Wann und wie bewässert man Kartoffeln im Freiland richtig?

Kartoffeln sind ein Gemüse, das nicht nur in unserem Land, sondern auch in den Nachbarländern häufig angebaut wird. Für eine gute Ernte ist die richtige Bewässerung unerlässlich. Allerdings wissen nicht alle Hobbygärtner, wie sie diese Pflanze optimal wässern müssen, um eine reiche und qualitativ hochwertige Ernte zu erzielen. Dieser Artikel hilft Ihnen dabei, es herauszufinden.

Muss ich sie gießen?

Alle Gemüse- und Obstsorten, die im Garten oder in der Obstplantage angebaut werden, benötigen Wasser. Ohne ausreichende Bewässerung ist es schwierig, eine saftige und schmackhafte Ernte zu erzielen. Gerade bei Kartoffeln sind sich jedoch viele Gärtner, insbesondere Anfänger, nicht immer sicher, ob Bewässerung notwendig ist. Eine eindeutige Antwort ist in diesem Fall schwierig, da die Meinungen stark auseinandergehen. Oft wird behauptet, dass Kartoffeln auch ohne Bewässerung genauso gut gedeihen wie mit täglicher Bewässerung. Da Wasser jedoch der wichtigste Faktor für das Wachstum jeder Pflanze ist, ist die Bewässerung von Gemüsepflanzen, einschließlich Kartoffeln, unerlässlich.Kartoffeln im Garten gießen

Diese Pflanze reagiert empfindlich auf Bodenfeuchtigkeitsmangel. Kartoffeln haben ein relativ kleines Wurzelsystem, das etwa 30 cm tief reicht. Dieses Wurzelsystem ist jedoch stark beansprucht, da die Pflanze während der Wachstumsperiode eine große Menge an Laub produzieren und große Knollen entwickeln muss. Auch die Bodenqualität spielt eine Rolle.

Dichte und schwere Böden zeichnen sich durch einen hohen Feuchtigkeitsgehalt aus. Sie speichern die größten Wassermengen bei Starkregen. Wenn sich auf Wegen und zwischen den Reihen dauerhaft Pfützen bilden, ist eine Bewässerung in der Regel nicht notwendig. Lehmige Böden speichern Feuchtigkeit ebenfalls gut.

Wenn die Pflanzen in sandigem Boden gepflanzt wurden und der Sommer wenig Niederschlag brachte, ist Bewässerung unerlässlich. Die Bewässerung sollte während der gesamten Wachstumsperiode fortgesetzt werden.Der Bewässerungsprozess mit einer Gießkanne

Es ist außerdem wichtig zu verstehen, dass neben den Bodeneigenschaften auch andere Faktoren den Bewässerungsbedarf dieser Kulturpflanze beeinflussen. Zu den Parametern, die die benötigte Bewässerungsmenge und das Bewässerungsvolumen für Kartoffeln beeinflussen, gehören unter anderem folgende Faktoren:

  • Klimatisch: die Niederschlagsmenge während der Vegetationsperiode, Boden- und Lufttemperatur sowie Luftfeuchtigkeit;
  • biologisch (zum Beispiel Pflanzensorten);
  • Boden: die Struktur und Zusammensetzung des Bodens, seine Eigenschaften und seine Fähigkeit, Feuchtigkeit zu speichern.

Bei einer günstigen Kombination der oben beschriebenen Faktoren ist es möglich, Kartoffeln ohne Bewässerung anzubauen. Dies gilt jedoch nur für zonenspezifische Sorten. Diese Sorten können bei optimaler Kombination der Faktoren hervorragende Erträge liefern. Wichtig ist dabei, dass Anhäufeln und Auflockern unerlässlich sind. Das Auflockern wird oft auch als „Trockenbewässerung“ bezeichnet und ist absolut notwendig.

In feuchten Anbaugebieten empfehlen viele Experten, das Gießen durch Auflockern des Bodens zu ersetzen. Dies ist deutlich vorteilhafter, da die Feuchtigkeit im Boden erhalten bleibt. Gleichzeitig wird die Wurzelbelüftung verbessert. Dadurch erhält die Pflanze optimale Wachstumsbedingungen für eine hochwertige und schmackhafte Ernte.Boden auflockern und Kartoffelbeete anhäufeln

Es ist wichtig zu wissen, dass die klimatischen Bedingungen unbeständig sind und sich häufig ändern können. Um eine reiche Ernte aus Ihrem Garten zu erzielen, müssen Sie diese Veränderungen daher im Auge behalten und Ihre Pflege entsprechend anpassen. Wenn es beispielsweise im Frühsommer viel geregnet hat und der Regen dann nachgelassen hat, müssen Sie zusätzlich gießen. Achten Sie darauf, dass die Pflanzen nicht zu hoch und kräftig wachsen, da dies das Risiko unterentwickelter Knollen erhöht.

