Kohlpflanzung nach dem Mondkalender
Wann pflanzt man Kohl?
Wer für den ganzen Sommer genug Kohl zum Einlegen und für die Winterlagerung anhäufen möchte, sollte sich eine Strategie überlegen.
Dabei werden mehrere Sorten mit unterschiedlichen Reifezeiten ausgesät. Das ist sowohl sinnvoll als auch praktisch. Es macht Sinn, das Saatgut vorzubereiten:
- Frühsorten: Sie werden nach und nach, mehrmals im Abstand von 4 Tagen, gepflanzt;
- mittel- bis spätsommerliche Sorten müssen alle zwei Monate neu ausgesät werden;
- spät – die Pflanzzeit ist Mitte Frühling.
Frühe Sorten ernten Sie in den letzten zehn Junitagen. Mittelfrühe Sorten sind etwa einen Monat später reif. Späte Sorten werden im Oktober geerntet, genauer gesagt Ende Oktober. Diese festen Kohlköpfe lassen sich den ganzen Winter über hervorragend lagern.
Die erste Pflanzperiode umfasst die Aussaat von Setzlingen. Dies ist die zweite Märzhälfte. Es ist entscheidend, optimale Bedingungen zu schaffen. Kohl bevorzugt besonders Kälte und Licht. Daher richten wir ein Kaltanzuchtbeet ein.
Nichts Ungewöhnliches: einfach eine Schachtel Erde. Welche Art? Experten bevorzugen eine Blumenerde folgender Zusammensetzung:
- Rasenerde – 1 Teil;
- Humus – 1 Teil;
- Asche (1 EL pro 1 kg Erde).
All dies muss gut vermischt werden, um einen atmungsaktiven Boden zu schaffen.
Vor der Aussaat ist ein Wechselbad für die Samen von Vorteil. Weichen Sie sie 20 Minuten in heißem Wasser ein und tauchen Sie sie anschließend 5 Minuten in kaltes Wasser. Diese Behandlung stärkt die Keimlinge und macht sie widerstandsfähiger gegen Pilzkrankheiten. Aber Achtung: Nicht alle Kohlsorten vertragen diese Methode. Genauere Informationen dazu finden Sie auf der Samenpackung der von Ihnen gewählten Sorte.
Wir säen die Samen etwa 1 cm tief, bedecken sie mit Erde und drücken sie leicht an. Anschließend großzügig gießen.
Diese Kiste darfst du auf keinen Fall zu Hause lassen; in der Wärme deiner Wohnung keimen die Setzlinge nicht. Bring sie am besten gleich in die Datscha. Natürlich solltest du sie nicht in den Schnee stellen; Kohl mag zwar Kälte, aber nicht so stark. Falls der Schnee noch nicht geschmolzen ist, räume ihn weg. Kalte Erde ist genau das Richtige. Achte nur darauf, dass der Standort für die Setzlinge genügend Sonne abbekommt. Befestige Rankbögen an der Kiste und spanne Plastikfolie darüber. Fertig! Warte, bis die Keimlinge erscheinen. In 10–12 Tagen werden sie dich mit ihrem Anblick erfreuen.
Es ist an der Zeit, die grüne Anzuchtschale freizulegen, indem die Plastikfolie entfernt wird. Im nächsten Monat geht es um die Pflege der Setzlinge. Genauer gesagt bedeutet das regelmäßiges Gießen. Vorerst ist es nicht nötig, die Setzlinge zu vereinzeln oder zu düngen. Achten Sie nur darauf, dass die Erde nicht austrocknet. Der zukünftige Kohl sollte so lange in der Anzuchtschale bleiben, bis er 3–4 Blätter entwickelt hat, nicht länger. Das dauert etwa 30 Tage.
Daher ist Ende April/Anfang Mai der ideale Zeitpunkt, um im Frühjahr mit dem Auspflanzen von Kohl ins Freiland zu beginnen. Dies ist die beste Zeit für frühe Sorten. Zwei Wochen später, Mitte Mai, können Sie mit dem Auspflanzen später Sorten beginnen. Mittel- bis spätreife Sorten werden hingegen in der ersten Junihälfte gepflanzt.
