Die besten Pestizide zur Bekämpfung des Kartoffelkäfers an Kartoffeln
Inhalt
Grundlegende Informationen über den Schädling
Das Aussehen dieses Insekts, das aus den fernen Bergen Colorados stammt, muss nicht beschrieben werden: Wir alle kennen seinen leuchtend gestreiften Rücken oder seine roten Larven. Auch die unglaubliche Gefräßigkeit dieser Käfer ist uns aus eigener Erfahrung bekannt: Sie können ein ganzes Kartoffelfeld vernichten. Frisch aus dem Winterschlaf erwacht, sind die Insekten ständig auf Nahrungssuche und befallen vor allem zarte junge Blätter. Und nicht nur Kartoffeln sind betroffen – dieser exotische Käfer bedroht alle Nachtschattengewächse.
Sobald die Insekten im Frühjahr aus dem Winterschlaf erwachen, muss man mit der Bekämpfung beginnen: Gerade in dieser Zeit müssen Kartoffeln gegen Käfer behandelt werden, da diese noch nicht an Stärke gewonnen haben und recht anfällig sind.
Jeder Gärtner weiß, dass Kartoffeln ihre Larven mehr fürchten als ausgewachsene Insekten. Diese rosafarbenen Tierchen fressen die meisten Pflanzenteile und führen so zum Absterben der Pflanzen. Die aktive Wachstums- und Entwicklungsphase der Larven dauert zwar nur etwa drei Wochen, aber das reicht völlig aus, um ein ganzes Kartoffelbeet zu vernichten.
Video „Geschichte des Erscheinungsbildes“
Dieses Video erklärt Ihnen, wie dieser Kartoffelschädling in unsere Region gelangte.
Sichere Kontrollmittel
Heute gibt es zahlreiche Produkte zur Bekämpfung von Kartoffelschädlingen, sowohl organische als auch chemische. Erfahrungsgemäß erzielt man die besten Ergebnisse mit einem integrierten Ansatz: der Kombination synthetischer Produkte mit bewährten traditionellen Methoden.
Mulch und Kartoffeln
Diese Methode wird jene Gärtner ansprechen, die einfache Hausmittel bevorzugen: Man streut einfach Stroh um die Sträucher, und schon kann man nicht nur Unkraut, sondern auch den Kartoffelkäfer vergessen – eine Mulchschicht schafft günstige Bedingungen für die Entwicklung anderer Insekten, für die der Käfer eine beliebte Delikatesse ist.
Perillus-Wanze
Ein großartiger Helfer im Kampf gegen den Kartoffelkäfer: Dieses Insekt besiegt den Kartoffelkäfer mühelos, sodass sich die Landwirte keine Gedanken um die Behandlung ihrer Beete machen müssen. Der einzige Nachteil ist, dass es in unseren Breitengraden nicht überlebt. Vielleicht können uns unsere Entomologen sagen, welche russische Art ähnliche Eigenschaften besitzt?
Pflanzen gegen Schädlinge – Volksheilmittel
Eine weitere Möglichkeit für Landwirte, die auf Hausmittel gegen Kartoffelkäfer setzen, besteht darin, einfach Pflanzen anzubauen, die die Käfer nicht mögen, wie Katzenminze oder Salbei. Säen Sie diese um das Kartoffelbeet herum oder zwischen die Reihen; wir versichern Ihnen, der verhasste Käfer wird Ihre Kartoffeln nicht anrühren! Entfernen Sie jedoch unbedingt die Blütenstände dieser Kräuter umgehend, da Sie sonst riskieren, unkontrollierbares Unkraut einzuschleppen.
Und erst vor kurzem wurde bekannt, dass selbst ein unbehandelter Kartoffelstrauch vom Käfer nicht angerührt wird, wenn in der Nähe eine unscheinbare, aber duftende Matthiola wächst.
Um den Schädling effektiv zu bekämpfen, säen Sie einfach duftende Nachtveilchen im Abstand von fünf Reihen zwischen die Kartoffeln.
