Besonderheiten beim Anbau von Blumenkohl im Freiland
Inhalt
Allgemeine Merkmale
Die Vorliebe unserer Gärtner für diese attraktive einjährige Pflanze aus der Familie der Kreuzblütler ist verständlich. Sie ist äußerst gesund. Sie enthält doppelt so viel Protein wie Weißkohl und dreimal so viel Vitamin C. Dieses Gemüse liefert viele wichtige Nährstoffe, darunter Natrium, Kalium, Kalzium, Eisen, Phosphor und Magnesium. Wer mit Übergewicht zu kämpfen hat, sollte Blumenkohl unbedingt in seinen Speiseplan aufnehmen. Er enthält Weinsäure, einen Nährstoff, der die Fettverbrennung ankurbelt. Darüber hinaus ist dieses wahre Wundergemüse hervorragend geeignet, um den Cholesterinspiegel zu senken, die Blutgefäße zu stärken und bei Frauen das Krebsrisiko zu senken.
Es erübrigt sich wohl zu erwähnen, wie köstlich Blumenkohl in der Küche ist. Das weiß jeder. Dutzende leckere Gerichte werden damit zubereitet. Er lässt sich auch wunderbar für den Winter einkochen.
Blumenkohl lässt sich trotz seiner eher aristokratischen Vergangenheit leicht anbauen, was sicherlich für ihn spricht. In der Tat! Zu Beginn seiner Popularität in Russland, im 17. und 18. Jahrhundert, war Grünkohl ein Lieblingsgericht der kaiserlichen Familie und derjenigen, die dem Kaiser besonders nahestanden. Und stellen Sie sich vor: Damals wurden Samen für die Anzucht zu horrenden Preisen sogar aus dem fernen Malta importiert.
Heutzutage gedeiht Blumenkohl prächtig im Garten. Seine einzigen Bedürfnisse sind fruchtbarer Boden und ausreichend Feuchtigkeit. Aber gehen wir die Dinge Schritt für Schritt an, angefangen mit dem allerersten Schritt: der Vorbereitung der Pflanzung. Denn wenn man eine neue Gemüsesorte kennenlernt, gibt es keine unwichtigen Details.
Video "Wachsen"
Im Video erfahren Sie, wie man Blumenkohl anbaut.
Vorbereitung des Pflanzmaterials
Wer bereits Erfahrung im Anbau von Weißkohl hat, kann diese Tipps nutzen. Sie sind für alle Wachstums- und Pflegephasen der Pflanze anwendbar, angefangen bei der Vorbereitung der Setzlinge.
Das zukünftige Gartenbeet sollte zwei grundlegende Anforderungen erfüllen: Es sollte offen und hell sein. Der Boden sollte neutral und humusreich sein. Hülsenfrüchte, Wurzelgemüse, Zwiebeln und Gurken (vorzugsweise frühe Sorten) eignen sich als Vorkulturen. Nach der Ernte dieser Pflanzen sollten Sie Folgendes beachten:
- Den Boden mit einer Hacke bearbeiten (6-10 cm Tiefe genügen);
- ausgraben;
- Mist oder Kompost hinzufügen (7-8 kg pro 1 m²);
- Vor dem Pflanzen mineralische Düngemittel ausbringen;
- Grabe es wieder aus.
Die umsichtigsten Gemüseanbauer führen Tests durch, indem sie eine Probe des Saatguts auf einem feuchten Tuch aussäen. Dies dient der Bestimmung der Keimrate. Hochwertiges Saatgut sollte innerhalb von 5 Tagen keimen.
Wir ziehen die Sämlinge in Anzuchtkartons vor (2–3 g Samen pro Karton). Vor der Aussaat müssen die Samen jedoch 12 Stunden lang in einem Mulltuchbeutel in zimmerwarmem Wasser eingeweicht werden.
Eine weitere Möglichkeit: Weichen Sie die Samen bis zu 15 Minuten in heißem Wasser ein und geben Sie sie anschließend sofort in kaltes Wasser. Dieser Wechselbad-Effekt erhöht die Widerstandsfähigkeit der Pflanze deutlich.
Erfahrene Gemüsegärtner empfehlen, die Samen weitere 24 Stunden in einer Lösung eines beliebigen Mineraldüngers einzuweichen. Anschließend gründlich abspülen, leicht abtrocknen und eine Zeit lang an einem sehr kühlen Ort bei einer Temperatur von maximal 1–2 Grad Celsius lagern. Dies soll die Widerstandsfähigkeit des Blumenkohls gegen häufige Krankheiten stärken.
Wenn Sie sich für eine frühe Sorte entschieden haben, sollten Sie die Samen zwischen dem 5. und 10. März aussäen. Späte Sorten säen Sie am besten in der zweiten Märzhälfte aus.
Vor der Aussaat die Erde in den Anzuchtschalen anfeuchten. Die Samen müssen nicht tief gesät werden; 1 cm reicht. Die Samen mit Erde bedecken und etwas Sand darüber streuen. Dies stärkt die Keimlinge und erleichtert die Pflege des Blumenkohls.
Das System funktioniert dann folgendermaßen:
- Bis zum Erscheinen der Keimlinge werden die Saatgutboxen bei einer Temperatur von +20-25 Grad gehalten;
- Es sind Triebe erschienen - senken Sie die Temperatur auf +10.
