Pflanzregeln und Pflegetipps für die ertragreiche Birnensorte Conference

Die Birne zählt zu den beliebtesten Obstsorten im modernen Gartenbau. Besonders die Sorte Conference ist bei Hobbygärtnern beliebt, da sie robust und ertragreich ist. In unserem heutigen Artikel erfahren Sie, wie Sie einen Obstbaum in Ihrem Garten pflanzen und pflegen.

Konferenz zur Geschichte der Birnenzüchtung und -zonierung

Die Conference-Birne entstand durch die unabhängige Kreuzbestäubung eines Wildsämlings mit der Sorte Leon LeClerc de Naval. 1884 entdeckte der englische Züchter T. Rivers diese einzigartige Hybridform. Erst elf Jahre später (1895) wurde die Sorte auf einer britischen Ausstellung präsentiert. Sie wird in Westeuropa sowie in Polen, der Ukraine und Weißrussland weit verbreitet angebaut.

Die Birnensorte Conference wurde erst 2004 in das russische Staatsregister aufgenommen. Die Sorte wird für den Föderationskreis Nordkaukasus empfohlen.

Die Conference-Birne zeichnet sich durch ihre hohe Haltbarkeit aus.

Detaillierte Beschreibung der Sorte

Die Conference-Birne ist eine frühreifende Herbstsorte. Diese Frucht wird sowohl in Hausgärten als auch in kommerziellen Gärten weit verbreitet angebaut.

Merkmale des Obstbaums

Der Konferenzbaum ist ein wüchsiger Obstbaum, der durchschnittlich 5 Meter hoch wird. Der jährliche Fruchtzuwachs beträgt 40–60 cm. Er besitzt eine ausladende, breit-pyramidale und dicht belaubte Krone. Die glatte Rinde der knochigen Äste und jungen Triebe ist bräunlich-rot gefärbt. Die Blätter sind dunkelgrün und länglich-oval.

Die Blütezeit fällt in die ersten zehn Tage des Mai. Kleine, fünfblättrige Blüten werden in Blütenständen von 5–10 gesammelt. Eine besondere Eigenschaft dieser Sorte ist ihre Selbstbestäubung. Unter günstigen Witterungsbedingungen entwickeln sich etwa 60–70 % der Blüten zu Früchten.

Beschreibung der Früchte

Die Früchte dieser Sorte sind groß. Reife Früchte wiegen zwischen 150 und 190 Gramm. Sie haben eine typische, längliche Birnenform. Die Schale ist fest und rau. Im reifen Zustand färbt sie sich bräunlich-gelb und weist eine charakteristische rostbraune Seite auf.

Die Schale der Frucht ist bräunlich-gelb mit einer charakteristischen „rostfarbenen Seite“.

Trotz ihres unscheinbaren Aussehens hat die Conference einen wunderbaren Geschmack. Ihr Fruchtfleisch ist zart, saftig, aromatisch und buttrig. Der Geschmack ist fein süßlich, die Schale hat eine leicht säuerliche Note.

Das Produkt wird zur Stärkung des Immunsystems, zur Verbesserung des Stoffwechsels und zur Normalisierung des Verdauungssystems empfohlen.

Produktivität und Nutzung von Früchten

Die Sorte Conference ist ertragreich. Je nach Wachstumsbedingungen und Klima kann ein ausgewachsener Baum zwischen 40 und 100 kg Früchte tragen. Die Früchte können frisch verzehrt werden. Die Sorte eignet sich zur Herstellung von Kompott, Fruchtgetränken und Säften.

Ernte und Lagerung

Die Ernte beginnt Ende September. War der Sommer kalt und regnerisch, kann sie sich bis Mitte Oktober hinziehen. Birnen sollten kühl, halbdunkel und bei einer Luftfeuchtigkeit von 80–90 % gelagert werden. Sie sind bis zu sechs Monate haltbar.