Bei heißem Wetter können starke Winde den Pflanzen schaden. Sie beschleunigen die Verdunstung der Bodenfeuchtigkeit. Unter diesen Bedingungen sollte alle 4–5 Tage gegossen werden. Bei gemäßigten Temperaturen genügt eine Bewässerung alle 8–10 Tage.

Ein weiterer wichtiger Aspekt beim Kartoffelanbau ist die gleichmäßige Bewässerung. Dieses Gemüse reagiert, genau wie Kohl und Tomaten, empfindlich auf plötzliche Schwankungen der Luftfeuchtigkeit. Das bedeutet, dass die Knollen nach einer Trockenperiode mit hoher Wahrscheinlichkeit verformt und deformiert sind, wenn starke Regenfälle folgen. Hängen die Blätter der Pflanze herab, welken sie oder rollen sie sich ein, ist Gießen unbedingt erforderlich. In diesem Fall trocknet der Boden typischerweise bis in eine Tiefe von etwa 5–6 cm aus, was sich negativ auf die spätere Ernte auswirkt.Junge Kartoffeln gießen

Es ist außerdem wichtig zu beachten, dass diese Kulturpflanze bis zum Erscheinen der ersten Laubblätter nur wenig Bewässerung benötigt. Werden die Sämlinge in feuchte Erde gepflanzt, ist die Feuchtigkeit zunächst für Wachstum und Entwicklung ausreichend. Mit fortschreitendem Wachstum, insbesondere während der Knospenbildung, steigt der Wasserbedarf der Pflanze jedoch rapide an. Dieser Faktor muss bei der Festlegung der Pflegemaßnahmen berücksichtigt werden.

Es gibt Zeiträume, in denen die Bewässerung von Kartoffeln unerlässlich ist. Bewässerung ist in folgenden Situationen unerlässlich:

  • Wenn die Triebe eine Höhe von 5-10 cm über dem Boden erreicht haben, sollte zwei Wochen nach dem Erscheinen der ersten Triebe gegossen werden;
  • während der Knospenbildungsphase. Das Auftreten der Farbe spiegelt den Beginn der Knollenbildung wider;
  • In der ersten Augusthälfte. In der mittleren Zone ist dies die Zeit, in der die Knollen an Gewicht zunehmen.

Schlechte Ernten können nicht nur durch unsachgemäße Anbaumethoden, sondern auch durch Probleme mit der Bewässerung verursacht werden. Sowohl Staunässe als auch unregelmäßige und ungeplante Bewässerung sind schädlich. Wichtig ist, dass die Bewässerung im Juni und Juli die Knollenbildung fördert. In dieser Zeit bereitet sich die Pflanze auf die Blüte vor. Für größere, kräftigere Kartoffeln ist eine späte Bewässerung notwendig.Kartoffeln mit einer Gießkanne bewässern

Bei korrekter Durchführung aller Bewässerungsmaßnahmen und Auswahl hochwertigen Pflanzguts können einhundert Quadratmeter bis zu eineinhalb Tonnen Kartoffeln liefern.

Wie wir sehen, gibt es bei Kartoffeln keine allgemeingültige, hundertprozentig richtige Antwort. Mehrere Faktoren, von denen einige stark variieren, müssen berücksichtigt werden. Die Wahl der Pflegemethode sollte sich nach den lokalen und regionalen Klimabedingungen richten, da diese am stärksten schwanken.

Video "Bewässerung"

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Kartoffeln richtig gießt.

Besser gießen: Alle Methoden

Nachdem wir die Frage geklärt haben, ob Kartoffeln bewässert werden müssen, müssen wir uns für Bewässerungsmethoden entscheiden. Derzeit gibt es nicht viele Möglichkeiten, diese Kulturpflanze zu bewässern. Darüber hinaus lassen sie sich in zwei große Gruppen einteilen:

  • manuelle Methode;
  • mechanisiertes Verfahren.

Kartoffeln im Freiland können mit diesen beiden Methoden bewässert werden. Jede Methode hat ihre eigenen Vorzüge, die die Wahl bestimmen. Schauen wir uns beide Methoden genauer an.

