Die besten Winterbirnensorten mit unterschiedlichen Reifezeiten
Frühwinter
Frühe Winterbirnensorten tragen im Frühherbst bis Mitte Herbst Früchte. Die Erntezeit dauert im Durchschnitt bis Silvester. Wie bei anderen Sorten müssen die geernteten Früchte nach dem Pflücken eine Weile ruhen, um ihr volles Aroma und ihre Süße zu entwickeln; andernfalls werden sie zu sauer und zäh. Diese Birnensorten sind oft winterhart und eignen sich für nördliche Regionen.
Die Sorte „Tschischowskaja“ wurde an der Moskauer Landwirtschaftsakademie gezüchtet. Die Früchte wiegen bis zu 140 g und haben ein mittelsaftiges, leicht öliges Fruchtfleisch. Der Geschmack ist erfrischend süß-säuerlich. Bei 0 °C ist die Ernte 2 bis 4 Monate haltbar. Die Sorte ist resistent gegen Schorf, Krankheiten und widrige Bedingungen.
Curé. Ein hoher, ausladender Baum mit dichter Krone. Die Früchte wachsen oft in Büscheln und wiegen durchschnittlich 160–190 g, einige sogar bis zu 250 g. Die Ernte beginnt Ende September. Zu diesem Zeitpunkt sind die Früchte hellgrün; mit zunehmender Reife (nach 15–20 Tagen) nehmen sie eine zitronengelbe Farbe an und werden aromatischer. Sie sind bis zu zwei Monate lagerfähig. Diese sehr ertragreiche Sorte kann in der Hauptsaison bis zu 300 kg Früchte pro Jahr tragen. Sie benötigt warme Sommer, verträgt aber Winterfrost gut. Auch Trockenheit kommt gut zurecht.
Die Birnensorte Etude reift von Ende Oktober bis Anfang November. Die großen Früchte, die bis zu 250 Gramm wiegen, sind bei der Ernte graugrün und nehmen mit zunehmender Reife eine graugelbe Farbe mit orangen Reflexen an. Sie sind sehr saftig und duften angenehm nach Rosen. Diese Birne ist frosthart und äußerst resistent gegen Krankheiten und Schädlinge.
Die Sorte Winter Glazkova zeichnet sich zudem durch eine ausgezeichnete Frostbeständigkeit aus. Die Früchte wiegen bis zu 300 g und können bis Neujahr gelagert werden.
November. Die Ernte erfolgt Ende September; die Früchte sind bis Neujahr haltbar. Sie sind klein und wiegen 64–74 g. Sie sind saftig, süß-säuerlich und duften angenehm. Sie lassen sich einfrieren und behalten nach dem Auftauen ihr Aroma 2–3 Tage lang. Sie halten gut an den Zweigen und fallen auch bei starkem Wind nicht um. Die Sorte ist resistent gegen Schorf und Pilzbefall.
November Winter (Ksenia). Die Sortenbeschreibung verdient besondere Beachtung. Es handelt sich um eine säulenförmige, sehr kompakte Sorte mit einer Kronenhöhe von nur 1,5–2 m. Ein Hauptmerkmal der Ksenia-Birne ist ihr köstliches, von vielen als makellos empfundenes Fruchtfleisch: saftig, zart und leicht ölig mit einem süß-säuerlichen, erfrischenden Geschmack. Die Birnen wiegen durchschnittlich 190–360 g, einige erreichen aber auch 700 g. Sie werden in der ersten Oktoberhälfte geerntet und reifen Anfang Dezember, ihr Geschmack ist jedoch während der Neujahrsfeiertage am besten.
Bei Zimmertemperatur sind sie bis Januar haltbar. Kühle Temperaturen ermöglichen eine noch längere Lagerung bis April. Sie lassen sich leicht transportieren. Die Sorte ist resistent gegen Feuerbrand und Schorf. Dank ihres hervorragenden Geschmacks zählt sie häufig zu den besten frühen Winterbirnen. Diese säulenförmige Sorte eignet sich gut für kleine Gärten.
Winter
Betrachten wir nun Winterbirnensorten, die sich im Durchschnitt bis März lagern lassen. Zu ihren Vorteilen zählt die hervorragende Transportierbarkeit.
Kirgisische Winterbirne. Die Früchte wiegen bis zu 245 g. Sie sind bei der Ernte gelbgrün und reifen in einem schönen Goldton mit rötlichem Schimmer. Das Fruchtfleisch ist fest, schmackhaft und leicht säuerlich. Kühl gelagert halten sie sich bis Ende März. Ihr attraktives Aussehen und ihre gute Transportierbarkeit machen sie zu einer geeigneten Sorte für den kommerziellen Anbau.
Concord-Birne. Eine englische Züchtung. Die Birnen sind nach der Ernte grün und färben sich beim Reifen rötlich.
Bei Verwendung von Quittenunterlagen kann das Fruchtgewicht bis zu 350 g erreichen.
