Besonderheiten beim Anbau von Weißkohl

Weißkohl ist eine kälteresistente Pflanze. Sie gedeiht jedoch am besten in hellem und feuchtem Boden und wächst nur in nährstoffreichen, offenen Böden. Daher müssen Gärtner etwas Aufwand betreiben, um eine gute Ernte zu erzielen.

Biologische Merkmale

Die Pflanze ist zweijährig. Im ersten Jahr trägt sie reichlich Früchte, im zweiten Jahr bildet sie samenhaltige Stängel. Der Kohl kann bis zu 15 Kilogramm schwer werden. Weißkohl erreicht jedoch meist eine mittlere Größe von 5–7 Kilogramm. Der Kopf kann verschiedene Formen annehmen.Weißkohlsorte

Der Anbau dieses Gemüses begann vor etwa 25 Jahrhunderten. Die ersten Ernten wurden bereits im 4. Jahrhundert v. Chr. eingebracht. Auch heute noch ist Kohl ein beliebtes und begehrtes Gemüse, das auf vielen Tellern zu finden ist.

Die Pflanzen werden üblicherweise aus Setzlingen gezogen. Dazu werden die Gemüsesamen in einem mit Erde gefüllten Topf auf einer Fensterbank oder im Gewächshaus ausgesät. Die Keimung erfolgt innerhalb weniger Tage bei Temperaturen über 18 °C.

Für einen erfolgreichen Kohlanbau müssen verschiedene Faktoren berücksichtigt werden:

  1. Richtige Auswahl der Pflanzfläche;
  2. Sorgfältig vorbereiteter – aufgelockerter und gedüngter – Boden für den Anbau von Nutzpflanzen;
  3. Junge Triebe werden gemäß dem Pflanzmuster und dem Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen gesetzt;
  4. Sorgfältige, aufmerksame und umfassende Betreuung;
  5. Systematische und ausreichende Bewässerung;
  6. Reichlich Futter.

Junge Sämlinge sind frostbeständig und vertragen Temperaturen bis zu -4 °C. Ausgewachsene Pflanzen vertragen Temperaturen bis zu -8 °C.Weißkohlwurzelgemüse

Die notwendigen Bedingungen für den Anbau der Pflanze im Freiland oder im Gewächshaus sind Licht, Wasser (besonders wichtig während der Kopfbildung) und ein Boden, der reich an nützlichen Nährstoffen ist. Daher gedeiht das Gemüse am besten an hellen, gut gedüngten Standorten.

Am besten pflanzt man die Pflanzen auf offenem Boden an, wo zuvor Rüben, Radieschen, Meerrettich und andere Kreuzblütler wuchsen. Die Kultur kann maximal drei Jahre am selben Standort angebaut werden.

Video „Kohl anbauen“

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man Kohl richtig pflanzt und anbaut.

Baustellenvorbereitung

Der Anbau dieser Pflanze gelingt nur bei sorgfältiger Auswahl des Pflanzbodens. Das Gemüse gedeiht am besten in lehmigem, offenem Boden, der reich an Humus ist und Wasser gut speichert.

Am besten beginnt man die Bodenvorbereitung im Herbst. Zuerst lockert man den Boden auf, und sobald Unkraut erscheint, gräbt man es um und düngt es mit Kalk und Dolomitmehl im Verhältnis von einer Tasse pro Flächeneinheit.

Im Frühjahr trocknet der Boden aus und wird dann aufgelockert. Vor dem Pflanzen sollte der Boden umgegraben und mit Humus (ein Eimer pro Flächeneinheit), Superphosphat (ein paar Esslöffel), Asche (ein paar Tassen) und Harnstoff (ein halber Teelöffel) gedüngt werden.

Landung

Vor dem Auspflanzen der Setzlinge ins Freiland müssen diese sortiert werden. Die Pflanztechnik besteht darin, die Setzlinge bis zum ersten voll entwickelten Blatt in die Erde zu setzen und diese festzudrücken. Dieses Verfahren ist an einem bewölkten Tag oder nachts am effektivsten. Unter diesen Bedingungen wurzeln die Setzlinge deutlich schneller. Um den Prozess zu unterstützen, können Sie die Setzlinge in der ersten Woche nach dem Auspflanzen beschatten und besprühen.Weißkohl pflanzen

Weißkohl gibt es in vielen Sorten. Jede Sorte hat ihre eigene Pflanzzeit. Frühe Sorten können zwischen dem 30. April und dem 10. Mai im Freien angebaut werden. Pflanzen Sie die Setzlinge mindestens 25 Zentimeter auseinander und säen Sie die Samen im Abstand von 45 Zentimetern aus. Mittelfrühe Sorten sollten Mitte Mai im Abstand von 0,5 Metern verpflanzt werden. Späte Sorten werden vom 30. Mai bis zum 10. Juni im Abstand von 60 Zentimetern gepflanzt.