Manuelle Bewässerung

Kartoffeln lassen sich manuell mit verschiedenen Hilfsmitteln bewässern: Eimer, Gießkannen oder Schläuche. Am einfachsten ist die Bewässerung mit einem Gartenschlauch. Damit erreichen Sie selbst die entlegensten Stellen im Garten mühelos und zeitsparend. Um Bodenerosion durch starken Wasserdruck zu vermeiden, empfiehlt es sich, einen Sprinkler an den Schlauch anzuschließen. Dieser simuliert effektiv Regen. Befeuchten Sie zunächst die oberste Bodenschicht. Gehen Sie dann zum nächsten Bereich über. Sobald der erste Bereich abgetrocknet ist, bewässern Sie ihn erneut.Der Vorgang des Bewässerns mit einem Schlauch

Eine energieintensivere Methode wäre die Verwendung von Gießkannen und Eimern, da diese erst noch in den gewünschten Bereich des Gartens gebracht werden müssen.

Der Nachteil dieser Methode besteht darin, dass der Gärtner das gewählte Gerät manuell an jeder Pflanze anwenden muss. Ein weiterer Nachteil der manuellen Bewässerung ist die fehlende Kontrolle über die Wassermenge, die jeder Pflanze zugeführt wird. Der Hauptvorteil der manuellen Bewässerung liegt jedoch in der präzisen Anwendung. Diese Option eignet sich ideal für Besitzer kleinerer Parzellen mit Knollenpflanzen.

Durch die manuelle Bewässerung können Sie gezielt einzelne Pflanzen bewässern, anstatt die gesamte Fläche zu gießen. So stellen Sie sicher, dass jede Pflanze die benötigte Wassermenge erhält. Wichtig ist jedoch, dass jeder Strauch nicht mehr als 4 Liter Wasser erhält. Die Feuchtigkeit sollte portionsweise an das Wurzelsystem abgegeben werden. Geben Sie dazu einen Liter Wasser pro Wurzelzone. Sobald das Wasser vollständig eingezogen ist, gießen Sie den Strauch erneut mit einem Liter. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis die benötigte Wassermenge erreicht ist.Bewässerung mit Wasser mithilfe einer Gießkanne

Wie wir sehen, ist manuelles Gießen einfach und erfordert nur grundlegende Ausrüstung – einen Eimer, eine Gießkanne oder einen Gartenschlauch. Daher greifen Gärtner häufig auf diese Bewässerungsmethode zurück.

Mechanisierte Bewässerung

Mechanisierte Bewässerung ist im Allgemeinen eine Bewässerungsmethode, die spezielle Geräte wie Tropf- oder Sprinkleranlagen nutzt. Diese Systeme besprühen Kartoffelpflanzen mit Flüssigkeit oder leiten das Wasser direkt an die Wurzeln. Im letzteren Fall ist eine Tropfbewässerung für das Wurzelsystem erforderlich.Mechanische Bewässerung von Kartoffeln

Die mechanisierte Bewässerung ist eine hervorragende Lösung für große Anbauflächen, da das Herumlaufen mit Eimern oder Schläuchen sowohl unpraktisch als auch umständlich ist.

Verschiedene Bewässerungssysteme (Sprinkleranlagen) werden auf dem Grundstück oberhalb der Bodenoberfläche installiert. Alternativ können sie auch in einem Raster direkt auf dem Boden angeordnet werden. Erde Beregnungsanlagen eignen sich zur Bewässerung von Kartoffeln in der Zeit vor und nach der Blüte. Während der Blütezeit werden sie nicht eingesetzt, da sie den Blütenstaub abwaschen und dadurch den Ertrag erheblich mindern können.

Bei der maschinellen Bewässerung ist die richtige Tropfengröße entscheidend. Sind die Tropfen zu groß, verdichten sie den Boden. Kartoffeln vertragen verdichteten Boden nicht gut, was die Erntemenge und -qualität mindert. Zu kleine Tropfen hingegen befeuchten den Boden nicht ausreichend, da sie sich auf den Blättern absetzen und verdunsten. Daher bevorzugen viele Gärtner die Tropfbewässerung für das Wurzelsystem. Bei dieser Methode dringen die Tropfen direkt in den Boden ein und versorgen die Wurzeln mit Nährstoffen. Ihre Größe spielt dabei keine Rolle, da sie den Boden nicht verdichten und keine Krusten an der Oberfläche bilden.Mechanische Bewässerung von Kartoffeln

Der Einsatz spezialisierter Bewässerungssysteme hat einen entscheidenden Nachteil: die hohen Kosten. Die Einrichtung eines hochwertigen mechanisierten Bewässerungssystems erfordert eine beträchtliche Investition, da neben dem System selbst auch Wasserspender und spezielle Zeitschaltuhren benötigt werden.