- Wir stellen sicher, dass die Temperatur nicht über +20 Grad steigt;
- Die Ernte erfolgt 2 Wochen nach dem Auflaufen der Sämlinge;
- Anfang Mai ist die Zeit für die Aussaat im Freiland.
Setzlinge ins Freiland pflanzen
Frühe Sorten werden in den ersten zehn Maitagen im Freien ausgesät, spätere Sorten in den zweiten zehn Maitagen. Am besten richtet man sich nach dem Wetter und nicht nach dem Kalender. Selbst wenn der Aussaattermin erreicht ist und die Außentemperatur nicht über 15 Grad Celsius gestiegen ist, sollte man den Aussaattermin verschieben. Schließlich sollte man die mediterrane Herkunft des Blumenkohls berücksichtigen und ihn keinen extremen Bedingungen aussetzen.
Sie haben natürlich das Beet ausgewählt, in dem Sie den Blumenkohl im Herbst wieder auspflanzen möchten. Im Freien benötigt Blumenkohl ausreichend Platz zwischen den Pflanzen. Durch das Pflanzen der Setzlinge im Abstand von etwa 25 cm schaffen Sie optimale Bedingungen für die Keimlinge und verhindern, dass sie um Nährstoffe konkurrieren. Der Reihenabstand sollte mindestens einen halben Meter betragen.
Bereiten Sie das Pflanzloch wie folgt vor: Geben Sie eine Prise Asche in jedes Loch und vermischen Sie diese gründlich mit der Erde. Geben Sie 1 Liter Wasser hinzu und setzen Sie die Setzlinge in das Loch.
Wie pflegt man Sämlinge? Vereinzeln Sie sie, gießen Sie sie regelmäßig (einmal wöchentlich) und lockern Sie die Erde nach jedem Gießen sowie nach Regen auf. Holzasche ist ein wirksames Schädlingsbekämpfungsmittel. Alternativ können Sie auch Tabakstaub verwenden.
Das Besprühen mit organischen Lösungen anstelle von Chemikalien ist ebenfalls geeignet: zum Beispiel mit einem Sud aus Zwiebelschalen oder Tomatenstängeln.
Blumenkohl verträgt Dünger gut. Düngen Sie ihn monatlich mit verdünntem Vogelkot oder Mist.
Die Zwischenräume zwischen den Reihen erfordern besondere Aufmerksamkeit. Sie müssen bearbeitet und aufgelockert werden.
Und noch ein wichtiger Punkt: Sie denken wahrscheinlich, dass Blumenkohlblätter weiß sein sollten, richtig? Das erreichen Sie nur durch Ihre eigene Hilfe: Schützen Sie die Pflanze vor der Sonne, indem Sie die beiden obersten Blätter zurückklappen. Ohne diesen „Schirm“ wird der Blumenkohl dunkel.
Empfehlungen für die Ernte und Lagerung von Feldfrüchten
Es ist Erntezeit. Der durchschnittliche Ertrag beträgt mindestens 2 kg pro Quadratmeter Beetfläche.
Erfahrene Gemüsegärtner beurteilen den Reifegrad von Kohlköpfen mit bloßem Auge. Anfänger sollten beachten, dass Blumenkohl in 90 bis 120 Tagen reift. Die Ernte erfolgt also gegen Ende des Sommers. Kohlköpfe werden mit 3 bis 4 Blättern geerntet.
Vielleicht stellen Sie fest, dass sich das Wetter ändert und nicht alle Blumenkohlköpfe reif sind. Was tun? Sind sie alle verloren? Keineswegs! Diese Köpfe werden vorsichtig samt Wurzeln ausgegraben und zum Weiterwachsen gelassen. Köpfe mit einem Durchmesser von 5 cm und etwa zwei Dutzend Blättern haben eine Überlebenschance. Diese sollten in ein Frühbeet oder Gewächshaus gestellt werden. Bei Temperaturen über 5 °C reifen sie rechtzeitig zum Winter nach, und Sie könnten an Neujahr eine ganz unerwartete Köstlichkeit genießen: frischen Blumenkohl.
Die Stecklinge können Sie genauso gut im Keller aufstellen, damit sie weiterwachsen. Es sind keine besonderen Maßnahmen nötig: Hängen Sie sie einfach kopfüber auf und warten Sie.
Wie lange ist dieses Gemüse haltbar? Sehr gut. Blumenkohl bleibt unter den richtigen Lagerbedingungen 3–4 Monate unbeschädigt. Dazu benötigt er einen kühlen, fast kalten Raum mit einer Temperatur unter dem Gefrierpunkt und hoher Luftfeuchtigkeit. In Kartons gelagert und mit Plastikfolie abgedeckt, hält sich Blumenkohl gut.
Im Kühlschrank hält es sich etwa anderthalb Monate. Wenn Sie einen Gefrierschrank haben, teilen Sie die Röschen in Röschen, waschen Sie sie gründlich und füllen Sie sie in Gefrierbeutel. So haben Sie dieses leckere Gemüse jederzeit servierfertig.
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Im Video erfahren Sie, wie man Kohl lagert.