Wir raten davon ab, geerntete Birnen in Plastiktüten zu lagern, da die Früchte dadurch ersticken können. Holzkisten sind die beste Aufbewahrungsmöglichkeit.
Ratschlag des Autors
Die geernteten Feldfrüchte sollten in Holzkisten gelagert werden.

Trockenheit und Winterhärte

Diese Sorte ist sehr trockenheitsresistent. Der Obstbaum gedeiht in direkter Sonneneinstrahlung und verträgt Hitze gut. Längerer Wassermangel ist jedoch für alle Obstarten schädlich.

Die Birnensorte Conference ist sehr wenig winterhart. Daher empfiehlt sich diese Sorte für südliche Regionen mit milden Wintern. Temperaturen bis zu -20 °C stellen die maximale Toleranzgrenze für diese Sorte dar.

Vor- und Nachteile der Sorte

Vorteile:
  • Selbstbestäubung;
  • frühe Fruchtbildung;
  • hoher Ertrag;
  • Der Geschmack der Früchte ist einfach fantastisch;
  • reichhaltige biochemische Zusammensetzung der Früchte;
  • universelle Nutzung der Nutzpflanze;
  • gute Transportierbarkeit;
  • lange Haltbarkeit.
Mängel:
  • niedrige Winterhärteschwelle;
  • unansehnliches Aussehen der Früchte;
  • schwache Immunität gegenüber Krankheitserregern, die Pilzinfektionen verursachen.

Video: „Beschreibung der Birnensorte Conference“

Dieses Video stellt die wichtigsten Merkmale der Kultur vor.

Konferenz über Besonderheiten des Birnenanbaus

Die nachstehend beschriebenen landwirtschaftlichen Praktiken tragen dazu bei, den Ertrag der Birnensorte Conference zu steigern.

Auswahl des Standorts, des Bodens und des Pflanzmaterials

Der Birnbaum gedeiht am besten an einem windgeschützten Standort. Der Pflanzplatz für den Setzling sollte gut durchlässig sein. Eine Nähe zum Grundwasserspiegel ist ungünstig. Die optimale Grundwassertiefe beträgt 1,5–2,5 Meter. Der Boden sollte locker und gut durchlässig sein. Conference-Birnen bevorzugen Schwarzerde, Grauerde oder lockeren Lehmboden.

Einjährige Sämlinge mit gut entwickeltem Wurzelsystem eignen sich zum Pflanzen. Hochwertiges Pflanzgut ist oft in Gärtnereien erhältlich.

Pflanzempfehlungen

Die Auspflanzung im Freiland erfolgt im späten Frühjahr oder frühen Herbst. Bereiten Sie das Pflanzloch im Voraus vor. Die empfohlene Tiefe und der Durchmesser betragen 80 x 80 cm. Legen Sie den Boden des Pflanzlochs mit Drainagematerial aus, um den Wasserabfluss zu verbessern. Die Drainageschicht sollte nicht dicker als 10–15 cm sein. Geben Sie anschließend eine Nährstoffmischung aus gleichen Teilen Schwarzerde, Flusssand, Torf und Humus hinzu. Optional können Sie 300–400 g Superphosphat und Holzasche untermischen.

Vor dem Einpflanzen werden die Wurzeln des Sämlings in dem Wachstumsstimulans „Kornevin“ eingeweicht. Der Baum wird tief in die Mitte des aufgeschütteten Erdhügels gepflanzt. Der Wurzelhals ragt 6–8 cm über die Erdoberfläche hinaus. Neben dem Sämling wird eine Stütze angebracht.

Der gepflanzte Baum wird an einer Stütze befestigt, mit Erde bedeckt, am Rand des Stammkreises großzügig bewässert und mit Torf oder Heu gemulcht.

