Die besten Birnensorten und ihr Anbau in der Leningrader Region

Gärtner kennen keine räumlichen Beschränkungen und lassen ihren Träumen und kühnen Ideen keine Grenzen: Sie versuchen, ihre Lieblingspflanzen unter allen Bedingungen anzubauen. Dabei ist es jedoch wichtig, die richtige Wahl zu treffen, denn das Anpflanzen und Pflegen von Pflanzen aus anderen Klimazonen ist nicht einfach. Heute verraten wir Ihnen, welche Birnensorten sich am besten für die Region Leningrad eignen und worauf es bei der Anpflanzung und Pflege ankommt.

Die besten Sorten für die Region

Aufgrund der besonderen Gegebenheiten der Region ist der Birnenanbau im Leningrader Gebiet eine große Herausforderung. Um ein optimales Wachstum und eine gute Entwicklung zu gewährleisten, ist es unerlässlich, kälteresistente Sorten mit unterschiedlichen Reifezeiten auszuwählen, die in Regionen mit ähnlichen klimatischen Bedingungen (Temperatur, Niederschlag, Tageslichtstunden) und Bodentypen, wie beispielsweise dem Gebiet Wologda, angebaut werden.

Der Birnenanbau in der Leningrader Region ist problematisch.

Die besten Birnensorten für den Anbau in einer bestimmten Region müssen mehrere Eigenschaften aufweisen: eine robuste, pyramidenförmige oder säulenförmige Krone, mittelfrühe Blüte, Winterhärte und Resistenz gegen Pilzbefall und Schädlinge sowie Früchte mit ausgezeichneter Lagerfähigkeit und Kältetoleranz. Aufgrund dieser Eigenschaften eignen sich Birnensorten wie Prosto Maria, Pavlovskaya, Pushkinskaya, Chizhovskaya, Severyanka und Kordonovka ideal.

Landeregeln

Zunächst müssen Sie den richtigen Boden auswählen. Lehmboden ist für Birnbäume ungeeignet, da sich Wasser im Pflanzloch sammelt und die Wurzeln mit der Zeit zu faulen beginnen. Wählen Sie außerdem einen möglichst windgeschützten Standort, der vor Zugluft und Nordwinden geschützt ist.

Man kann einen Birnbaum sowohl im Frühling als auch im Herbst pflanzen. Erfahrene Gärtner bevorzugen den Herbst als Pflanzzeit, wenn die jungen Bäume bereits ihre Blätter verloren haben und der Saftfluss nachlässt. Der Baum sollte Wurzeln schlagen, aber noch nicht austreiben. Das Pflanzen von Birnbäumen im Frühjahr kann in der Leningrader Region durch unerwünschte, feuchte Fröste erschwert werden, die für die Setzlinge sehr gefährlich sind.

Regeln für das Pflanzen eines Birnbaums

Am wichtigsten ist es, den Standort für den Baum im Voraus festzulegen. Die gewünschte Fläche sollte umgegraben und der Boden mit organischen und mineralischen Düngemitteln angereichert werden. Dies sollte entweder im Spätsommer oder im Frühherbst geschehen. Eine komplexe Mischung aus Superphosphat, Kalium und Stallmist ist ideal für den Boden.

Wie bei anderen Obstbäumen empfiehlt es sich, für die Pflanzung einen gesunden, kräftigen, zweijährigen Baum mit einem gut entwickelten Wurzelsystem auszuwählen. Untersuchen Sie die Wurzeln vor dem Pflanzen sorgfältig auf Beschädigungen. Sollten sie leicht trocken sein, weichen Sie sie 24 Stunden lang in einer Tonerdelösung ein.

Die Größe des Pflanzlochs richtet sich nach der Wurzelgröße, sollte aber mindestens 1 m im Durchmesser und 70 cm tief sein. Um zu verhindern, dass der Sämling durch orkanartige Winde (die in der Region häufig vorkommen) beschädigt wird, sollte ein Stützpfahl in das Loch geschlagen werden. Setzen Sie den Baum vorsichtig in das Loch und breiten Sie die Wurzeln aus. Bedecken Sie ihn mit Erde, aber drücken Sie diese nicht fest. Das Festdrücken der Erde um den Baum herum kann ganz am Ende erfolgen. Nach dem Pflanzen gießen Sie den Baum in den Rillen um den Stamm herum und bringen Sie Mulch auf.

Pflege

Im Frühjahr werden komplexe Düngemittel ausgebracht.

