Der Anbau der Sommerbirne Rossoshanskaya ist ein wunderschönes Erlebnis.

Die Birnensorte „Rossoshanskaya Krasivaya“ zählt zu den ertragreichsten Züchtungsergebnissen der Gartenbaustation Rossoshan. Sie wurde Mitte des letzten Jahrhunderts (1952) entwickelt und wird noch heute in vielen Regionen des Landes, insbesondere im Süden, angebaut. Gärtner schätzen diese Birne wegen ihres guten Ertrags, ihrer Winterhärte und ihres intensiven Geschmacks, die zudem durch ihr attraktives Aussehen besticht.

Merkmale der Sorte

Diese Birnensorte entstand durch die Kreuzung zweier leicht anzubauender Sorten: Tonkovetka und Lyubimitsa Klappa. Erstere zeichnet sich durch ihre außergewöhnliche Winterhärte aus, während letztere mit einem außergewöhnlichen Fruchtaroma besticht, das sie von der Sorte Rossoshanskaya Krasnaya geerbt hat.

Die beliebte Rossoshanskaya-Sorte ist wunderschön.

Die Birnen dieser Sorte sind zwar nicht groß (110–120 g), aber sehr schön und schmackhaft. Sie sind glatt und gleichmäßig, mit der klassischen länglichen Birnenform. Die Schale ist dünn, bernsteingelb, und mit zunehmender Reife färbt sich die Hälfte der Frucht tiefrot. Das Fruchtfleisch ist cremefarben, saftig und hat eine sehr angenehme, leicht ölige Konsistenz mit einem erfrischend süß-sauren Geschmack (9 % Zucker).

Der Birnbaum zeichnet sich durch kräftiges Wachstum aus und erreicht eine Höhe von 6 Metern. In jungen Jahren besitzt er eine schmale, pyramidenförmige Krone, die mit zunehmendem Alter breiter und voluminöser wird. Die Kronendichte ist mäßig, da die Triebproduktion gering ist. Die Rinde des Stammes und der knochigen Äste ist dunkelgrau mit silbrigem Schimmer, an jungen Trieben braun und an den Spitzen rötlich. Die Blätter sind glänzend und aufrecht.

Die Sorte ist teilweise selbstfruchtbar, doch die Anpflanzung von Bestäubern mit ähnlicher Blütezeit in der Nähe steigert den ohnehin schon hohen Ertrag auf bis zu 80 kg pro Baum (ca. 250 t/ha). Die Birne zählt zu den Spätsommerbirnen. Die Früchte erreichen ihre Erntereife in der zweiten Augusthälfte, in südlichen Regionen möglicherweise auch früher. Reife Birnen sind hervorragend verkäuflich: Sie fallen nicht ab und können bis zu einem Monat gelagert werden, ohne an Geschmack oder Transportfähigkeit einzubüßen.

Birnen dieser Sorte sind nicht groß (110–120 g).

Der einzige Nachteil ist die lange Erntezeit, da die Rossoshanskaya Krasnaya keine frühreife Sorte ist. Wie die Rossoshanskaya Pozdnyaya trägt sie erst nach 6–7 Jahren Früchte, und auch nur dann, wenn es während der Blütezeit nicht frostig wird. Die Bäume selbst sind recht frosthart. Mit geschütztem Wurzelsystem überstehen sie Temperaturen bis zu -34 °C; im Süden ist die Überwinterung problemlos. Die Blüten hingegen werden bereits bei Temperaturen ab -6 °C vollständig geschädigt, was zu einem kompletten Ernteausfall führt.

Anpflanzung und Pflege

Die Bäume sind bezüglich des Bodens nicht besonders anspruchsvoll. Sie gedeihen gut in fruchtbarem Schwarzerdeboden, lehmigem Ton oder sandigem Lehm, solange beim Pflanzen ausreichend organisches Material eingearbeitet wird. Staunässe vertragen sie nicht, daher pflanzt man die Setzlinge am besten in Gebieten mit tiefem Grundwasser oder in leichter Höhenlage.

