12 der frostbeständigsten Birnensorten für Sibirien

Gärtnern in nördlichen Regionen erfordert besondere Sorgfalt. Zunächst ist es wichtig, die richtigen Sorten auszuwählen, die den langen Wintern, strengen Frösten und anderen klimatischen Bedingungen trotzen. Unser Überblick stellt die besten Birnensorten für Sibirien vor.

Isetskaya saftig

Die Birnensorte Isetskaya Juicy zeichnet sich durch hohe Winterhärte, hohen Ertrag und Schorfresistenz aus. Sie ist mäßig anfällig für Birnengallmilben und Blattfleckenkrankheit. Die Krone ist nahezu rund.

Die beliebte saftige Sorte Isetskaya

Wie der Name schon sagt, sind die Früchte besonders saftig, süß und buttrig. Sie wiegen bis zu 110 g. Im reifen Zustand nehmen sie eine satte cremefarbene Färbung mit einem rosafarbenen Schimmer, manchmal auch mit einem korallenfarbenen Ton, an. Die Erntezeit ist in der zweiten Septemberhälfte. Sie sind etwa einen Monat haltbar.

Frühreife Swerdlowsk

Skorospelka Sverdlovskaya ist eine Sorte, die resistent gegen strengen Frost (bis zu -50 °C) und Spätfröste ist und sich hervorragend für den Anbau im Altai eignet. Hinsichtlich der Winterhärte ähnelt sie der Sorte Flute. Wichtig: Skorospelka hat relativ lange Äste, was den Fruchtansatz beeinträchtigt. Ein Erziehungsschnitt ist für junge Bäume unerlässlich.

Die Früchte sind klein, wiegen 80–110 g, sind saftig, zart und sehr schmackhaft – honigsüß mit einer harmonischen Säure. Ihr Aroma ist angenehm und unverwechselbar. Die Schale ist rau, hellgelb und gepunktet.

Perun

Die Birnensorte Perun ist mäßig winterhart und eignet sich daher ideal für den Anbau im südlichen Sibirien. Ihr wichtigstes Merkmal ist ihre Resistenz gegen Pilzinfektionen (Schorf usw.).

Da es sich bei dieser Sorte um eine selbststerile Birne handelt, ist für ihren Anbau in Sibirien die Anwesenheit von Bestäubern erforderlich.

Die Birnensorte Perun wird als mäßig winterhart eingestuft.

Die Früchte sind uneben, groß, wiegen 135 bis 180 Gramm und sind goldfarben. Sie haben einen angenehm süß-sauren Geschmack. Die Reifezeit ist spät im Herbst: Die Ernte beginnt im Oktober und kann bis zum ersten Frost andauern. Sie sind bis Neujahr haltbar. Nach der Ernte reifen die Birnen nach und werden besonders saftig. Die Früchte werden frisch oder getrocknet verzehrt.

In schneearmen Gebieten pflanzt man diesen Birnbaum am besten im Frühjahr, da die Setzlinge sonst erfrieren können. Die erste Ernte erfolgt 4–5 Jahre nach der Pflanzung.

Pink Barrel

Die Sorte Pink Barrel ist mäßig winterhart. Je wärmer der Sommer, desto früher reift die Ernte (September bis November). Das Aussehen der Früchte entspricht ihrem Namen: Ein deutlicher dunkelrosa Schimmer hebt sich von der gelbgrünen Schale ab. Die Früchte haben einen angenehm süß-sauren Geschmack.

Svarog

Bei der Auflistung der besten Birnensorten für nördliche Regionen darf die Svarog-Birne nicht fehlen. Diese Sorte zeichnet sich durch hervorragende Winterhärte und Resistenz gegen Pilzkrankheiten aus. Regelmäßiges Gießen ist für ein optimales Wachstum unerlässlich, da sie wenig trockenheitsverträglich ist. Sie kann vom Birnenwickler befallen werden. Der Ertrag beträgt bis zu 20 kg pro Baum.

Der Ertrag der Sorte Svarog beträgt bis zu 20 kg pro Baum.

Die Früchte sind klein – bis zu 80 g – und gelb mit einem leichten Rosaton. Ihr Fruchtfleisch ist cremig, zartschmelzend, süß und angenehm säuerlich. Die Ernte beginnt Mitte September. Kühl gelagert halten sie sich bis zu drei Monate. Die Früchte sind vielseitig verwendbar – sie können frisch verzehrt oder verarbeitet werden.

Lel

Diese Sorte ist für die östlichen und westlichen Regionen Sibiriens geeignet. Sie ist durchschnittlich winterhart und liefert jährlich etwa 45 kg Holz pro Baum. Sie bevorzugt lehmige Böden.

Die Früchte wiegen 65 bis 100 g, sind gelbgrün mit einem zarten Rosaton und reifen Ende August. Bei der Auswahl dieser Sorte ist zu beachten, dass sie nur sehr kurz haltbar ist: maximal eine Woche an einem kühlen Ort und 2–3 Tage bei Zimmertemperatur. Ihre Saftigkeit, Zartheit und ihr hervorragender Geschmack (süß-sauer, leicht würzig) machen diese Sorte jedoch sehr beliebt.