Birnensorten, die für Regionen mit ähnlichem Klima gezüchtet wurden, benötigen keine besondere Pflege. Diese zu vernachlässigen ist jedoch ebenfalls entscheidend, da es sonst zu einer schlechten Ernte kommen kann.

Bewässerung und Düngung

Da es in der Region häufig regnet und speziell gezüchtete Sorten trockenheitsresistent sind, benötigen Birnen nicht viel Wasser. Im Allgemeinen reichen 10 Liter alle 7–8 Tage aus. Junge Bäume benötigen nach dem Pflanzen mehr Wasser, und alle Birnenarten brauchen in Trocken- und Hitzeperioden mehr Wasser. Düngen Sie Birnbäume entsprechend der Wachstumsperiode und dem Alter des Baumes.

Im Frühjahr werden stickstoffhaltige Komplexdünger ausgebracht, und vor dem Winter werden Phosphor-Kalium-Dünger verwendet.

Dünger wirkt am besten in Kombination mit Bewässerung: Flüssigdünger wird in die Rillen des Baumstamms gegossen. Während der Fruchtbildung sollten organische Düngemittel vermieden und ausschließlich verwendet werden.

Beschneiden und Formen

Der Formationsschnitt sollte während der Knospenruhe erfolgen.

Der Baumschnitt dient mehreren Zwecken: Er formt die Krone, fördert das Austreiben neuer Triebe, gewährleistet Belüftung und Lichteinfall in alle Baumkronen und beugt zu dichtem Wachstum sowie der Ausbreitung von Schädlingen und Krankheiten vor. Je nach Baumform (pyramidenförmig, säulenförmig, oval) gibt es jahreszeitlich bedingte Schnittmuster. Bäume formen ihre Kronen auf natürliche Weise; der Gärtner muss sie lediglich dabei unterstützen.

Regelmäßiger Rückschnitt hilft nicht nur, ein Gerüst zu schaffen und die Äste zu ordnen, sondern stärkt auch die fruchttragenden Äste. Die Kronenform können Sie nach Ihren persönlichen Vorlieben wählen, das Entfernen alter, trockener und kranker Äste ist jedoch unerlässlich.

Um den Baum nicht zu schädigen, sollte der Formationsschnitt während der Knospenruhe – im frühen Frühling oder späten Herbst – durchgeführt werden.

Schutz vor Krankheiten und Schädlingen

Birnen sind anfällig für verschiedene Krankheiten.

Bei der Entwicklung einer bestimmten Birnensorte streben Züchter danach, den Baum so resistent wie möglich gegen Krankheiten und Schädlinge zu machen. Die meisten in der Leningrader Region angebauten Birnen sind resistent gegen Schädlinge und Krankheiten. Allerdings sind gerade die Bäume, die die schmackhaftesten Früchte tragen, oft betroffen. Aufgrund der hohen Niederschlagsmenge in der Region sind die Bäume besonders anfällig für Schorf und Fäulnis. Um dem vorzubeugen, ist es wichtig, die Bewässerungshäufigkeit zu kontrollieren und bei ersten Anzeichen einer Krankheit die befallenen Teile des Baumes zu entfernen und zu verbrennen.

Regelmäßiges Besprühen mit kupferhaltigen Produkten, Aschelösungen und Bordeauxbrühe beugt Pilzkrankheiten vor. Der Einsatz von Fungiziden wird ebenfalls empfohlen. Das rechtzeitige Entfernen von abgestorbener Rinde, faulen Früchten und Spinnweben verhindert Schädlingsbefall. Vorbeugende Insektizidbehandlungen sind vor und nach der Blüte ratsam.

Schwierigkeiten beim Anbau

Birnen sind reich an Vitaminen.

Das Hauptproblem beim Birnenanbau ist die Ungeeignetheit des Bodens. Der überwiegende Anteil an Lehm und Sand macht ihn nahezu unfruchtbar, reduziert den Nährstoffgehalt auf ein Minimum und speichert Feuchtigkeit schlecht. Zwar findet man gelegentlich Torfgebiete, die sich besser für Birnbäume eignen, doch ist ihr Säuregehalt nicht für alle Baumarten geeignet.

Selbstverständlich können Sie den Boden mit Universaldünger düngen, und Holzasche hilft, den Säuregehalt zu reduzieren. Um kalten Klimazonen standzuhalten, müssen Birnbäume frosthart sein. Daher empfehlen wir Ihnen, die Eigenschaften jeder Sorte sorgfältig zu prüfen, bevor Sie sich für eine entscheiden.

Video: „Richtlinien zum Anpflanzen von Birnbäumen“

Dieses Video zeigt Ihnen, wie man einen Birnbaum richtig pflanzt.

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