Die Winterbirne 'Artemovskaya' ist aufgrund ihres hohen Ertrags sehr geschätzt: bis zu 500 Zentner pro Hektar. Das Fruchtgewicht liegt zwischen 210 und 250 Gramm. Die Oberfläche ist leicht uneben und im vollreifen Zustand gelbgrün. Das Fruchtfleisch ist süß, hat einen delikaten Geschmack und ein angenehmes Aroma. Die Ernte beginnt Mitte September, und die Früchte sind im Januar vollreif.
Die Kondratjewka-Birne zeichnet sich durch ihre großen Früchte (ca. 300 g) aus. Das Fruchtfleisch ist saftig, buttrig und frei von harten Bestandteilen. Die Ernte erfolgt Ende September, und die Birnen sind bis Januar lagerfähig. Der Baum ist sehr kälte- und krankheitsresistent.
Die Nowogodnjaja-Birne ist eine frühtragende Sorte, die bereits fünf Jahre nach der Pflanzung kommerziell geerntet werden kann. Die Früchte sind fest, süß und säuerlich. Sie sind bei der Ernte grün und färben sich gelb, wenn sie vollreif sind. Oft wachsen sie in Büscheln.
Die Sorte Blanca wird ab Oktober geerntet und die Früchte sind bis April lagerfähig. Sie gedeiht am besten auf einer Unterlage, vorzugsweise Quitte. Die Birnen sind sehr groß und wiegen 300–500 g, manche sogar bis zu 700 g. Das Fruchtfleisch ist aromatisch, saftig, buttrig und süß. Es ist mittelfest. Die Sorte ist sehr widerstandsfähig gegen Krankheiten und Kälte.
Die Birnensorte Novella trägt bereits Ende August Früchte und ist lange haltbar. Das durchschnittliche Fruchtgewicht liegt bei 170–270 g. Sie haben einen angenehm süß-säuerlichen Geschmack und sind im reifen Zustand gelb mit einem rötlichen Schimmer. Die Novella-Birne ist sehr resistent gegen Pilzkrankheiten und zeichnet sich durch ihre ausgezeichnete Winterhärte aus.
Die Birnensorte Malvina Winter ist relativ neu. Die Erntezeit dauert bis Anfang März. Die Früchte sind gelbgrün mit einem Hauch von Rosa, süß und wiegen zwischen 130 und 170 g. Die Malvina-Birne ist gut winterhart und frostbeständig.
Die spät reifende Birnensorte TSKhA zeichnet sich durch mittelgroße Früchte (120–140 g) aus. Ihr Geschmack ist süß-säuerlich und angenehm. Der Ölgehalt ist durchschnittlich. Die Lagerfähigkeit bei 0 °C beträgt etwa 3,5 Monate. Die Früchte fallen fast nie von den Zweigen ab. Die Transportierbarkeit ist durchschnittlich. Dieser Birnbaum ist sehr winterhart und weist eine mittlere Resistenz gegen Krankheiten und widrige Witterungsbedingungen auf.
Spätwinter
Spätwintersorten haben eine besonders lange Haltbarkeit.
Roksolana-Birne. Durchschnittliches Fruchtgewicht: 240 bis 300 g. Das Fruchtfleisch ist glatt, buttrig, süß und leicht säuerlich. Es duftet angenehm nach Mandeln. Vollreife ist Anfang Januar. Für optimalen Geschmack sollte die Birne 7 bis 10 Tage bei Zimmertemperatur gelagert werden. Sie ist schorfresistent.
Die Birnensorte „Dekanka Winter“ benötigt ein warmes Klima, fruchtbaren Boden und reichlich Wasser und gedeiht daher vorwiegend in südlichen Regionen. Sie zählt zu den größten Birnensorten mit einem Durchschnittsgewicht von 400–600 g, wobei einzelne Exemplare bis zu 700 g erreichen. Bei der Ernte (im Oktober) sind die Früchte grün; vollreif (Dezember–Januar) nehmen sie eine grasgelbe Farbe mit goldenem Rand an. Die Schale ist dick, aber zart. Das Fruchtfleisch ist saftig, mäßig süß mit einer erfrischenden Säure. Die „Dekanka Winter“ trägt ab einem Alter von 6–7 Jahren Früchte, auf Quittenunterlage ab 4–5 Jahren. Der Ertrag eines einzelnen Baumes beträgt 80–100 kg. Die Birnen sind bis Anfang April lagerfähig.
Maria. Auf Samenunterlage trägt der Baum ab dem dritten oder vierten Jahr Früchte; auf vegetativer Unterlage bereits im zweiten Jahr. Er ist winterhart und resistent gegen Frost und Blattverbrennungen. Die Früchte wiegen 220–350 g. Bei der Ernte (Anfang Oktober) sind sie gelbgrün und färben sich bei voller Reife goldgelb mit einem leuchtend roten Schimmer. Das Fruchtfleisch ist cremig, saftig, buttrig und zartschmelzend. Sie können bis Mai im Kühlschrank und bis März bei Zimmertemperatur gelagert werden.
Video: „Veredelung und Beschneidung einer Birne“
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man einen Birnbaum richtig veredelt und beschneidet.






