Beschreibung und Anbau der Hybridbirnensorte Jakowlewskaja
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Beschreibung und Hauptmerkmale
Die Beschreibung deutet darauf hin, dass sich Bäume dieser Sorte durch ihre Ziereigenschaften auszeichnen. Sie erreichen eine Höhe von bis zu 10 Metern und bilden eine Krone, die sich allmählich zu einer Pyramide mit breiter Basis entwickelt. Kräftige, gerade, dunkelrote oder schokoladenbraune Äste tragen längliche, mittelgroße, smaragdgrüne Blätter. Die glänzenden Blättchen sind zugespitzt und gesägt. Innerhalb eines Jahres wachsen die Triebe 15 cm seitlich und bis zu 25 cm in die Höhe; die Krone neigt zur Dichte und muss daher jährlich zurückgeschnitten werden.
Der Birnbaum blüht im Mai, seine recht großen weißen (oder rosafarbenen) Blüten verbergen sich zwischen dem leuchtenden Laub. Die Früchte sind in der zweiten Septemberhälfte erntereif – dann sind sie fest und grün mit einem rötlichen Schimmer auf einer Seite, der etwa ein Drittel der Oberfläche bedeckt. Sie haben eine leicht längliche, aber insgesamt perfekte Birnenform. Das Gewicht variiert zwischen 120 g und 215 g. Die Haut ist von mittlerer Dichte und mit einer leichten Wachsschicht überzogen.
Nach ein paar Wochen erreichen die Früchte ihre optimale Reife: Sie färben sich gelbgrün, die rosa Färbung dunkelt nach, das Aroma intensiviert sich und der Geschmack entwickelt eine honigartige Süße mit einer leichten Säure dank des hohen Ascorbinsäuregehalts. Das Fruchtfleisch ist cremig, saftig und weich, mit einigen Körnchen. Kühl gelagert, können die Früchte bis zum Frühjahr aufbewahrt werden. Sie werden frisch verzehrt, in Desserts verwendet und zu Winterkonfitüre verarbeitet.
Die späte Birnensorte „Jakowlewskaja“ trägt ab einem Alter von fünf Jahren Früchte. Sie liefert regelmäßig hohe Erträge, verträgt Temperaturen bis zu -30 °C in der Mitte der Vegetationsperiode, ist resistent gegen Schorf und Insektenbefall und pflegeleicht. Die Sorte ist selbstfruchtbar, jedoch kann der Ertrag durch benachbarte Birnbäume (oder auch andere Obstbäume) mit ähnlicher Blütezeit deutlich gesteigert werden.
Merkmale des Anbaus
Wählen Sie zum Pflanzen einen ein- oder zweijährigen Sämling mit einem gesunden, gut entwickelten Wurzelsystem, einem geraden, gesunden Stamm und mehreren Trieben. Suchen Sie für den neuen Baum einen sonnigen Standort im Garten, vorzugsweise windgeschützt vor Nordwinden, mit tiefem Grundwasser. Jede Bodenart ist geeignet, solange sie nährstoffreich und nicht zu sauer ist.
Die Pflanzung erfolgt im Frühjahr oder Herbst, 3–4 Wochen vor dem ersten Frost. Der Standort muss vorbereitet werden: umgraben, die Wurzeln von Stauden entfernen und düngen. Manche bevorzugen es, ein großes Loch (bis zu 1 m tief) zu graben, es mit Humus, Kompost und Mineraldünger zu füllen, mit der Erde zu vermischen und den Baum nach 3 Wochen zu pflanzen.
Setzlinge werden wöchentlich, junge Bäume monatlich gegossen, und ausgewachsene Bäume mit kräftigen, tiefreichenden Wurzeln finden selbstständig Wasser und überstehen Trockenperioden gut. Junge Bäume werden mit organischem Material versorgt, wobei bis Mitte des Sommers Stickstoffdünger ausgebracht wird; ausgewachsene Bäume werden alle paar Jahre gedüngt: im Frühjahr mit Stickstoff und im Herbst mit Kalium und Phosphor.
Es ist wichtig, die Baumkrone jedes Jahr fachgerecht zu beschneiden: Wird sie zu dicht, schrumpfen die Früchte. Die Triebe wachsen schnell und zahlreich, daher müssen sie jährlich zurückgeschnitten werden. Dabei sollten nicht nur beschädigte Triebe entfernt werden, sondern auch solche, die benachbarte Bäume beschatten und den Licht- und Luftaustausch in der Krone behindern.
Der Birnbaum besitzt eine gute Resistenz gegen die meisten Krankheiten und wird selten von Schädlingen befallen. Vorsorglich behandeln erfahrene Gärtner den Baum jedoch alle zwei bis drei Jahre (im Frühjahr, bevor sich die Knospen öffnen) mit Bordeauxbrühe.
Junge Bäume müssen im Winter abgedeckt werden, um sie vor Frost und Nagetieren zu schützen. Ausgewachsene Bäume vertragen die Kälte zwar gut, es empfiehlt sich jedoch, den Stamm in Bodennähe mit Fichtenzweigen zu bedecken, um ihn vor Nagetieren zu schützen.
Video: „Wo ein Birnbaum wachsen sollte“
Dieses Video zeigt Ihnen, wo Birnbäume für besten Ertrag und Geschmack am besten wachsen sollten.