Bewässerungsregeln

Es reicht nicht, Pflanzen einfach nur zu gießen. Man muss auch die richtige Bewässerungsmethode für Kartoffelpflanzen kennen. Zahlreiche Bewässerungsrichtlinien finden sich in Fachliteratur. Die erste und wichtigste Regel ist jedoch die Wassertemperatur im Sommer. Der Grund dafür liegt darin, dass die Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae), zu der auch Kartoffeln gehören, sich durch ihre empfindlichen, saugfähigen Wurzeln auszeichnet. Werden sie mit kaltem Wasser gegossen, beginnen diese Wurzeln zu faulen, was zu Nährstoffmangel und letztendlich zum Absterben der Pflanze führen kann. Daher sollte das Wasser vor dem Gießen der Kartoffelbeete tagsüber in der Sonne erwärmen.Junge Kartoffeln gießen

Die zweitwichtigste Regel beim Bewässern von Kartoffeln ist, mit der Bewässerung zu beginnen, sobald die Triebe 10 cm über der Bodenoberfläche sichtbar sind. Neben diesen beiden Grundregeln gibt es noch weitere, weniger wichtige. Diese zusätzlichen Regeln umfassen Folgendes:

  • Beim Aussäen sollten die Samen vor Staunässe geschützt werden. Diese birgt ein hohes Risiko für teilweise oder vollständige Knollenfäule. Der Fäulnisprozess beginnt sogar schon vor der Wurzelbildung. In diesem Stadium ist die Bodenfeuchtigkeit ausreichend.
  • Nach dem Einpflanzen sollten die Knollen nicht gegossen werden, da sich in dieser Phase die Wurzeln bilden. Die frisch gepflanzten Knollen können sonst keine Feuchtigkeit aufnehmen und beginnen zu faulen.
  • Die erste Bewässerung sollte in der Mitte des Strauchs erfolgen. Mindestens drei Liter Wasser sollten unter jede Pflanze gegossen werden. Wenn die Bewässerung richtig durchgeführt wurde, beginnt die grüne Masse der Kartoffel nach außen zu wachsen;
  • Frühsorten benötigen im Vergleich zu Herbstsorten weniger Feuchtigkeit. Sie sollten jedoch häufiger gegossen werden, um ein Austrocknen des Bodens zu vermeiden.
  • Mit zunehmendem Wachstum der Pflanzen steigt ihr Wasserbedarf auf etwa 6 Liter. Bei heißem Wetter werden aufgrund der schnellen Verdunstung mindestens 12 Liter unter die Sträucher gegossen. Diese Regel gilt auch für mittelfrühe Sorten;Bewässerungsverfahren
  • Der Wasserbedarf von Kartoffelpflanzen steigt während der Knospenbildung deutlich an. Daher muss in dieser Zeit die Wassermenge erhöht werden. Die Pflanzen sollten 2-3 Mal pro Woche mit 5-6 Litern Wasser pro Pflanze gegossen werden (bei ausbleibendem Niederschlag). Das Erscheinen der ersten Blüten ist bereits ein Zeichen dafür, dass die Wassergabe erhöht werden muss; andernfalls verzögert sich die Knollenreife um 15-30 %.
  • Sobald die Blüten abgefallen sind, wird das Gießen auf einmal pro Woche reduziert. In diesem Fall sollten jeder Pflanze vier Liter Wasser zugeführt werden;
  • Die nächste Phase, in der die Sträucher häufig gegossen werden müssen, ist die Knollenbildungsphase. Der Beginn der Knollenbildung fällt mit dem Ende der Blütezeit zusammen. Dies markiert das Ende der Erntezeit, da das Laub abstirbt.

Bei der Bewässerung von Kartoffeln ist es wichtig, die benötigte Wassermenge genau zu berechnen. Diese Berechnung basiert auf der Luftfeuchtigkeit und der Lufttemperatur. Bei heißem und trockenem Wetter sollte bis zu sechsmal im Monat bewässert werden. Bei kühlerem Wetter reichen drei bis vier Bewässerungen pro Monat aus. Die Wassermenge, die den Pflanzen zugeführt wird, kann zwischen 6 und 12 Litern variieren.Kartoffeln, die in einem Gartenbeet wachsen

Um die Bodenfeuchtigkeit an heißen Tagen zu erhöhen, können Sie mulchen oder den Boden auflockern, also „trocken gießen“. Dadurch reduziert sich die Wassermenge, die jede Pflanze beim Gießen erhält. Alternativ können Sie die Gießintervalle auch verlängern.