Pflegehinweise

Kohl benötigt in verschiedenen Wachstumsstadien im Freiland unterschiedliche Feuchtigkeitsmengen. Zu Beginn des Pflanzenlebenszyklus wird der Boden bis zu einer Tiefe von 20 Zentimetern mit 8 Litern Wasser pro Flächeneinheit bewässert. Anschließend sollte der Boden bis zu einer Tiefe von 30 Zentimetern mit 10 bis 12 Litern Wasser bewässert werden.Kohl im Garten gießen

Seltenes, aber reichliches Gießen fördert zwar ein kräftiges Wurzelwachstum, der Ertrag fällt jedoch sehr gering aus. Regelmäßiges Gießen hingegen regt die Wurzeln dazu an, sich in den oberen Bodenschichten anzusiedeln. Unter diesen Bedingungen ist eine reiche Ernte sehr wahrscheinlich.

Frühe Gemüsesorten benötigen im Frühsommer mehr Feuchtigkeit, späte Sorten hingegen im Spätsommer. Wassermangel während der Blattrosettenbildung beeinträchtigt die Größe der Köpfe. Am besten gießt man morgens oder abends mit warmem Wasser (mindestens 18 °C). Nach dem Gießen sollte die Erde aufgelockert werden.

Während der Wachstumsperiode sollte Kohl mindestens zweimal angehäufelt werden. Das erste Mal nach drei Wochen im Freiland, das zweite Mal zwei Wochen später. Dies fördert ein aktives Wurzelwachstum, was wiederum das Wachstum des Kopfes begünstigt.

Beliebte Düngemittel

Ein weiterer wichtiger Faktor für den erfolgreichen Kohlanbau ist ein nährstoffreicher Boden. Daher sollte die Pflanze während ihres Wachstums mindestens viermal gedüngt werden. Vor dem Düngen sollte sie großzügig gewässert werden, um Wurzelschäden zu vermeiden. Nach dem Düngen sollte der Kohl mit klarem Wasser abgespült werden, um Düngerreste von den Blättern zu entfernen.

Die Pflanzen werden erstmals 2–3 Wochen nach dem Auspflanzen im Freien gedüngt. Lösen Sie einen halben Liter Königskerzenöl in einem Eimer Wasser auf. Verwenden Sie mindestens einen halben Liter der zubereiteten Lösung pro Pflanze.

Die zweite Düngung sollte zwei Wochen nach der ersten mit demselben Dünger erfolgen. Dies ist besonders wichtig für frühe und späte Kohlsorten.Kohlsetzlinge pflanzen

Die nächste Düngung fördert das Blütenwachstum. Sie sollte nur bei mittelfrühen und späten Sorten eine Woche nach der zweiten Düngung erfolgen. Dazu verdünnen Sie einen halben Liter Kompost und 15 Gramm Kaliumphosphat in einem Eimer Wasser. Verwenden Sie anderthalb Liter dieser Lösung pro Pflanze.

Für eine reiche Ernte sind zwei Düngergaben unerlässlich. Die erste besteht aus 80 Kilogramm Ammoniumnitrat oder 50 Kilogramm Harnstoff, 100 Kilogramm Superphosphat und 50 bis 100 Kilogramm Kaliumsalz pro Hektar. Diese Düngung erfolgt üblicherweise zwei bis drei Wochen nach Beginn der Freilandkultur. Sie fördert das Wachstum der Blattrosette, die Grundlage der Ernte.

Die zweite Düngung erfolgt durch die Ausbringung von 150 Kilogramm Ammoniumnitrat und 150 Kilogramm Kaliumsalz pro Hektar. Diese Anwendung wird im Anfangsstadium der Ährenbildung durchgeführt.

Nach dem Düngen müssen die Pflanzen gegossen werden. Die Feuchtigkeit hilft dem Dünger, sich aufzulösen und aufgenommen zu werden. Noch effektiver ist es, gleichzeitig zu gießen und zu düngen. Bei der Bewässerung mit einer Sprinkleranlage sollte die Düngelösung 1,5 Prozent konzentriert sein.Weißkohl gießen

Weißkohl anzubauen ist also eine recht aufwendige Angelegenheit. Die Pflege dieses Gemüses an sich ist jedoch nicht kompliziert. Er wird üblicherweise im Freien angebaut. Setzlinge können im Gewächshaus vorgezogen werden. Vieles hängt jedoch von der jeweiligen Kohlsorte ab – ob früh-, mittel- oder spätreif. Mit dem richtigen Wissen lassen sich große Kohlköpfe züchten und eine reiche Ernte einfahren. Daher lohnt es sich, sich vor dem Anpflanzen dieses Gemüses über die Besonderheiten seines Anbaus zu informieren.

Video: Wie man Kohl anbaut

Das Video zeigt alle Feinheiten des Anpflanzens und Anbauens von Weißkohl.

 

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