Anbau der Sverdlovchanka-Dessertbirne
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Merkmale der Sorte
Die Birnensorte Sverdovchanka weist keine besonderen Merkmale auf. Der Baum erreicht eine mittlere Größe mit einer kugelförmigen Krone und wächst aufgrund des aufrechten Astwachstums eher spärlich. Die Rinde ist grün bis grau. Die Blätter sind glänzend, oval und hellgrün und unterscheiden sich von anderen Birnensorten durch ihre gesägten Ränder. Diese spät reifende Birnensorte erreicht ihre volle Reife im Frühherbst, weshalb Sverdovchanka hauptsächlich zur Lagerung angebaut wird.
Die Beschreibung der Frucht ist sehr ansprechend. Die Birne ist klein und wiegt je nach Alter des Baumes zwischen 120 und 180 Gramm. Sie ist eher rund als birnenförmig und fühlt sich glatt an. Im reifen Zustand ist sie hellgrün mit deutlichen dunklen Flecken. Wird sie nicht rechtzeitig geerntet, nimmt sie einen gelblichen Schimmer an. Auf der Sonnenseite des Baumes kann ein leichter Rosaton sichtbar sein.
Die Sverdlovchanka hat einen sehr süßen Geschmack und ist selbst im unreifen Zustand nicht säuerlich. Ihr Fruchtfleisch ist saftig, zart und buttrig.
Der Baum liefert seine erste Ernte 3–4 Jahre nach der Pflanzung. Der verlängerte Stiel dieser Sorte hält die Frucht sicher fest und verhindert, dass sie zu Boden fällt. Dadurch behält die Frucht stets ein ansprechendes Aussehen.
Eine weitere Eigenschaft dieser Sorte ist ihre Frostresistenz. Der Baum verträgt Temperaturen bis zu -38 °C. Daher ist er in den nördlichen Regionen des Landes beliebt, die Erntezeit in diesen Gebieten ist jedoch erst im Oktober zu erwarten.
Anpflanzen und Pflegen eines Sämlings
Beim Kauf eines Setzlings sollte der Baum sorgfältig auf mechanische Beschädigungen und Schädlingsbefall untersucht werden. Beschädigte Wurzeln sollten entfernt werden, sodass nur gesunde Hauptäste erhalten bleiben.
Die Pflanzung erfolgt im zeitigen Frühjahr oder Herbst. In nördlichen Regionen wird die Herbstpflanzung jedoch nicht empfohlen, da das Wurzelsystem vor dem Einsetzen der Kälte möglicherweise nicht ausreichend Zeit zur Entwicklung hat. Ein sandig-kalkhaltiger Boden ist geeignet, und das Pflanzloch sollte eine Woche im Voraus vorbereitet werden. Achten Sie auf die Bodenbeschaffenheit; es ist wichtig, dass keine Bäume oder Gebäude den Sämling vom Sonnenlicht abschirmen.
Nach dem Einpflanzen den Baum mit zwei Eimern Wasser gießen und anschließend nach Bedarf. In Trockenperioden kann häufiger gegossen werden. Achten Sie darauf, die Erde um den Stamm herum aufzulockern, damit die Wurzeln ausreichend Luft bekommen.
Im darauffolgenden Jahr können Sie die erste zusätzliche Düngung vornehmen, falls der Baum in seiner Entwicklung hinterherhinkt. Humus oder Torf, vermischt mit Erde, eignet sich ideal. Der beste Zeitpunkt dafür ist der Sommer.
Der Baum sollte jährlich bis zu seinem vollständigen Absterben beschnitten werden. Dies geschieht im Frühjahr oder Herbst. Nach dem Entfernen überflüssiger Äste müssen die Schnittstellen mit Gartenpech behandelt werden.
Schädlings- und Krankheitsbekämpfung
Ein großer Vorteil dieser Sorte ist ihre erhöhte Resistenz gegen Schädlingsbefall. Dadurch reduziert sich der Pflegeaufwand und die Kosten für Desinfektionsmittel werden minimiert. Um einen Befall zu minimieren, beachten Sie bitte folgende Hinweise:
- Der Bereich um den Birnbaum muss von Unrat und Unkraut befreit werden – solche Stellen sind ein Brutplatz für schädliche Insekten, die Infektionen übertragen;
- Die oberste Erdschicht um den Birnbaum sollte locker sein, vergessen Sie also nicht, von Zeit zu Zeit zumindest den Stammumfang auszugraben;
- Durch rechtzeitiges Düngen wird die Widerstandsfähigkeit der Sorte gestärkt;
- Sammeln Sie die herabgefallenen Blätter und bringen Sie sie aus dem Garten;
- Besprühen Sie den Baum vorbeugend mit Präparaten.
Video: „Tipps zum Anbau von Birnbäumen“
In diesem Video gibt ein Agronom seine Tipps zum Birnenanbau.



