Tipps für den Anbau von Blumenkohl
Inhalt
Eigenschaften von Blumenkohl
Ernährungswissenschaftler und Gemüsebauern schätzen Blumenkohl aufgrund seiner ausgeprägten gesundheitlichen Vorteile. Viele Kohlsorten (Weißkohl, Kohlrabi und andere) sind gesund. Blumenkohl gilt jedoch als die gesündeste aller Sorten. Diese Schlussfolgerung basiert auf der Tatsache, dass diese Sorte besonders reich an Mineralstoffen und Vitaminen ist, die in großer Vielfalt vorkommen.
Die gesundheitlichen Vorteile von Blumenkohl beruhen hauptsächlich auf seinem hohen Gehalt an den Vitaminen A, B und C. Diese Vitamine sind um ein Vielfaches höher als in Zitronen. Zusätzlich enthält Blumenkohl die Vitamine E, K, D, H und U. Vitamin U ist besonders wertvoll, da es für die Enzymbildung notwendig ist. Neben Vitaminen enthält das Gemüse auch folgende Nährstoffe:
- Kohlenhydrate;
- Proteine;
- Stärke;
- Faser;
- verschiedene Aminosäuren;
- organische und mehrfach ungesättigte Säuren;
- Purinverbindungen;
- Pektine;
- Sahara.

Es ist erwähnenswert, dass dieses Gemüse auch Biotin enthält, das verschiedenen Hauterkrankungen vorbeugt und das Nervensystem stärkt. Blumenkohl enthält außerdem Apfel-, Wein- und Zitronensäure. Er ist zudem reich an verschiedenen Mineralstoffen und Salzen (Kobalt, Kalium, Phosphor usw.). Diese vielfältige chemische Zusammensetzung verleiht der Pflanze ihre besonderen gesundheitsfördernden und heilenden Eigenschaften. Darüber hinaus ist Blumenkohl kalorienarm. Der Verzehr dieses Gemüses sättigt schnell. Daher kann der regelmäßige Verzehr von Blumenkohl helfen, einer Übergewichtszunahme vorzubeugen.
In der Volksmedizin wird dieses Gemüse häufig als Heilmittel gegen verschiedene Beschwerden sowie zur allgemeinen Stärkung des menschlichen Körpers eingesetzt. Zu den medizinischen Eigenschaften dieser Kulturpflanze gehören folgende Wirkungen:
- antikarzinogen;
- Reinigung des Körpers von Abfallstoffen und Giftstoffen;
- verhindert die Bildung von Krebszellen;
- Verbesserung der Blutbildung;
- Stärkung von Knochen und Blutgefäßen;
- Verjüngung;
- Normalisierung von Stoffwechselprozessen;
- Steigerung der Immunität.

Wie wir sehen können, wird Blumenkohl eine wertvolle Bereicherung für Ihren Garten sein.
Video: „Blumenkohl-Anbauexperiment“
Dieses Video zeigt, wie man Kohl richtig im Garten anbaut.
Merkmale des Anbaus
Der Anbau von Blumenkohl erfordert von Gemüsebauern die Einhaltung bestimmter Anforderungen und Anbaumethoden. Beim Anbau dieses Gemüses ist folgende Pflege unerlässlich:
- Kohl benötigt lange Tage. Die richtige Beleuchtung und Pflege sind besonders wichtig für die Anzucht von Sämlingen. Während Sämlinge abends zusätzliches Licht benötigen, bilden ausgewachsene Pflanzen bei längeren Tagen (und damit längerer Lichtphase) schnell Köpfe. Die Qualität des Blütenstands ist jedoch bei kürzeren Tagen höher. Um die Pflanze zu beschatten, entfernen Sie die Blätter. Dazu entfernen Sie einfach die beiden untersten Blätter und bedecken den Kopf damit.
- Bei der Pflege von Blumenkohl ist die Temperatur stets zu beachten. Er sollte bei einer Temperatur zwischen 15 und 18 °C gelagert werden. ODie Pflanze verlangsamt ihr Wachstum, was sich negativ auf die Entwicklung der Blütenstände auswirkt;
- Diese Pflanze benötigt reichlich Wasser, da sie selbst kurzfristige Trockenheit nicht verträgt. Daher ist häufiges Gießen unerlässlich. Der Boden sollte stets feucht gehalten werden.