Der Bereich, in dem Ihr Kohlbeet angelegt werden soll, muss sorgfältig vorbereitet werden. Diese Vorbereitung sollte bereits im Herbst beginnen. Wählen Sie einen trockenen Tag und lockern Sie die Fläche auf. Versuchen Sie nicht, sie vollkommen eben und glatt zu machen. Im Gegenteil, Unebenheiten sind sogar von Vorteil für den Kohl. Wenn der Boden Hügel und Vertiefungen aufweist, speichert er die Feuchtigkeit im Winter und frühen Frühling besonders gut. Sobald der Schnee schmilzt, ebnen Sie die Fläche mit einem Rechen, damit die Feuchtigkeit länger erhalten bleibt. Diese Art von Boden ist ideal für Kohl.
Beim Pflanzen von Kohl zum optimalen Zeitpunkt für die gewählte Sorte ist auf ausreichend Abstand zwischen den Setzlingen zu achten. Denn Kohl liebt Licht und Platz genauso sehr wie Kühle und Feuchtigkeit.
Für jedes Loch muss die Füllmasse vorbereitet werden:
- eine Handvoll Sand;
- eine Handvoll Torf;
- zwei Handvoll Hummus;
- 50 g Asche;
- einen halben Teelöffel Nitrophoska.
Die gut vermischte Mischung großzügig angießen. Fertig! Alles ist bereit zum Einpflanzen des Kohls.
Wenn Sie Kohl lieber im Freien aussäen als Setzlinge vorzuziehen, hängt der richtige Zeitpunkt vom Klima Ihrer Region ab. Sobald es relativ warm wird – wenn das Thermometer konstant 8–10 Grad über Null anzeigt – warten Sie, bis sich der Boden erwärmt hat.
Video "Landung"
Im Video erfahren Sie, wie und wann man Kohl pflanzt.
Mondpflanzkalender
Immer mehr Gärtner orientieren sich am Mondkalender, nicht nur um sich von erfahrenen Kollegen beraten zu lassen, sondern auch um über die neuesten Entwicklungen in der Agrartechnik informiert zu bleiben. Zweifellos halten manche das für mystisch und völlig überflüssig bei so alltäglichen Dingen wie dem Anbau von Kohl. Aber Vorsicht vor vorschneller Ironie!
Tatsächlich steckt hier kein Mystizismus dahinter. Es sind einfach Jahrhunderte Erfahrung, die wir vergessen hatten und nun langsam wiederentdecken. Sie zeigen, dass unsere fernen Vorfahren sehr aufmerksam waren. Wahrscheinlich waren sie auch viel enger mit der Natur verbunden als wir heute. Diese Nähe ermöglichte es ihnen, Hinweise aus erster Hand zu erhalten. Auch heute noch ist Mutter Natur großzügig mit ihren Hinweisen – wenn man nur den Willen hätte, sie zu hören.
Ein klarer Zusammenhang zwischen den Mondphasen und dem Pflanzenleben wurde schon vor langer Zeit beobachtet. Es gibt vier Mondphasen:
- zunehmender Mond;
- abnehmender Mond;
- Neumond;
- Vollmond.
Aufmerksame Bauern bemerkten, dass sich mit den wechselnden Mondphasen das Pflanzenwachstum mal verstärkt, mal fast vollständig zum Erliegen kommt. Das wechselnde Nachtlicht beeinflusst mal die oberirdischen Pflanzenteile, mal die Wurzeln. Aus diesen Beobachtungen entwickelte sich Wissen. Die Systematisierung dieses Wissens ermöglichte den Gärtnern die Entwicklung des Mondkalenders.
Jahrhunderte sind vergangen, seit Bauern aus eigener Erfahrung herausfanden, dass der abnehmende Mond ein guter Zeitpunkt für die Aussaat von Wurzelgemüse ist. Der zunehmende Mond hingegen begünstigt oberirdisch wachsende Pflanzen. Sie wussten, dass die Aussaat bei Neumond eine reiche Ernte sichert. Um Unkraut zu entfernen, muss man den Boden im letzten Viertel des Mondes pflügen. Große Kartoffeln benötigen keinen Dünger, sondern sollten gepflanzt werden, wenn der Mond fast untergegangen ist. Und wer leckere Essiggurken möchte, sollte Gurken und Kohl nicht bei Neumond einlegen – das bringt nichts.