Fallen
Landwirte verwenden mitunter sogenannte Grabenfallen. Diese Methode ist effektiv, wenn auf dem ausgewählten Feld in den letzten Jahren keine Nachtschattengewächse angebaut wurden und die Käfer dort somit nicht überwintert haben. Man gräbt einen flachen Graben mit glatten, steilen Wänden rund um das gesamte Kartoffelbeet und legt ihn mit dicker, undurchsichtiger Plastikfolie aus. Die ausgehobene Erde wird wieder eingefüllt und eingeebnet. In die Plastikfolie werden am Boden und an den Seiten des Grabens Abflusslöcher gestochen. Die Methode ist einfach: Die in der Falle gefangenen Insekten versuchen durch die Abflusslöcher zu entkommen und sterben in der feuchten Umgebung unter der Plastikfolie.
Wenn in dem gewählten Gebiet keine Kartoffeln oder andere Nachtschattengewächse angebaut werden, müssen die Käfer ein Hindernis überwinden. Sie werden unweigerlich in die Falle tappen.
Es gibt noch eine weitere Falle: Sobald die Kartoffeln gepflanzt sind, aber noch nicht gekeimt haben, nimmt man einige Knollen, schneidet sie auf und weicht sie etwa einen Tag lang in einer Chlorophylllösung ein.
Das vergiftete Material sollte auf dem Beet verstreut werden: Hungrige Käfer, angelockt vom Duft des Kartoffelbreis, fressen es und sterben. Dies kann auch im Herbst geschehen, nachdem die gesamte Ernte eingebracht ist, die Käfer aber noch nicht überwintert haben.
Biopräparate
In letzter Zeit erfreuen sich Produkte auf Basis organischer Substanzen, die für Käfer unerträglich sind, zunehmender Beliebtheit. Diese Produkte setzen spezifische Pheromone frei, die nicht nur die Fortpflanzungsfähigkeit der Insekten blockieren, sondern auch die Entwicklung der Larven verlangsamen oder sogar stoppen können.
Chemische Bekämpfungsmittel
Wie bekannt, können synthetische Pestizide gegen Kartoffelkäfer an Kartoffeln nicht nur den Schädling vernichten, sondern bei Überdosierung auch erhebliche Gesundheitsschäden verursachen. Daher sollten solche Produkte mit Vorsicht angewendet und die Gebrauchsanweisung genau befolgt werden.
Bordeauxbrühe
Kartoffeln werden mit dieser Lösung behandelt, sobald die Sträucher eine Höhe von 25 cm erreicht haben. Die Lösung wird wie folgt zubereitet: 150 g Kalk und 150 g Kupfersulfat werden in 10 Liter Wasser gegeben. Die Behandlung sollte nach 12 Tagen wiederholt werden. Die Lösung wird analog zubereitet, jedoch mit erhöhter Konzentration: Nun werden jeweils 200 g der beiden Lösungen auf 10 Liter Wasser verwendet.
"Prestige"
Dieses Produkt enthält zwei Wirkstoffe: Einer schützt und stärkt die Pflanze, der andere bekämpft Insekten. Das Produkt sollte vor dem Pflanzen auf die Knollen aufgetragen werden. So sind Ihre Beete immun gegen den Kartoffelkäfer – jedes Insekt, das an einem solchen Blatt knabbert, stirbt. Die Wirkung hält etwa 50 Tage an. Die Kartoffeln sollten daher erst nach Ablauf dieser Zeit verzehrt werden.
Insektizid "Bankol"
Eine Lösung dieses Produkts wird auf ausgewachsene Kartoffelpflanzen gesprüht. Eine einmalige Behandlung ist in der Regel ausreichend: Sowohl Larven als auch ausgewachsene Insekten sterben ab, sobald sie an den behandelten Blättern fressen. Das Produkt hat jedoch eine Nebenwirkung: Es kann die Fortpflanzungsfähigkeit der Pflanze beeinträchtigen; daher keimen aus Samen behandelter Pflanzen leider keine qualitativ hochwertigen Sämlinge.
Video: Wie man Schädlinge loswird
Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie den Kartoffelkäfer, einen Schädling, bekämpfen können.