Dieses Gemüse (grün, weiß oder in anderen Sorten) gedeiht am besten auf sandig-lehmigen und lehmigen Böden. Aufgrund seines flachen Wurzelsystems ist es für kalte und schwere Böden ungeeignet. Auch saure Böden vertragen dieses Gemüse nicht gut. Daher empfiehlt es sich, bei der Bodenvorbereitung im Herbst Dolomitmehl oder gelöschten Kalk einzuarbeiten. Die empfohlene Aufwandmenge beträgt etwa 400–800 Gramm Mehl und 200–400 Gramm Kalk pro Quadratmeter.
Eine gute Pflege, einschließlich Düngung, ist unerlässlich. Düngen Sie im Frühjahr mit Kompost und Mist. Zu diesem Zeitpunkt können Sie auch Düngemittel wie Ammoniumnitrat, Superphosphate und Kaliumsalze ausbringen. Blumenkohl benötigt Nährstoffe wie Molybdän und Bor. Ein Mangel dieser Nährstoffe führt zum Verfaulen des Kopfes und der oberen Blätter. Entfernen Sie verfaulte Blätter. Geben Sie anschließend Bor hinzu. Falls sich keine Köpfe bilden und die Blätter verfaulen, empfiehlt sich die Zugabe von Molybdän zum Boden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Pflege ist die Schädlings- und Krankheitsbekämpfung. Bei Insektenbefall bilden sich Löcher in den Blättern. Diese sollten entfernt und die gesamte Pflanze mit speziellen Lösungen behandelt werden. Treten Krankheitsanzeichen auf den Blättern auf (Fäulnis, Flecken in verschiedenen Farben usw.), sollten diese ebenfalls entfernt werden, um eine Ausbreitung der Krankheit zu verhindern. Entfernen Sie dabei das gesamte Blatt, nicht nur die beschädigten Stellen.
Denken Sie daran, dass die richtige Pflege der Schlüssel zum erfolgreichen Anbau jeder Gartenpflanze ist.
Sämlingsmethode
Blumenkohl wird meist aus Setzlingen gezogen. Um eine gleichmäßige Ernte über die gesamte Saison zu gewährleisten, werden die Setzlinge mehrmals, in der Regel dreimal, ausgesät. Typischerweise erfolgt die Aussaat zwischen dem 5. und 30. März. Die Pflanzung der Setzlinge erfolgt zwischen dem 25. April und dem 15. Mai. Diese Zeiträume eignen sich für frühe Sorten.
Mittelfrühe Blumenkohlsorten werden vom 10. April bis zum 10. Mai ausgesät. Sie werden zwischen dem 20. Mai und dem 15. Juni ins Freiland verpflanzt. Spätfrühe Sorten werden zwischen dem 25. Mai und dem 10. Juni ausgesät, und die hochwachsenden Setzlinge werden zwischen dem 1. Juli und dem 10. Juli gepflanzt.
Vor der Aussaat von Blumenkohlsamen werden diese folgenden Verfahren unterzogen:
- Desinfektion;
- Ätzen in einer Kaliumpermanganatlösung;
- Härtung durch Erzeugung von Bedingungen wechselnder Temperaturen.
Blumenkohlsetzlinge reagieren empfindlich auf das Umpflanzen. Es empfiehlt sich, die Setzlinge direkt in Torftöpfe zu pflanzen. Alternativ können die Samen auch in mit nährstoffreicher Erde gefüllten Plastikbechern vorgezogen werden.
Blumenkohl, der aus Setzlingen gezogen wird, wird in ein Erdgemisch gesät. Es gibt zwei Arten von Erdgemischen, jede mit ihren eigenen spezifischen Bestandteilen. Die erste Art von Erdgemisch enthält folgende Bestandteile:
- Königskerze - 1 Teil;
- Flachlandtorf - in einer Menge von 3-5 Teilen;
- verrottetes Sägemehl - 1-1,5 Teile.
Die zweite Version der Bodenmischung besteht aus folgenden Komponenten:
Blumenkohlsamen verschiedener Sorten sollten in solchen Erdmischungen ausgesät werden. Manche Gemüsegärtner geben dem vorbereiteten Boden direkt nach der Aussaat mineralischen Torfdünger hinzu. Andere bevorzugen eine Wurzel- und Blattdüngung. Auch Asche eignet sich zur Düngung von Sämlingen.