Mit anderen Worten: Die korrekte Beachtung der Mondzyklen ermöglichte sowohl gesunde Pflanzen als auch reduzierten Pflegeaufwand ohne Qualitätseinbußen und führte zu einer hervorragenden Ernte. Was rät der Mond also all jenen, die auf eine reiche Kohlernte hoffen?
Zunächst einige allgemeine Empfehlungen:
- An Tagen von Finsternissen – Sonnen- oder Mondfinsternissen – sollten Sie eine Pause von der Gartenarbeit einlegen;
- Steht der Mond im Wassermann oder im Löwen? Säen oder pflanzen Sie während dieser Zeit nichts;
- Die Aussaat wird auch an den Tagen abgesagt, an denen der Mond von einem Tierkreiszeichen in ein anderes wechselt;
- Die beste Zeit zum Aussäen ist der zunehmende Mond.

Bei der Aussaat ist es sinnvoll, die Tierkreiszeichen zu berücksichtigen und darauf zu achten, in welchem Zeichen sich der Mond befindet. Alle Tierkreiszeichen werden als mehr oder weniger fruchtbar eingestuft.
- Die fruchtbarsten Sternzeichen sind Skorpion, Fische und Krebs;
- Schütze, Steinbock, Stier und Waage werden eine durchschnittliche Ernte liefern;
- Widder, Wassermann, Zwillinge, Löwe und Jungfrau gelten als völlig unfruchtbar.
Günstige Tage für die Aussaat und das Pflanzen von Weißkohl im Jahr 2025 sind der 20., 25., 26., 30., 31. März; der 9., 12., 13., 18., 22., 26., 27., 28. April; der 4., 15., 19., 24., 25., 31. Mai; der 1., 2., 11., 16., 20. Juni.
Für Rotkohl - 22., 26., 27., 28. April, 8., 9., 15., 19., 24., 25. Mai, 2., 11., 16. Juni.
Ein weiterer wichtiger Punkt: Wann ist der beste Zeitpunkt, um Kohl zu fermentieren? Die Natur birgt viele Geheimnisse! Der Einfluss der Mondphasen auf Wachstumsrate, Entwicklungsmerkmale und Ertrag von Pflanzen lässt sich erklären. Offenbar laufen dabei bestimmte energetische Prozesse ab, die die Lebenskräfte in Wurzeln, Stängeln und Blättern antreiben. Der Zusammenhang zwischen den Mondphasen und der Qualität von fermentiertem oder eingelegtem Kohl ist jedoch viel schwieriger zu erklären. Aber er existiert! Wählt man den richtigen Tag, wird der Kohl nicht nur schön und knackig, sondern auch appetitlich und lecker. Er hält sich zudem über sechs Monate.
Der Vollmond rät von solchen Unternehmungen ab. Am besten lassen Sie es gleich bleiben: Sauerkraut, das bei Vollmond fermentiert wird, wird matschig und schmeckt anders als erwartet. Es hält sich auch nicht lange – es verdirbt. Auch der Mond unter den Sternzeichen Krebs, Jungfrau und Fische ist nicht die beste Zeit zum Fermentieren.
Wir salzen Kohl bei abnehmendem Mond und lassen ihn bei zunehmendem Mond fermentieren. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn der Mond in den Sternzeichen Widder, Stier, Löwe, Schütze oder Steinbock steht.
Ob Mystik oder Metaphysik – nennen Sie mir eine Hausfrau, die die Mondphasen ignorieren würde, wenn es um die Qualität ihres Sauerkrauts geht! Der Mondkalender ist also Ihr Freund. Mögen seine Hinweise Ihnen eine reiche Ernte bescheren.
Video „Anbautipps“
Im Video erfahren Sie, wie Sie dieses Gemüse am besten anbauen.