Birnbaumpflanzplan

Wie man gießt und düngt

Die Häufigkeit des Gießens hängt vom Alter des Birnbaums ab. Sie können den Birnbaum nach folgendem Zeitplan gießen:

  • in den ersten 2 Jahren nach der Pflanzung an einem dauerhaften Standort - 20 Liter täglich (abhängig von heißem und sonnigem Wetter);
  • Im Alter von 3 bis 6 Jahren – 30–40 Liter alle 7 Tage;
  • Für Kinder ab 6 Jahren – bis zu 60 Liter Wasser alle 15 Tage.

Vor der Blüte die Pflanze mit einer in Wasser verdünnten Lösung von Eisen(II)-sulfat oder Superphosphaten behandeln. Die Wurzeldüngung erfolgt dreimal pro Saison:

  • Frühjahr – Ammoniumnitrat, Harnstoff oder Nitroamphosat;
  • während der Blütezeit – komplexe Mineralstoffmischungen mit hohem Phosphor- und Kaliumgehalt;
  • im Stadium der Fruchtfüllung – Nitrophoska und Kaliumhumat.

Die Feinheiten des Beschneidens und Formens

Während der Wachstumsperiode und im Herbst sollten vertrocknete und witterungsgeschädigte Äste vom Baum entfernt werden.

Die Kronenbildung hängt von der Unterlage ab, auf die die Birnensorte veredelt wird. Wird beispielsweise eine Wildbirne als Unterlage verwendet, entsteht eine lichte, gestufte Krone. Die Krone eines auf Quittenunterlage veredelten Baumes wird zu einer Schalenform geschnitten. Beim Formen der Krone eines Birnbaums zu einer Palmette ist darauf zu achten, dass die verbleibenden Äste ausgerichtet sind.

Vorbereitung auf den Winter

Nach der Birnbaumernte beginnen die Vorbereitungen auf den Winter. Zuerst werden die Bäume gewässert, um ihnen Feuchtigkeit zuzuführen. Anschließend werden Stamm und Astgerüst mit Kalkmörtel bestrichen und die Umgebung mit trockenem Laub, Heu und Stroh bedeckt. Zum Schluss können noch einige Kiefernzweige daraufgelegt werden.

Um die Winterhärte zu erhöhen, werden Stamm und Äste der Birne in Jute oder dickes Agrofasergewebe eingewickelt.

Methoden der Schädlings- und Krankheitsbekämpfung

Birnbäume sind häufig von Insektenbefall betroffen. Zu den gefährlichen Schädlingen zählen Birnenzikaden, Apfelwickler, Weißdornwickler, Spinnmilben und Blattläuse. Das Weißeln des Stammes mit Kalk und das regelmäßige Besprühen der Baumkrone mit Seifenlauge beugen diesen Schädlingen vor. Bei einem Befall helfen Insektizide wie Karbofos, Apollo und Vermitek.

Conference-Reben weisen eine geringe Immunität gegen Moniliose, Septoria-Blattfleckenkrankheit, Echten Mehltau und Rost auf. Die folgende Tabelle listet wirksame Methoden zur Krankheitsvorbeugung und -bekämpfung auf:

Tabelle: Prävention und Schutz der Birnenkonferenz vor Krankheiten

Rezensionen von Gärtnern

„Letztes Jahr beschloss ich, die Obstbäume in meinem Garten zu erweitern und pflanzte eine ‚Conference‘-Birne. Der Sämling schlug gut Wurzeln und der Baum wuchs kräftig. Der erste Winter verlief problemlos, da die Pflanze sorgfältig auf die Kälte vorbereitet worden war.“

„Ich baue die kernlose Birnensorte Conference schon seit vielen Jahren an. Eine reiche Ernte und köstliche, aromatische Birnen sind die Hauptvorteile dieser Sorte. Zu ihren Nachteilen zählen das kräftige Wachstum des Baumes und die Notwendigkeit, ihn häufig zu beschneiden.“

Die Conference-Birne erfreut sich zunehmender Beliebtheit bei russischen und internationalen Gärtnern. Bei richtiger Pflege liefert dieser Obstbaum eine reiche Ernte gesunder Früchte.

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