Für die Entwicklung kräftiger Blätter der Sämlinge ist die richtige Pflege unerlässlich. Bevor die ersten Triebe erscheinen, muss eine konstante Temperatur von 18–20 °C eingehalten werden. Sobald die ersten Triebe sichtbar sind, wird die Temperatur auf 6–8 °C gesenkt, um ein zu langes Längenwachstum zu verhindern. Nach fünf Tagen wird die Temperatur tagsüber auf 15–18 °C und nachts auf 8–10 °C erhöht.
Sobald die Sämlinge gekeimt sind und 2–3 Laubblätter entwickelt haben, sollten sie mit einer 0,2%igen Borsäurelösung besprüht werden. Zur Herstellung der Lösung werden 2 Gramm Borsäure in 1 Liter Wasser gelöst. Sind die Blätter vollständig entwickelt (3–4 Blättchen), werden sie mit einer 0,5%igen Ammoniummolybdatlösung behandelt (5 Gramm der Lösung werden in einem Eimer Wasser gelöst). Beschädigte oder kranke Blätter sollten entfernt werden. Bei kranken Blättern empfiehlt es sich, diese zu entfernen und die gesamte Pflanze mit einem geeigneten Pflanzenschutzmittel zu behandeln.
Etwa sieben Tage vor dem Auspflanzen der ausgewachsenen Sämlinge sollte die Düngung mit Stickstoffmischungen vollständig eingestellt werden. Zwei bis drei Tage vor dem Auspflanzen können Kalium- oder Phosphordünger ausgebracht werden. Dieses Vorgehen erhöht die Frostresistenz der Sämlinge.
Jetzt wissen Sie, wie man Blumenkohl mithilfe von Setzlingen zieht.
Verpflanzung in den Boden
Sobald die Sämlinge kräftig genug sind, werden sie ins Freiland umgepflanzt. Ein Tag mit hoher Bewölkung und relativ warmen Temperaturen ist ideal. Pflanzen Sie die Sämlinge in helle Beete. Gurken, Hülsenfrüchte und Zwiebeln eignen sich hervorragend als Vorpflanzen für Blumenkohl.
Vor dem Pflanzen der Setzlinge empfiehlt es sich, dem Boden verrotteten Mist beizumischen. Alternativ können Sie die Beete mit einer Mischung aus Torf, Kompost und Humus düngen. Verwenden Sie 10 kg dieser Erdmischung pro Quadratmeter.
Setzen Sie die Setzlinge dieser Gemüsepflanze in einem 50 x 25 cm großen Pflanzloch. Geben Sie vor dem Pflanzen eine Handvoll Asche in jedes Loch. Die Setzlinge werden so tief gepflanzt, dass das erste richtige Blatt die Erde erreicht. Gießen Sie die Setzlinge anschließend. Schützen Sie die jungen Pflanzen außerdem für ein paar Tage mit Vlies oder Frischhaltefolie vor Erdflöhen.
Technologie des Blumenkohlanbaus
Nach dem Einpflanzen der Setzlinge werden folgende Arbeitsschritte durchgeführt:
- häufiges Gießen;
- Die Beete auflockern. Das Mulchen des Bodens wird als vorteilhaft angesehen;
- Düngung. Die Beete sollten während der Vegetationsperiode dreimal gedüngt werden. Die erste Düngung sollte frühestens zehn Tage nach der Pflanzung erfolgen. Die beiden weiteren Düngungen sollten im Abstand von jeweils zwei Wochen durchgeführt werden.
- Sobald sich die ersten Blütenstände gebildet haben, sollte der Kohlkopf mit zwei abgebrochenen oberen Blättern bedeckt werden.
Blumenkohl ist eine hervorragende Kulturpflanze, ideal für den Anbau im Freien. Richtig gezogene Setzlinge und die Einhaltung der Anbaumethoden ermöglichen eine reiche Ernte mit ausgeprägten gesundheitsfördernden und heilenden Eigenschaften.
Video: So baut man Blumenkohl an
In diesem Video berichten Gärtner von ihren Erfahrungen beim Anbau von Kohl in ihren Gärten.