Um Schäden an den Pflanzen durch Krautfäule und andere Krankheiten zu vermeiden, sollte die Bewässerung so organisiert werden, dass die oberirdischen Pflanzenteile über Nacht Zeit zum Abtrocknen haben.

Es ist außerdem wichtig zu wissen, dass regelmäßiges Gießen bei Kartoffeln unerlässlich ist. Andernfalls werden die Knollen krumm und verformt. Dies ist besonders bei heißem Wetter wichtig. In dieser Zeit empfiehlt es sich, abends zu gießen, wenn die Hitze nachgelassen hat. Morgens zu gießen ist gefährlich, da die schnell aufgehende Sonne die noch feuchten Spitzen verbrennen kann.Falsche Bewässerungsmethode

Gärtner sind sich über die richtige Bewässerungsmethode nicht einig. Einige glauben, man solle das Wasser direkt an die Wurzeln geben, während andere darauf bestehen, Kartoffelpflanzen besser in Furchen zu gießen.

Wenn Sie die oben beschriebenen Regeln für die Kartoffelbewässerung befolgen, können Sie innerhalb der Ertragsgrenzen der von Ihnen gewählten Sorte eine reiche und schmackhafte Ernte erzielen.

Anzeichen für zu viel und zu wenig Feuchtigkeit

Wie jede Kulturpflanze können auch Kartoffeln unter zu viel oder zu wenig Feuchtigkeit leiden. Anzeichen dafür können in jedem Wachstums- und Entwicklungsstadium auftreten. Daher ist es wichtig, wachsam zu sein und die Pflanzen regelmäßig auf diese Anzeichen zu überprüfen. Denn verpasst man den richtigen Zeitpunkt, kann ein erheblicher Teil der Ernte verloren gehen.Welke Kartoffelblätter

Zu den Anzeichen für Wassermangel im Kartoffelboden gehören folgende:

  • Blattschlaffheit. Dieser Zustand wird durch einen verminderten Turgor in Stängeln und Blättern verursacht. Zusätzlich zur Schlaffheit können die Blattspreiten ihre Farbe verlieren und heller werden;
  • Es wird eine Verlangsamung des Stammwachstums beobachtet;
  • Die gebildeten Knospen öffnen sich nicht;
  • Einige Stängel, in der Regel die kleineren, sterben allmählich ab.

Wenn Sie eines der oben genannten Symptome bemerken, sollten Sie Ihre Pflanzen sofort gießen. Achten Sie jedoch darauf, es nicht zu übertreiben, da zu viel Wasser ebenfalls zu Ertragseinbußen führen kann. Dieser Zustand ist durch Folgendes gekennzeichnet:

  • Die Blätter hängen schlaff herunter. Ihr Aussehen ähnelt einem Mangel an Feuchtigkeit. Man kann die beiden Extreme anhand der Farbe der Blattspreite unterscheiden. Bei zu viel Wasser wird sie leicht wässrig und dunkler;
  • An den Stängeln können feuchte Stellen auftreten. Diese sind meist zahlreich am Stängelansatz zu finden. Manchmal überzieht sich auf diesen feuchten Stellen ein grauer oder weißer Belag. Dies deutet auf Pilzbefall hin.
  • Die Knollen beginnen zu faulen. Diejenigen Kartoffeln, die nicht faulen, werden klein sein.

Es ist besonders wichtig, die Kartoffelpflanzen während der Knospenbildung und Knollenbildung auf Anzeichen von zu viel oder zu wenig Feuchtigkeit zu überprüfen. Andernfalls kann es zu Ernteausfällen von bis zu 60 % kommen. In allen anderen Wachstums- und Entwicklungsstadien der Kartoffeln reduziert eine falsche Bewässerung den Ertrag um etwa 20 %, was jedoch weniger kritisch ist.Verfaulte Kartoffelknollen

Um genau festzustellen, ob Ihre Kartoffelpflanzen Wasser benötigen, stecken Sie einfach Ihre Hand etwa 10 cm tief in die Erde. Ist sie mit Staub bedeckt, ist es Zeit zu gießen. Sind die Erdklumpen hingegen leicht feucht, ist die Erde ausreichend feucht.

Wie wir sehen, benötigen Kartoffeln weiterhin Wasser. Um jedoch eine reiche und qualitativ hochwertige Ernte zu erzielen, müssen bestimmte Regeln befolgt werden. Diese sind einfach, sodass selbst ein Gartenneuling genügend Kartoffeln aus seinem eigenen Beet ernten kann.

Video „Wann gießen?“

In diesem Video erfahren Sie, wann der beste Zeitpunkt ist, das Gemüse zu gießen.

Birne

Traube

Himbeere