser Vorgehensweise ist, dass die Knollen nur bei Trockenheit ausgegraben werden sollten. So verhindern Sie, dass die Kartoffeln während der Lagerung faulen und behalten ihr ursprüngliches Aussehen und ihre Form. Lagern Sie die geernteten Kartoffeln nicht an einem Ort. Legen Sie sie zunächst zum Trocknen an einen gut belüfteten Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung. Stapeln Sie die Kartoffeln nicht in mehreren Lagen, werden die obersten grün und ungenießbar.
Wind spielt eine entscheidende Rolle bei der Knollenernte, da er das Trocknen beschleunigt und Erdklumpen auflockert. Die Ernte erfolgt durch Ausgraben der Sträucher und anschließendes vorsichtiges Herausziehen der Knollen. Gesunde, unversehrte Kartoffeln werden nach der Ernte in einen Behälter gegeben, während kranke oder beschädigte Kartoffeln in einen anderen kommen. Dies ermöglicht eine effizientere Nutzung der Früchte. Beschädigte Kartoffeln eignen sich für bestimmte Gerichte, insbesondere für Kartoffelpüree. Kranke Kartoffeln sind ein hervorragendes Tierfutter. Wichtig ist, dass beschädigte Kartoffeln möglichst bald verbraucht werden, da sie sich nicht gut lagern lassen.
Gemüse sollte auf einem Trockengestell getrocknet werden. Es darf nur in einer einzigen Schicht ausgelegt werden. Früchte werden einige Tage nach dem Trocknen in Kisten oder Säcke umgefüllt. Der Behälter muss vorher desinfiziert werden.
Zur Winterlagerung sollten Gemüse mindestens 10 Tage lang bei 20° getrocknet werden. Anschließend sollte die Ernte sortiert und nach Fruchtgröße in Gruppen eingeteilt werden.
Lagerung
Kartoffeln lagert man idealerweise an einem trockenen, kühlen Ort mit wenig Sonnenlicht. Ein Keller gilt als die geeignetste Option.
Eine Temperatur von 2–3 °C gilt als optimal, die Luftfeuchtigkeit muss jedoch hoch sein. Bei niedrigeren Temperaturen werden die Knollen süß und verlieren ihre Nährstoffe. Vor der längeren Lagerung sollte das Gemüse mehrere Stunden im Freien getrocknet werden.
Am besten eignen sich gut belüftete Aufbewahrungsbehälter. Diese sollten auf einem 20 cm hohen Ständer platziert werden.
Kartoffeln werden oft auf Stroh gelegt und damit abgedeckt. Beschädigte Knollen sollten separat gelagert und möglichst schnell verbraucht werden.
Um das Keimen der Kartoffeln anzuregen, legen Sie Äpfel daneben in die Kiste. Gefriert die oberste Obstschicht, können die Kartoffeln erkranken. Decken Sie die oberste Schicht daher am besten vorher mit Jute oder Stoff ab.
Das Entfernen der grünen Teile von Kartoffeln ist daher ein notwendiger und vorteilhafter Arbeitsschritt. Er wirkt sich positiv auf Ertrag, Knollenqualität und Nährstoffgehalt aus. Leider werden die grünen Teile heutzutage nur im kommerziellen Kartoffelanbau entfernt. Hobbygärtner sollten diesem Arbeitsschritt daher besondere Aufmerksamkeit schenken.
Video: Kartoffeln lagern
Das Video zeigt die häufigsten Fehler bei der Lagerung von Kartoffeln.