Für die Pflanzung werden Standardlöcher mit einem Durchmesser von etwa 0,8 m und einer Tiefe von 0,6–0,8 m (abhängig von der Größe der Wurzeln) mit einer Drainageschicht am Boden benötigt.

Empfehlungen zum Anpflanzen von Birnbäumen

Die Pflege von Birnbäumen folgt Standardverfahren, die jeweils ihre eigenen Herausforderungen mit sich bringen. Die Bäume sollten nur selten gegossen werden, sobald der Boden trocken ist. Verwenden Sie dazu abgestandenes, auf Bodentemperatur erwärmtes Wasser. Zu viel Wasser schadet dieser Birnensorte, zu wenig Wasser führt zu kleineren Früchten, und bei Trockenheit während der Fruchtzeit können diese vorzeitig abfallen.

In den ersten Jahren benötigen Birnbäume keinen Schnitt, da ihre Äste bereits recht spärlich sind und die Krone eine schmale Pyramidenform aufweist. Sobald der Baum Früchte trägt und wächst, sind zwei planmäßige Schnitte erforderlich: im Frühjahr und nach der Ernte. Birnbäume sollten nach Standardplan gedüngt werden: im Frühjahr mit Stickstoffdünger und im Herbst mit Phosphor und Kalium.

In rauen Klimazonen benötigt das empfindliche Wurzelsystem zusätzlichen Schutz. Kurz vor dem ersten Frost wird der Stammbereich des Baumes mit einer 10–15 cm dicken Schicht organischen Materials abgedeckt und anschließend mit einer großzügigen Schneeschicht bedeckt. Auch Blütenknospen vertragen wiederkehrenden Frost schlecht, daher ist es manchmal notwendig, die Blüte zu verzögern. Dies gelingt leicht durch Anhäufen von Schnee um den Stammbereich. Dadurch wird das Wachstum des Birnbaums verzögert, da er erst nach dem vollständigen Abtauen des Schnees austreibt.

Bildung von Birnenfruchtstrukturen

Krankheiten und Schädlinge

Die spätsommerliche Birnensorte Rossoshanskaya Krasivaya ist selten von Schädlingen oder Krankheiten befallen. In südlichen Klimazonen wurden während der gesamten Anbausaison keine Pilzkrankheiten, insbesondere kein Schorf, beobachtet. In Gebieten mit feuchten und kühlen Sommern kann es zu geringfügigem Septoria-Befall kommen.

Der Birnbaum hat praktisch keine natürlichen Feinde in Insekten, daher sind vorbeugende Behandlungen nicht zwingend erforderlich, sondern nur empfehlenswert.

Vor- und Nachteile

Wie jede Obstart hat auch diese Birnensorte ihre Vor- und Nachteile. Zu den ersten gehören:

Die Sorte zeichnet sich durch gute kommerzielle Eigenschaften und einen guten Fruchtgeschmack aus.

  • hohe Erträge, auch bei industriellem Anbau;
  • gute Handelseigenschaften und guter Geschmack der Früchte;
  • feste Haftung der Früchte am Baum, wodurch verhindert wird, dass sie herunterfallen;
  • Vielseitigkeit der Birnenverwendung (in natürlicher Form, in allen Arten von Zubereitungen, Säften, getrocknet);
  • eine gute Verzehrsperiode für eine Sommersorte (1 Monat);
  • ausgezeichnete Resistenz gegen Krankheiten und parasitäre Insekten;
  • pflegeleicht.

Gärtner weisen auf folgende Nachteile hin: geringe Fruchtgröße (unterdurchschnittlich), extreme Anfälligkeit der Bäume während der Blüte und unbeständige Winterhärte. In südlichen Regionen ist die Winterhärte hoch, während in kälteren Klimazonen die Wurzeln ohne ausreichenden Schutz erfrieren können.

Video „Geheimnisse des Birnenanbaus“

Dieses Video vermittelt Ihnen einige nützliche Tipps zum Anbau von Birnen.

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