Die Setzlinge können im Herbst oder Frühjahr gepflanzt werden, solange keine Frostgefahr besteht. Für ein gutes Wachstum benötigen sie nach dem Pflanzen einige Zeit lang reichlich Wasser.

Lel-Setzlinge werden sowohl im Herbst als auch im Frühjahr gepflanzt.

Nordländer

Eine der ältesten in Sibirien angebauten Sorten. Trotz ihres relativ geringen Ertrags ist sie aufgrund ihrer Zuverlässigkeit beliebt: Sie verträgt strengen Frost (bis zu -50 °C) und ist an Gebirgsklimata angepasst. Sie erholt sich schnell von harten Wintern.

Diese Säulenbirne ist recht kompakt und eignet sich für kleinere Gärten. Sie trägt bereits im zweiten Jahr nach der Pflanzung Früchte. Die Früchte wiegen bis zu 100 g und sind fest, saftig und süß-säuerlich. Die Ernte erfolgt im August. Es empfiehlt sich, die Früchte eine Woche vor der vollen Reife zu pflücken, da sie sonst leicht abfallen. Sie reifen nach der Ernte gut nach.

Teilweise selbstfruchtbar (bis zu 35 %), daher sind Bestäuber für eine Ernte notwendig. Benötigt reichlich Wasser.

Taiga

Eine winterharte, ertragreiche Sorte. Knospen und Holz sind frosthart. Ausgezeichnete Resistenz gegen Gallmilben und Schorf. Die beliebte Birnensorte Berezhnaya weist eine ähnliche Winterhärte auf. Sie trägt ab dem vierten Jahr Früchte, die in der Regel im Spätsommer reifen.

Die Taiga beginnt im 4. Jahr Früchte zu tragen.

Die Früchte sind zwar klein (bis zu 90 g), aber schmackhaft, süß und dessertähnlich mit butterweißem Fruchtfleisch. Reife Früchte sind einheitlich grün und fallen selbst bei starkem Wind selten von den Zweigen. Sie werden frisch verzehrt, eignen sich aber auch zum Einmachen, Kochen, für Kompotte und Säfte. Sie sind etwa einen Monat haltbar.

Lukashovka

Eine frostresistente und ertragreiche Sorte: In manchen Jahren kann ein einzelner Baum bis zu 200 kg Früchte tragen, die Ernte erfolgt jedoch nur alle zwei Jahre. Sie ist nicht selbstfruchtbar und benötigt Bestäuber. Sie ist anspruchslos an den Boden. Der Baum erreicht eine Höhe von bis zu 5 m und verträgt keine Staunässe.

Die Früchte gibt es in verschiedenen Formen, von fast würfelförmig bis länglich. Sie wiegen 100–200 g. Sie werden fast ausschließlich zum Einmachen verwendet: Frische Birnen sind herb und sauer, reifen aber nach einiger Zeit nicht vollständig nach und verderben schnell. Sie eignen sich jedoch hervorragend für Kompotte, Marmeladen und Konfitüren. Auch als Trockenfrüchte sind sie lange haltbar.

Dekabrinka

Eine winterharte Sorte, resistent gegen Schorf und Birnenmilbe. Mäßige Trockenheitstoleranz. Hoher Ertrag.

Der Baum kann bis zu 5 Meter hoch werden. Er ist nicht selbstfruchtbar und benötigt Bestäuber. Geeignete Sorten sind beispielsweise Larinskaya und Uralochka. Wie bei der Birnensorte Altai Beauty beginnt die Fruchtbildung erst spät – sieben Jahre nach der Pflanzung.

Die Birnensorte Dekabrinka hat einen hohen Ertrag.

Die Ernte erfolgt gegen Ende September. Die Früchte wiegen bis zu 120 g, duften dezent und haben weißes, saftiges Fruchtfleisch mit einem süß-säuerlichen Geschmack. Feinschmecker schätzen sie ebenso sehr wie die Berezhnaya-Birne. Sie sind ein bis drei Monate haltbar und gut transportierbar. Am besten schmecken sie frisch.

Herbsttraum

Diese Sorte zeichnet sich durch hohe Erträge und Resistenz gegen Schorf und Schädlinge aus. Die Pflanze wächst niedrig und kompakt. Die Ernte erfolgt von Ende August bis Anfang September.

Die Früchte sind klein. Im reifen Zustand sind sie grün-gelb, die Farbe intensiviert sich mit der Lagerung. Das Fruchtfleisch ist süß-säuerlich, erfrischend und mittelfest. Die Verarbeitung wird dem Frischverzehr vorgezogen. Diese Sorte empfiehlt sich für alle, die ihre Ernte länger lagern möchten: Bei Temperaturen von 0 bis -1 °C sind die Früchte bis zu sechs Monate haltbar.

Abschließend sei angemerkt, dass selbstfruchtbare Birnensorten sehr selten sind. Um eine Ernte zu erzielen, sollte man daher im Vorfeld für das Vorhandensein von Bestäubern sorgen.

Video: „Richtlinien zum Anpflanzen von Birnbäumen“

Dieses Video zeigt Ihnen, wie Sie einen Birnbaum richtig in Ihrem Garten pflanzen.

Birne

Traube

Himbeere