Anbau der frühsommerlichen Birnensorte Skorospelka aus Michurinsk
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Beschreibung und Eigenschaften
Dieser Baum erreicht eine beachtliche Höhe und wächst bei guter Pflege sehr schnell. Seine Krone ist pyramidenförmig, aber ausladend, mit dünnen, geraden und langen Ästen, die rechtwinklig vom Stamm abzweigen. Die Rinde ist schuppig und weist nur wenige Lentizellen auf. Die Triebe sind klein und braun. Die Blätter sind klein, eiförmig, leicht länglich und am Rand gewellt. Der Baum beginnt sehr früh zu blühen; die Blüten sind groß und weiß. Da der Baum selbststeril ist, ist ein Bestäuber unerlässlich. Die Birnensorte „Memory of Yakovlev“ eignet sich ideal für die Sorte Michurin.
Skorospelka ist stets sehr ertragreich. Die erste Ernte kann bereits vier Jahre nach der Pflanzung eingebracht werden, den Höhepunkt erreicht die Pflanze mit zehn Jahren. Die Früchte sind klein, aber sehr ansprechend. Sie ähneln in ihrer Form einem Hühnerei, sind gelbgrün und auf der sonnenzugewandten Seite leicht rötlich. Das Fruchtfleisch ist saftig, süß und leicht säuerlich.
Leider ist reifes Obst nicht lange haltbar – nur fünf Tage bis zwei Wochen. Die Sorte hat keinen starken Eigengeruch; beim leichten Anschneiden der Frucht ist ein sehr dezenter Duft wahrnehmbar. Dank ihrer geringen Größe und festen Schale eignet sich die Skorospelka-Birne aus Michurinsk ideal zum Einmachen, für Kompotte, Konfitüren und Gelees.
Merkmale des Anbaus
Diese Sorte benötigt keine häufige Bewässerung. Einmaliges, großzügiges Gießen während der gesamten Saison ist ausreichend, benötigt aber etwa 100 Liter Wasser. In Trockenperioden kann die Gießhäufigkeit auf 2-3 Mal erhöht werden, da die Früchte sonst sauer werden.
Bäume werden im Frühjahr und Spätherbst beschnitten. Dieser Schnitt ist wichtig für eine gesunde Kronenbildung. Dadurch wird der Baum attraktiver und die Qualität der Ernte verbessert sich deutlich. Der Schnitt dient außerdem der Verjüngung des Baumes und dem Entfernen alter, trockener Äste. Wird diese Regel vernachlässigt, erhöht sich das Risiko eines Schädlingsbefalls.
Im ersten Jahr nach dem Pflanzen ist kein Dünger nötig, da der Birnbaum durch den fruchtbaren Boden bereits alle notwendigen Nährstoffe erhält. Danach benötigt er jedoch jährliche Düngung. Es gibt viele Düngemethoden, und ein erfahrener Gärtner wählt stets die geeignetste aus. Alles hängt von der Bodenbeschaffenheit, dem Entwicklungsstand und Alter des Birnbaums sowie dem Klima ab.
Stickstoffdünger wird im Frühjahr zweimal pro Saison ausgebracht: einmal beim Erscheinen der ersten Fruchtknoten und einmal nach Abschluss der Blüte. Im Herbst wird ein Mineralstoffkomplex hinzugefügt; dieses Präparat ist in jedem Fachgeschäft erhältlich.
Diese Birnensorte ist krankheitsresistent und selten von Schorf befallen, kann aber anfällig für Fruchtfäule sein. Diese wird durch Sporen verursacht, die vom Wind oder Regentropfen verbreitet werden. Beschädigte Früchte werden zuerst von diesem Bakterium befallen. Daher sollten befallene Früchte bei den ersten Anzeichen von Fäulnis entfernt und desinfiziert werden.
Um Krankheiten vorzubeugen, empfiehlt es sich, den Baum vorsorglich mit Harnstoff zu besprühen. Dies sollte einmal jährlich, bevor die Knospen anschwellen, erfolgen. Besonders wichtig ist es, im Herbst abgefallenes Laub zu entfernen und den Stammbereich auszugraben, um die meisten Insekten zu beseitigen.
Da sich die Rinde sehr leicht vom Stamm ablöst, können Sie sie bedenkenlos selbst entfernen. Neue Rinde wächst erst nach langer Zeit nach, daher wird der Stamm mit Kalkmörtel bestrichen.
Für Gartenneulinge gibt es einen guten Grund, sich der Birnensorte Skorospelki zuzuwenden – sie wird Ihre Erwartungen mit Sicherheit erfüllen.
Video: „Richtlinien zum Beschneiden von Birnbäumen“
Dieses Video zeigt Ihnen, wie man einen Birnbaum beschneidet.



